2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Scholze geht bei Wiedersehen mit Ex-Klub leer aus

Kaarst II landet verdienten 3:0-Erfolg gegen Grimlinghausen.

Verlinkte Inhalte

Klaus Scholze ist mit dem SC Grimlinghausen an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt – und kassierte gegen die zweite Mannschaft der SG Kaarst eine 0:3 (0:3)-Niederlage. Bereits zur Pause war alles klar.

So hat sich Scholze seine Rückkehr nach Kaarst sicher nicht vorgestellt. Der Fußball-Trainer, der erst in der vergangenen Woche die Nachfolge von Ben Gencer angetreten war, musste mit ansehen, wie seine Mannschaft gegen den Aufsteiger eigentlich keine Chance hatte. Der „Trainerfuchs“, wie SG-Übungsleiter Oliver Ossenbühl seinen Kollegen nach dem Spiel bezeichnete, schnürte selbst die Schuhe für die Blau-Weißen und war in Kaarst jahrelang Jugendtrainer und stand auch schon als Übungsleiter der ersten Mannschaft an der Seitenlinie. Nach einer Reise durch fast den kompletten Fußball-Kreis ist Scholze nun in Grimlinghausen gelandet, wo er den SC vor dem drohenden Abstieg bewahren soll. Keine einfache Aufgabe, wobei der SC auch nach der Niederlage in Kaarst nur drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer hat.

Und so wie es der Tabellenstand vermuten ließ, lief die Partie dann auch. Die SG war von Beginn an die dominierende Mannschaft und ließ im gesamten Spiel nur eine Grimlinghausener Chance zu. Diese vereitelte aber Jörn Wolff, der für seine ständige Bereitschaft und seine permanente Anwesenheit mit einem Einsatz gegen Grimlinghausen belohnt wurde. „Das hat er sich verdient. Er ist immer da und hat die Rolle als Nummer zwei super angenommen“, lobte Ossenbühl.

Der Kaarster Übungsleiter konnte gegen Grimlinghausen wieder auf einige Akteure setzen, die in den vergangenen Wochen gefehlt hatten. So kehrten Kapitän Oliver Hensen (Urlaub), Igor Fafenrot (Gelbsperre) und Eser Pekin (Knie-OP) in den Kader zurück, die beiden Erstgenannten standen sogar in der Startelf. Zum Spieler des Spiels wurde aber ein anderer: Steffen Koch glänzte mit zwei Vorlagen. Zuerst bediente er Rene Noack, der den Ball gekonnt in die lange Ecke schob. Dann setzte Koch Kevin Woike in Szene, der eine Flanke des starken Außen über die Linie drückte. Zudem scheiterte Koch selbst zweimal am Aluminium, Matis Seebeck erzielte ein weiteres Tor, das wegen einer angeblichen Abseitsstellung allerdings nicht anerkannt wurde. Der dritte Treffer kurz vor dem Seitenwechsel fiel durch Salman Irgat, der einen Schuss von Noack mit der Wade ins Tor abfälschte.

So viel in Halbzeit eins passierte, so wenig Berichtenswertes gibt es aus dem zweiten Abschnitt. „Da hat leider der letzte Tick gefehlt, um das Ergebnis weiter nach oben zu schrauben“, sagte Ossenbühl. Klar, die SG war weiterhin spielbestimmend und ließ den Gegner viel laufen. Eine Szene muss doch noch erwähnt werden: in der 66. Minute feierte Pekin sein Comeback, als er für Woike eingewechselt wurde.

Und Scholze? Der muss seine Punkte mit Grimlinghausen woanders holen. Die SG war eine Nummer zu groß.

Aufrufe: 028.4.2016, 08:45 Uhr
seegAutor