Schütte und Lorer stürmen für VfL

Punktspiel des Jahres beim SV Holthausen-Biene (1:4) angekündigt. Und Verstärkungen können die Wildeshauser angesichts der prekären Situation die Mannschaft hat als Tabellen-13. schon acht Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz wahrlich gut gebrauchen. In dieser Woche konnte Abteilungsleiter Ottmar Jöckel die Verpflichtung von zwei neuen Spielern bekanntgeben. Dieser guten Nachricht steht aber auch der Abgang von zwei Spielern gegenüber.

Neu beim VfL sind ab sofort Thorben Schütte und Andreas Lorer, die zuletzt in der Kreisliga aktiv waren. Der 32-jährige Lorer gab beim TSV Ippener in den vergangenen vier Jahren den Spielertrainer und führte das Team mit guter Arbeit zum Aufstieg. Aus persönlichen Gründen hatte er dort seinen Ausstieg nach der Hinrunde bekanntgegeben. Den Kontakt zu Lorer hatte Wildeshausens Co-Trainer Sven Apostel hergestellt, beide hatten schon zusammen in Heidkrug in der Landesliga gespielt. "Er hat in Ippener gute Arbeit gemacht und sowohl Ruhe als auch Erfolg in den Verein gebracht", sagt Jöckel. Auch sportlich sei Lorer "durch seine Stärke und Torgefährlichkeit" interessant für Wildeshausen. "Er muss aber noch an seiner Fitness und Kondition arbeiten", weiß VfL-Coach Bragula.

Zweiter Neuling im Krandel-Stadion wird Thorben Schütte vom TV Munderloh sein. Der 24-Jährige wurde dort zuletzt vornehmlich in der Offensive eingesetzt, erzielte in der vergangenen Spielzeit 22 und in der aktuellen Saison bereits 13 Tore. "Ein gefährlicher Spieler mit viel Übersicht", schwärmt Jöckel. Außerdem spreche seine große Flexibilität für ihn, denn Schütte hat vom Innenverteidiger bis zum Stürmer schon einige Positionen bekleidet.

Der Munderloher wechselte als D-Jugendlicher zum FC Huntlosen, weitere Stationen folgten beim VfB Oldenburg sowie VfL Oldenburg, ehe er nach der A-Jugend wieder zu seinem Heimatverein zurückkehrte. "Jetzt möchte ich gerne noch mal neue Erfahrungen sammeln und es in der Landesliga versuchen. In Wildeshausen freue ich mich auf eine attraktive Aufgabe", sagt der 24-Jährige.

Bei aller Freude über die Verstärkungen müssen die Wildeshauser aber auch zwei Spieler beklagen, die ab sofort nicht mehr oder allenfalls noch stark eingeschränkt zur Verfügung stehen. So wird Sascha Abraham, der erst im Sommer zu den Krandel-Kickern gewechselt war, den VfL schon wieder verlassen. "Er konnte berufsbedingt nur wenig trainieren und dementsprechend die Erwartungen nicht so erfüllen", sagt Bragula. "Es passte nicht mehr." Noch bedauerlicher findet der Coach die Tatsache, dass Mittelstürmer Rene Tramitzke ab Januar nach Berlin versetzt wird. "Er war einer der Lichtblicke in der Hinrunde", so Bragula. "Ein Kämpfer, Teamplayer und richtiger Typ." Man müsse nun abwarten, inwieweit Tramitzke in der Rückrunde noch mitwirken könne. Außerdem plant Bragula auch nicht mehr mit Tim Albus und Philipp Stangneth. Dafür hofft er auf die baldige Rückkehr von Ole Lehmkuhl, der sich im April einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.