2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Beide im Einsatz! Die Weiße Elf (hier in links in blau) empfängt Gildehaus und Bentheim (in weiß) reist nach Papenburg! F: Guido Brennecke
Beide im Einsatz! Die Weiße Elf (hier in links in blau) empfängt Gildehaus und Bentheim (in weiß) reist nach Papenburg! F: Guido Brennecke

Schritte zur Meisterschaft und zum Klassenerhalt?

Zwei direkte Grafschafter Duelle - TVN möchte "ärgern" - Gildehaus will Form bestätigen - Bentheim gastiert in Papenburg

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Vier Spiele mit Grafschafter Beteiligung stehen am 24. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Weser-Ems 3 an diesem Wochenende an. Schon heute Abend spielt Tabellenführer Vorwärts Nordhorn das Stadtduell beim Türkischen Verein. Sonntag empfängt die Weiße Elf den erstarkten TuS aus Gildehaus. Außerdem reist der SV Bad Bentheim nach Papenburg und Eintracht Nordhorn nach Haselünne. Die Grafschaft-Teams vor "großen Schritten" zur Meisterschaft und Klassenerhalt?

TV Nordhorn – SV Vorwärts Nordhorn Heute, 20 Uhr HIN: 0:4

Bereits heute Abend empfängt der Türkische Verein Nordhorn den SV Vorwärts zum Stadtduell unter Flutlicht am Heideweg. Es trifft der Tabellendreizehnte (19 Punkte) auf den unangefochtenen Spitzenreiter (50 Punkte) der Bezirksliga 3. Die Rollen sind also klar verteilt.

"Selbstverständlich ist Vorwärts heute Abend der klare Favorit und wir der Außenseiter“, weiß auch der Teammanager des Türkischen Vereins, Ergun Karsli. Das Saisonziel „am Ende der Serie über dem Strich stehen“ hat beim TVN nach wie vor bestand. Dazu muss aber so langsam mal wieder ein Sieg her für die Mannen von Spielertrainer Deniz Baysoy. Nach der Winterpause erzielte seine Mannschaft in vier Spielen lediglich einen Treffer, welcher zuletzt beim einzigen Punktgewinn in 2015 in Bentheim fiel. Das gerade nun das Vorwärts-Spitzenteam zu Gast ist, gibt den TVN-Verantwortlichen nicht viel Hoffnung. Karsli weiß worauf es gegen Vorwärts ankommen wird, um eventuell für ein Remis infrage zu kommen.

"Wir wollen sie ärgern, müssen defensiv super kompakt und sicher stehen. Dürfen gegen Vorwärts nicht viel bis gar nichts zulassen“, so Karsli über die Hammeraufgabe für seine Abwehrreihen gegen die beste Offensive der Liga. Baysoy muss dabei wieder mit einem kleinen Kader auskommen, muss unter anderem auf Routinier Ayhan Acet verzichten, der eine Sperre absitzen muss. Vielleicht gelingt dem Gastgeber unter Flutlicht eine Überraschung. Dazu muss Keeper Drumea seinen Kasten möglichst lange sauber halten. Im Idealfall 90 Minuten. Das Hinspiel war übrigens nach einer Viertelstunde so gut wie entschieden. Damals begann die Elf von Coach Henning Schmidt wie die Feuerwehr und lag bereits früh mit 2:0 in Führung.

VfL WE Nordhorn – TuS Gildehaus So., 14 Uhr HIN: 3:0

Der VFL Weiße Elf empfängt am Sonntag die Mannschaft des TuS Gildehaus. Der Gastgeber möchte sich endlich aller Abstiegssorgen entledigen um „entspannter“ in die restlichen Saisonspiele gehen zu können. Derweil will der TuS seine Aufholjagd fortsetzen und den Formanstieg bestätigen.

"Die haben einen Lauf, aber auch unsere zuletzt gezeigten Spiele und Ergebnisse gehen in Ordnung“, so Thomas kleine Lögte vom VfL WE vor der Begegnung. Seine Mannschaft konnte zuletzt drei Punkte beim 1:0-Erfolg in Dörpen holen. Für das Spiel gegen Gildehaus fehlen beim VfL wichtige Spieler. Spielercoach Herion Novaku und sein Co Mike Schwering müssen auf Fabian Belt, Avdyl Kurpali (beide verletzt) und den gesperrten Jörg Walter verzichten. „Da fehlen uns natürlich wichtige Stützen der Mannschaft“, weiß auch kleine Lögte, der aber im selben Atemzug hinzufügt: "Auch in den Spielen zuvor haben wir Ausfälle durch mannschaftliche Geschlossenheit sehr gut kompensieren können!“ Das Ziel auf Seiten der Weißen Elf ist ebenfalls deutlich formuliert. Ziel und Anspruch seien „ganz klar drei Punkte“. Ein Dreier auf eigenem Platz und der VfL würde einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen.

Die Ausgangslage auf Seiten der Gäste sieht da noch etwas anders aus. Der TuS rangiert vor der Partie auf Tabellenplatz 15 (16 Punkte) und hat neun Punkte weniger als die Weiße Elf auf der Habenseite. Hatten einige den TuS bereits in der Winterpause fast sicher als ersten Absteiger auf dem Schirm, so meldete sich die Mannschaft von Trainer Wolfgang Schmidt in den letzten Spielen eindrucksvoll zurück im Kampf um den Klassenerhalt. Der wahrscheinliche Zusammenschluss von TVN und SVE und auch der Rückzug des Haselünner SV in die Kreisliga Emsland lassen die Chancen des TuS zudem noch einmal ansteigen.

