Mit acht Jahren hat er beim SC Klarenthal mit dem Fußballspielen angefangen und unterstützt aktuell nach Stationen in Frauenstein und Kohlheck die Herrenmannschaft des FV Biebrich im Angriff. „Fußball fasziniert mich eben einfach“, bekennt der gebürtige Wiesbadener. Der Reiz der Weltmeisterschaft besteht für ihn vor allem darin, dass man immer mit Überraschungen rechnen müsse. „Man hat im Laufe des Turniers ja bereits gesehen, wie unbekannte Mannschaften plötzlich die etablierten Teams geschlagen haben“, sagt er. „Alles ist möglich.“
Die Weltmeisterschaft hat Benmeuraiem, der in diesem Jahr sein Fachabitur an der Friedrich-Ebert-Schule gemacht hat, vor allem gemeinsam mit seiner Familie in der Wohnung seines Bruders verfolgt. „Vier meiner fünf Geschwister haben auch mal Fußball gespielt oder sind noch aktiv“, erzählt der Sohn eines algerischen Vaters und einer deutschen Mutter. „Klar, dass bei den Spielen alle begeistert mitfiebern.“
Er kann sich gut vorstellen, dass Deutschland diesmal Weltmeister wird. „Bei den letzten großen Turnieren war die deutsche Elf meistens unter den Besten, hat den Titel aber immer knapp verpasst“, sagt er. „Ich würde mich riesig freuen, wenn die Jungs es diesmal schaffen würden.“
Sein Tipp für das Viertelfinale gegen Frankreich ist ein 1:1 nach regulärer Spielzeit und ein deutscher Sieg im Elfmeterschießen. In seiner Freizeit spielt Benmeuraiem neben dem Fußball noch Tischtennis und fährt viel mit dem Rad. Er plant, im nächsten Jahr Elektrotechnik zu studieren.