2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
F: Mark Bohla
F: Mark Bohla

Schonnebeck oder Duisburg - wer steigt auf?

Landesliga, Gruppe 3: FuPa zieht erstes Fazit nach dem Rückrundenstart

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Nach den ersten vier Rückrundenspieltagen in der Landesliga, Gruppe 3 stellte sich schon heraus, dass das Aufstiegsrennen auf einen Zweikampf zwischen der SpVg Schonnebeck und dem FSV Duisburg hinauslaufen wird. Am Ende könnten sogar beide aufsteigen. Im Tabellenkeller kämpfen die drei Oberliga-Absteiger erneut ums Überleben.
AUFSTIEGSKAMPF Platzierung Team Spiele Tore Diff. Pkt. Aktuell Hinrunde 1. (1.) SpVg Schonnebeck 17 50:20 +30 41 2. (2.) FSV Duisburg 16 38:21 +17 37 3. (4.) DJK Arminia Klosterhardt 17 37:19 +18 32 4. (3.) ESC Rellinghausen 17 42:23 +19 31 5. (7.) SpVgg Sterkrade-Nord 17 42:30 +12 31











Auch nach vier Rückrundenspieltagen heißt der Tabellenführer der Gruppe 3 immer noch Spielvereinigung Schonnebeck. Jedoch verkürzte sich zwischenzeitlich der Vorsprung auf den Tabellenzweiten FSV Duisburg, da der Spitzenreiter sich mit einem 1:1 beim VfL Rhede einen kleinen Schönheitsfehler erlaubte. Duisburg hingegen gewann alle bisherigen Rückrundenspiele und kann in der Nachholpartie am Ostermontag beim PSV Wesel den Rückstand auf Schonnebeck wieder auf einen Punkt verkürzen, um dann eine Woche später vielleicht sogar die Tabellenspitze zu erobern, wenn Schonnebeck zum Spitzenspiel beim FSV gastiert.

Der Vorsprung des Spitzenduos auf die Verfolger wird immer größer

Dass das Aufstiegsrennen bis zum Saisonende wohl ein Zweikampf bleiben wird, liegt eindeutig auch an den schwächelnden Verfolgern. Während das Spitzenduo zwar nahezu jedes Spiel gewinnt, patzen die Mannschaften aus Klosterhardt und Rellinghausen von Woche zu Woche. Die DJK Arminia holte in der Rückrunde bisher nur fünf, der ESC sogar nur mickrige vier Punkte., wodurch sich die beiden Mannschaften wohl vorerst aus dem Meisterschaftskampf verabschiedet haben. Beide hoffen aber, dass der FSV Duisburg im Nachholspiel in Wesel Punkte liegen lässt. Dann würde der Abstand zum zweiten Tabellenplatz für Klosterhardt weiterhin nur fünf, für Rellinghausen sechs Zähler betragen. Denn womöglich steigt nicht nur der Erste auf, sondern auch der Vize-Meister, der eine Aufstiegsrelegation spielt, falls die beiden Regionalliga-Teams FC Kray und KFC Uerdingen nicht doch noch auf einen Abstiegsplatz rutschen.

Dadurch, dass Klosterhardt und Rellinghausen in den Vorwochen Punkte liegen gelassen haben, schloss mittlerweile die Spielvereinigung Sterkrade-Nord zum Spitzenquartett auf. Das aktuell beste Rückrundenteam hat zwar als Saisonziel den Klassenerhalt - den die Spielvereinigung so gut wie sicher hat - ausgegeben, doch nun soll die Top-Fünf-Platzierung unbedingt gehalten werden.

