Schönbergs Lazarett füllt sich weiter

Gerissenes vorderes Kreuzband im linken Knie – so die Diagnose nach der medizinischen Untersuchung, die fällig geworden war, nachdem sich der 26-Jährige im Heimspiel gegen Lokomotive Leipzig (0:3) am Sonntag verletzt hatte. Nach einem Zweikampf in der Anfangsphase der Partie zog sich der Mittelfeldspieler die Verletzung zu. Zwar spielte Rausch noch weiter, wurde kurze Zeit später aber ausgewechselt.

Maximilian Rausch, der seit 2014 für die Mecklenburger spielt, ist eine feste Größe im Team des FC 95. In allen bisherigen sieben Saisonspielen stand er in der Startformation , führt mit drei Treffern sogar die interne Torjägerliste des FC 95 an.

Die Betroffenheit im Lager des FC Schönberg ist groß. „Das ist die nächste schwere Verletzung. Jetzt wird es kritisch“, sagt Trainer Axel Rietentiet. Zwar konnte der FC 95 zuletzt immer noch auf die Ausfälle reagieren – erst in der vergangenen Woche stieß Dominik Jordan zum Schönberger Kader –, doch jetzt sind nur noch vereinslose Spieler auf dem Markt.

Schönberg geht am Stock, denn auch Torjäger Henry Haufe fällt noch mindestens drei Wochen mit einem Innenbandanriss aus. Auf dem Weg der Besserung ist derweil Ersatzkeeper Denis Klassen, der sich Anfang März einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Fabian Istefo wird nach seinem Innenbandriss ab kommende Woche wohl wieder im Training sein, das Erik Birkholz nach seiner Schambeinentzündung bereits wieder aufgenommen hat.

„Wir können jammern. Oder wir können kämpfen“, sagt Trainer Rietentiet. Jammern hilft nicht. Kampfgeist schon, und der ist auch dringend nötig, denn in der Liga stehen für den Tabellenneunten nach zwei 0:3-Niederlagen in Folge zwei schwere Auswärtsspiele bei RB Leipzig II und in Babelsberg an.