2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Reinhard Schreder hat beim TSV Lindberg das Handtuch geworfen F: Weiderer
Reinhard Schreder hat beim TSV Lindberg das Handtuch geworfen F: Weiderer

Schreder-Rücktritt schockt Lindberg

26-jähriger Klassefußballer legt Spielertrainerposten nieder +++ Max Paukner Nachfolger

Der Kreisklassist TSV Lindberg musste bereits zu Wochenbeginn eine Hiobsbotschaft verkraften: Spielertrainer Reinhard Schreder, der im Frühjahr 2012 zu seinem Heimatverein zurückkehrte und den Klub vor dem Absturz in die A-Klasse bewahrte, hat sein Amt zur Verfügung gestellt. Der Verein hat den ehemaligen Landesligaspieler Max Paukner als Interimscoach installiert. Der letztjährige U19-Coach des TSV Regen wird die Mannschaft in den verbleibenden drei Partien vor der Winterpause betreuen.
Reinhard Schreder reagierte mit seinem Rückzug auf die dürftige Bilanz der letzten Wochen. Der Vorjahresdritte ging mit dem ehrgeizigen Saisonziel "Aufstieg" in die Spielzeit 2014/2015, doch Stadler, Raith, Probst & Co. kamen von Beginn an nicht richtig in die Gänge und rangieren aktuell nur auf einem enttäuschenden fünften Tabellenplatz. Tiefpunkt war das 2:2 gegen Kellerkind Karlsbach am vergangenen Sonntag. "Der Hauptgrund für Reinhards Rücktritt war die in den letzten Wochen anhaltende sportliche Talfahrt. Für uns ist sein Entschluss natürlich mehr als ein herber Verlust. Er hat die Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen und sie hervorragend geformt. Auch seine persönliche Entwicklung innerhalb der zweieinhalb Jahre war hervorragend. Von Vereinsseite her gebührt Reinhard der höchste Respekt und vor allem Dank", erklärt Lindbergs Teammanager Dominik Winter. Der ehemalige Junioren-Bayernauswahlspieler wird für seinen Stammverein voerst nicht mehr auflaufen. "Ob er nach der Winterpause nochmal für uns spielt, wird man sehen", informiert Winter.

Teammanager Winter: »Wir wollen uns gut in die Winterpause verabschieden und im Frühjahr wieder angreifen.«

Mit Max Paukner übernimmt ein Lindberger Urgestein das Coaching und wird als Interimstrainer fungieren."Max hat sofort seine Bereitschaft signalisiert, uns bis zum Winter zu helfen. Darüber sind wir sehr glücklich. Wir wollen uns gut in die Winterpause verabschieden und im Frühjahr wieder angreifen. Hierfür werden wir den Trainermarkt gut studieren, um die beste Entscheidung im Sinne des TSV zu treffen", betont Dominik Winter. Der Rückstand zum Tabellenführer Frauenau beträgt bei einem weniger ausgetragenen Match bereits fast uneinholbare 13 Zähler, der zum Rangzweiten Bischofsmais zehn Punkte. Der Aufstiegszug scheint für die Lindberger Fußballer also schon abgefahren zu sein.
Aufrufe: 030.10.2014, 22:40 Uhr
Thomas SeidlAutor