ABSTIEGSKAMPF Platzierung Team Spiele Tore Diff. Pkt. Aktuell Hinrunde 6. (6.) Duisburger SV 1900 17 31:36 -05 26 7. (8.) Sportfr. Niederwenigern 17 36:32 +04 24 8. (5.) VfL Rhede (Ab) 17 25:22 +03 23 9. (9.) VfB Speldorf (Ab) 17 27:35 -08 21 10. (11.) SV Burgaltendorf (Auf) 17 30:42 -12 17 11. (10.) PSV Wesel (Ab) 16 22:34 -12 17 12. (12.) VfB Bottrop 17 21:35 -14 12 13. (13.) Vogelheimer SV 17 19:49 -30 10 14. (14.) Sportfr. Königshardt (Auf) 17 20:42 -22 9
Schon zu Saisonbeginn war klar, dass es im Abstiegskampf deutlich enger zur Sache gehen wird. Die besten Aussichten auf den Klassenerhalt in der unteren Tabellenregion haben zurzeit der Duisburger SV 1900 und die Sportfreunde Niederwenigern. Während das letztgenannte Team in der Rückrunde noch ungeschlagen ist und sich in den vergangenen Wochen stets nach oben arbeitete, läuft es beim DSV weiterhin nicht so rund. Zu Beginn der Spielzeit kämpften die Duisburger noch um die Spitzenposition, nun müssen sie nach sechs Niederlagen aus den vergangenen acht Ligaspielen aufpassen, nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu rutschen. Noch ist das Neun-Punkte-Polster ziemlich beruhigend.

Für die Mannschaften ab dem achten Platz wird es deutlich unangenehmer. Und in dieser gefährlichen Tabellenregion befinden sich mit dem VfL Rhede, dem VfB Speldorf und dem PSV Wesel gleich drei Mannschaften, die schon im vergangenen Sommer die unliebsame Begegnung mit dem Oberliga-Abstieg gemacht haben und nun erneut ums Überleben kämpfen müssen. Am schwächsten wirkt zurzeit die Mannschaft des VfL Rhede, die in der zweiten Saisonhälfte bisher gnadenlos nach unten durchgereicht wurde und mit nur einem von möglichen zwölf Rückrundenpunkten mittlerweile auf dem achten Platz angekommen ist. Gehen nun die nächsten beiden Saisonspiele gegen Klosterhardt und in Sterkrade-Nord verloren, wird es für die Mannschaft von Trainer Javier Garcia Dinis noch ungemütlicher.
Und während auch der VfB Speldorf noch auf dem rettenden Ufer steht, belegt der PSV Wesel aktuell den ersten Abstiegsplatz - was sich jedoch mit einem Punktgewinn am Ostermontag gegen den FSV Duisburg ändern könnte.

Kellerkinder geben sich noch nicht auf

Mitten im "Sandwich" der drei Oberliga-Absteiger befindet sich der SV Burgaltendorf. Der Aufsteiger möchte mit aller Macht den Klassenerhalt packen und geht dieses Vorhaben auch optimistisch an. Zwar holte man aus den vergangenen drei Spielen gegen Top-Mannschaften der Liga nur einen Punkt, doch zuvor gelang ein wichtiger Sieg über den PSV Wesel, der zeigt, dass Burgaltendorf für die wichtigen Spiele gewappnet ist.

Ganz unten in der Tabelle befinden sich drei Mannschaften, die zwar einen scheinbar uneinholbaren Rückstand auf das rettende Ufer haben, sich jedoch noch nicht aufgeben wollen. Angefangen mit dem VfB Bottrop, der am vergangenen Sonntag einen wichtigen 3:1-Erfolg über den Vogelheimer SV feierte und somit auch gleichzeitig am direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg vorbeizog. Bottrop verkürzte den Abstand zum ersten Nicht-Abstiegsplatz auf fünf Zähler, während Vogelheim weiterhin satte sieben Zähler aufholen muss. Und ganz am Ende der Tabelle hätten wir noch die Sportfreunde Königshardt, die lange Zeit das Sorgenkind der Liga waren. Doch seitdem Lars Mühlbauer das Schlusslicht als Trainer übernahm, kam die Mannschaft von Woche zu Woche immer etwas besser in Form, was sich vor allem in der Rückrunde bemerkbar macht: Bisher wurden schon stolze fünf Punkte gesammelt, am vergangenen Wochenende fuhr man mit einem 3:1 beim Duisburger SV 1900 sogar den ersten Saisonerfolg ein.

Nach der Osterpause heißen die Sportfreunde-Gegner Bottrop und Vogelheim. Wenn gegen beide Teams gewonnen wird, ist man zum einen definitiv die rote Laterne los, und zum anderen würde Königshardt einem kleinen Fußballwunder immer näher rücken.
Aufrufe: 031.3.2015, 21:00 Uhr
Philip von der BankAutor