Am Ostersamstag gelang dem TuS mit dem Auswärtssieg in Dörpen (1:0) der nächste Coup. Gildehaus befindet sich im Aufwind. Und auch personell sieht es besser aus als noch vor einigen Wochen. "Nur Oliver Lammers ist für Sonntag fraglich. Ansonsten sind alle Mann an Bord. Verstärkung gibt es wie zuletzt aus der A-Jugend“, berichtet Betreuer Patrik Sackbrook von einer guten Personalsituation. Seine Mannschaft habe aus dem Hinspiel (3:0 für die Weiße Elf) noch etwas gut zu machen sagt der Betreuer der Blau-Weißen. "Da haben wir unser schlechtestes Saisonspiel gemacht“, möchte Sackbrook sich am liebsten nicht zurück erinnern. Er blickt lieber nach vorne schielt schon auf Sonntag.

"Die Mannschaft ist fit und unheimlich heiß. Wir wollen unser Form abermals bestätigen und unsere Aufholjagd fortsetzen!“ Was die Partie zwischen seinem TuS und dem VfL entscheiden könnte? "Die Tagesform wird eine gewichtige Rolle spielen“, so Sackbrook abschließend.

Blau-Weiß Papenburg – SV Bad Bentheim So., 15 Uhr HIN: 2:1

Der SV Bad Bentheim reist am Sonntag (15 Uhr) zu Blau-Weiß Papenburg. Damit gastiert der SVB als Zehnter (27 Punkte) beim Sechsten (36 Pkt.). Und auch in diesem Spiel ist noch eine Rechnung offen.

Es ist wieder Auswärtsspiel für die Burgstädter. Vielleicht gar nicht so ein schlechtes Omen bei den zuletzt erzielten Ergebnissen. Während es in den Heimspielen an der Große Maate keinen Sieg gab (1:2 gegen VfL WE und 1:1 gegen den TVN) gab es auswärts zwei Erfolge zu verzeichnen. Vor vier Wochen gab es einen 2:0-Sieg in Haselünne und vor zwei Wochen den 7:3-Kantersieg bei der SG Freren.

"Unsere personelle Lage ist weiterhin nicht rosig. Einige Jungs plagen sich mit kleineren Verletzungen rum, andere mit Grippe“, ist die Personalsituation beim SVB nicht die Beste. Doch auch der Gegner BW Papenburg ist wahrlich nicht frei von Sorgen. Neben vielen Verletzten muss Coach Thomas Priet nun auch noch auf Stürmer Sores Gecer verzichten, der am Mittwoch beim Spiel in Lohne die Gelb-Rote Karte sah.

Für den SVB besteht allemal die Chancen auch aus Papenburg etwas Zählbares mitzunehmen. So klingt auch die Einschätzung aus Bentheim. "Wir wollen eine gute, solide Leistung abliefern und so möglichst mindestens einen Punkt entführen!“ Für zusätzliche Motivation könnte die Erinnerung an das Hinspiel sorgen. Damals musste die Milosevic-Elf eine ganz bittere Pille schlucken, als die Gäste in der Nachspielzeit doch noch zum 2:1-Siegtreffer einnetzten. Späte Gegentore sind nun mal doppelt ärgerlich. Vielleicht gelingt eben so ein später „Lucky punch“ diesmal dem SVB.

Haselünner SV – SV Eintracht Nordhorn So., 15 Uhr HIN: 0:0

Für den SV Eintracht Nordhorn steht am Sonntag das Spiel beim Haselünner SV auf dem Programm. Es duellieren sich der Tabellenzweite (43 Pkt.) und der Neunte (29 Pkt.).

Eine knappe Niederlage musste der SVE beim letzten Auswärtsauftritt in Meppen (0:1) hinnehmen. Bot man in Durchgang eins noch ansehnlichen Fußball ohne den ersehnten Torerfolg zu verzeichnen, so verflachte die Partie in Halbzeit zwei umso mehr. Vor dieser Partie konnte die Mannschaft von Trainer Hardy Stricker allerdings zwei Siege einfahren. Besonders das 4:3 beim SV Union Lohne war doch recht eindrucksvoll.

Ein Problem, welches die Eintracht zuletzt häufiger aufwies war die mangelnde Chancenverwertung. Fußballobmann Christof Schelkes sprach in den letzten Wochen häufiger von eben jener "haarsträubenden Chancenauswertung“. Bei konsequenterer Nutzung der hundertprozentigen hätte der SVE wohl viele Spiele eher entscheiden können, ohne dabei noch großartig in Bedrängnis zu kommen.

Auf diese Kaltschnäuzigkeit vor der „Bude“ wird es auch am Sonntag ankommen. Viele Chancen wird die beste Abwehr der Liga um den umsichtigen Keeper Florian Hillebrand den SVE-Stürmern wohl kaum bieten. Daher sollten Nordhorns Offensivspezialisten Dönmez, Kamp und Co. hellwach sein, wenn es darum geht "das erste Ding wegzumachen“. Auch im Hinspiel, welches 0:0 endete, vermochten es beide Teams nicht die sich bietenden Möglichkeiten zu verwerten.

Aufrufe: 010.4.2015, 15:43 Uhr
Julian GökeAutor