2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Ohne Jörg Hahnel gegen Meuselwitz: Schönbergs Schlussmann fällt wie auch Florian Esdorf und Henry Haufe länger aus. Hans Taken
Ohne Jörg Hahnel gegen Meuselwitz: Schönbergs Schlussmann fällt wie auch Florian Esdorf und Henry Haufe länger aus. Hans Taken

Schönberger Schockstarre

Vor dem wichtigen Hinrunden-Endspurt fallen auch noch Jörg Hahnel, Henry Haufe und Florian Esdorf aus

Beim FC Schönberg 95 ist die Stimmung auf dem Tiefpunkt. Nach sechs sieglosen Spielen in Folge und dem Absturz auf Rang 13 stehen jetzt auch noch drei weitere Spieler auf der Verletztenliste.

Torwart Jörg Hahnel muss sich einem operativen Eingriff unterziehen und wir voraussichtlich sechs Wochen pausieren müssen. Florian Esdorf hat sich beim Training am Mittwochmorgen das Außenband im Sprunggelenk gerissen und am Nachmittag hat sich dann auch noch der gerade erst wieder einsatzbereite Henry Haufe in einer Übungseinheit erneut einen Innenbandriss zugezogen.

„Wir wissen wirklich nicht, was wir verbrochen haben“, sagt Schönbergs Trainer Axel Rietentiet. Neben den drei neuen Verletzten fallen zudem noch Niklas Tille, Maximilian Rausch, Masami Okada und Rafael Makangu lange aus. „Die Situation ist für uns ganz schwierig. Und gerade jetzt kommen die wichtigen Spiele“, beklagt der Trainer das Fehlen von gleich sieben Stammspielern. Die Tabellensituation ist bedrohlich, die Verletztenmisere hat sich wieder zugespitzt und die Moral ist im Keller. Die Schönberger sind in der Schockstarre. Und trotzdem müssen sie sich auf die Partie gegen Meuselwitz am Sonntag vorbereiten. Die Ausgangssituation ist klar: Wenn Meuselwitz gewinnt, ziehen sie mit dem FC 95 nach Punkten gleich. Dass die Thüringer gewinnen können, haben sie am vergangenen Spieltag gezeigt und die Zweitvertretung von RB Leipzig deutlich mit 3:0 in die Schranken gewiesen. „Die kommen mit breiter Brust“, ist sich Schönbergs Trainer Rietentiet sicher.

Die Schönberger Brust ist dagegen schmal geworden. Platz zwei nach fünf Spieltagen, das war einmal. In den beiden jüngsten Spielen gab es vier und fünf Gegentore, in der gesamten Saison bereits 25. Nur der zweite Regionalliga-Club aus Mecklenburg-Vorpommern, Schlusslicht TSG Neustrelitz, hat mit 30 mehr Gegentreffer zu beklagen. Immerhin gab es in der Schönberger Offensive bei den Schlappen gegen Viktoria Berlin (2:4) und beim BFC Dynamo (2:5) auch etwas positives zu sehen. „Doch was nützt es uns, zwei Tore zu schießen, wenn wir fünf bekommen?“, fragt der Coach. Der Fußball-Herbst wird heiß in Schönberg. Meuselwitz, Auerbach, Bautzen. So sieht es der Spielplan vor. Drei Gegner in Schlagweite, doch der FC 95 hat Probleme, eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen. „Ich bin mir aber sicher, dass die Elf, die Sonntag auflaufen wird, alles aus sich herausholen wird“, sagt Rietentiet. Ob das für einen Punkt oder gar einen Sieg reichen wird, können sich Fußball-Fans am Sonntag ab 13.30 Uhr im Palmberg-Stadion anschauen.

Aufrufe: 028.10.2016, 13:00 Uhr
Hans TakenAutor