2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Tor für den Lüneburger SK: Björn Schlottke (Mitte) zieht aus dem Hintergrund ab, die Weicher Hendrik Ostermann (Nr. 13) und Torge Paetow (re.) kommen zu spät. Foto: Behns
Tor für den Lüneburger SK: Björn Schlottke (Mitte) zieht aus dem Hintergrund ab, die Weicher Hendrik Ostermann (Nr. 13) und Torge Paetow (re.) kommen zu spät. Foto: Behns

Schlechter ETSV bleibt im Abstiegskampf

Weiche kehrt ohne Punkte aus Lüneburg zurück

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Einen kräftigen Rückschlag erlitt der ETSV Weiche am Sonntag beim Lüneburger SK. Nach einer über weite Strecken ganz schwachen Leistung unterlagen die Flensburger verdient mit 0:1 (0:0) und bleiben damit weiter tief im Regionalliga-Abstiegskampf stecken.

Im Vergleich zur 0:6-Pokalniederlage gegen Holstein Kiel eine Woche zuvor hatte Trainer Daniel Jurgeleit die Flensburger Mannschaft auf zwei Positionen umgestellt. In der Abwehr ersetzte Hendrik Ostermann den gegen Holstein Kiel nicht überzeugenden Patrick Thomsen, Christian Jürgensen übernahm den zentralen Part. Zudem fehlte Jonas Walter (Muskelverletzung), für den im Mittelfeld erstmals nach seiner Verletzung wieder Kevin Schulz in der Startelf stand.


Bei den Lüneburgern hatte Trainer Elard Ostermann im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Oldenburg eine Änderung vorgenommen. Tezcan Karabulut musste auf die Bank. Stattdessen begann Hedon Selishta auf der offensiven Flügelposition.



Ringkampf unter Beobachtung: Lüneburgs Muhamed Alawie (re.) wird von Hendrik Ostermann attackiert, Marc Böhnke beobachtet.



Es entwickelte sich ein eher zähes Fußballspiel, in dem die Flensburger zunächst einmal auf Sicherung des eigenen Tores bedacht waren. Das gelang auch weitgehend. Die Defensive um Jürgensen, die einen einigermaßen souveränen Eindruck hinterließ, stand ordentlich. Der LSK bemühte sich zwar um Vorwärtsgang, hatte im Mittelfeld auch Vorteile, konnte sich jedoch kaum einmal wirklich durchsetzen.


Das galt umgekehrt jedoch noch mehr. Die Weicher schafften es nicht, in der Offensive Tempo ins Spiel zu bringen. So sprang aus den ruhig, fast behäbig vorgetragenen Angriffen der Gäste bis zur Pause keine einzige nennenswerte Toraktion heraus. Die einzige Ecke, die sich der ETSV erarbeitete, hätte dann sogar fast die Lüneburger Führung bedeutet. Die LSK-Deckung hatte den Ball abgefangen und schnell umgeschaltet.


Den seltenen Platz - ansonsten ließ die Weicher Deckung den Spitzen keinen Raum - nutzten der Ex-Neumünsteraner Ali Moslehe und Muhamed Alawie zu einem Doppelpass - doch Alawie verzog letztlich aus aussichtsreicher Position (35.). Fünf Minuten später hatten die Gastgeber ihre zweite Torszene, als Björn Schlottke zu einem guten Solo ansetzte. Doch bei seinem Schuss war Keeper Florian Kirschke auf dem Posten (40.).


Nach der Pause taten die Gäste dann etwas mehr für die Offensive. Jetzt war zumindest mehr Zug im Spiel, es war spürbar, dass auch die Flensburger wussten, worum es in dieser Partie geht. Doch zwei große Chancen blieben ungenutzt. Nach Pass von Jannick Ostermann tauchte Ilidio Pastor Santos völlig frei vor LSK-Keeper Tobias Braun auf, schoss den Ball aber überhastet überweg (49.). Neun Minuten später setzte sich Marc Böhnke, der stärkste Flensburger, gut durch - doch in der Mitte erwischte Ilidio nicht den Ball, sondern nur das Bein von Below, der daraufhin verletzt ausschied (58.).


Drei Minuten später ging der LSK in Führung. Der eingewechselte Gruhn setzte sich auf der linken Seite durch, in der Mitte konnte sich Oliver Ioannou nicht durchsetzen, doch der Ball landete bei Schlottke, der aus 18 Metern abzog und traf (61.). Es war für lange Zeit der einzige Torschuss in der zweiten Hälfte.


Die LSK-Abwehr stand anschließend gut. Der eingewechselte Tim Wulff (73.) und Jürgensen nach einem Standard (80.) hatten noch Chancen zum 1:1, trafen aber das Tor nicht. Auf der anderen Seite spielte der LSK die Konter nicht gut aus. Zudem verschoss Alawie noch einen Elfmeter, den Kirschke verursacht hatte. Das machte der Keeper wieder wett, indem er bei Alawies unplatziertem Schuss quasi stehen blieb (86.).

Aufrufe: 020.10.2014, 11:00 Uhr
SHZ / Andreas Safft/cjeAutor