2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Schnellhardt macht das Tor des Tages

"Ausgeliehener" Profi erzielt Siegtreffer in Essen. Schorch und Kühne halten unterdessen die "Null"

Der Wunsch von Manfred Wölpper ging in Erfüllung: In die zweite Länderspielpause gehen die Oberliga-Kicker des MSV Duisburg II mit einem Erfolgserlebnis. "Wenn auch mit dem denkbar knappsten", fügte der Trainer nach dem 1:0 (1:0)-Sieg am Uhlenkrug gegen Schwarz-Weiß Essen an. Doch auch mit dem Sieg in Minimalistenmanier konnte der Trainer gut leben.

"Zufrieden bin ich ja eigentlich nie. Aber wir haben gut umgesetzt, was ich in erster Linie gefordert hatte. Dass die Null stehen muss und wir eine stabile Defensive als Basis stellen."

Anteil an dieser soliden Basis hatten auch zwei abgestellte Profis, die zum ersten Mal für die U 23 aufliefen. Matthias Kühne übernahm den rechten Außenverteidigerposten, den beim 3:0 gegen Rot-Weiß Oberhausen noch Burak Akarca bekleidet hatte. In der Defensive musste Maik Goralski für Christopher Schorch Platz machen, der neben Babacar M'Bengue in die Innenverteidigung rückte.

"Der Verein hat Priorität. Wir sind dafür da, Profis, die weniger zum Zuge kamen, Spielpraxis zu geben", nahm Wölpper die Unterstützung gern an und freute sich, dass auch die völlig neu strukturierte Abwehrkette, die Niklas Heidemann komplett machte, "sehr gut funktioniert" hat. "Dass die Null steht, sagt da wohl alles", so der Coach. Es waren jedoch nicht die einzigen Umstellungen, die funktionierten. Anstelle der Doppelspitze im RWO-Spiel, bestehend aus Ismail Öztürk und Gökan Lekesiz, lief "Isi" Öztürk allein im Sturm auf, während Fabian Schnellhardt, der als dritter Profi seine Oberliga-Premiere gab, dahinter agierte. Und "Schnelli" feierte ein sehr erfolgreiches Debüt beim MSV II. In der 36. Minute entschied er das Spiel für die Zebras, als er einen Alleingang lässig zum 1:0 abschloss. "Ein blitzsauberer Konter", freute sich Wölpper, der den Torschützen nach 75 Minuten entkräftet vom Feld nehmen musste.

"Wir sind nach der Essener Ecke ausgeschwärmt wie eine Armee und Fabian hat es ganz cool gemacht." Was weitere Torgefahr anging, beließ es der MSV bei einigen weiteren Distanzversuchen Schnellhardts. Auch die Überzahl nach Gelb-Rot gegen Cedric Vennemann (69.) brachte keinen Vorteil. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir nach der Pause etwas sauberer nach vorne spielen", fand Wölpper einen kleinen Makel. "Aber wir haben zum zweiten Mal in Folge überhaupt nichts zugelassen."

Aufrufe: 06.10.2014, 08:30 Uhr
Rheinische Post / Sven KowalskiAutor