Den Wechsel weg aus der heimatlichen Bezirkshauptstadt Ansbach in den Westen der Republik war für den 40-Jährigen ein Muss. “Das war eine sehr interessante Aufgabe, das hat mich total gereizt. Das Projekt Uerdingen nun zu canceln ist für mich die schwierigste Entscheidung in meiner Karriere”, lässt der Manager wissen und schiebt nach: “450 Kilometer weg von Familie und Firma, vor allem nachdem die Spiele nunmehr allesamt Sonntags angesetzt sind, das wäre nicht mehr kompatibel gewesen.” Schlecht betreibt in der Heimat auch noch ein Geschäft im Baubedarf. In Uerdingen waren Vorstand und Hauptsponsor sofort Feuer und Flamme für den Mittelfranken, ließen das bereits im März und April über Medien verlauten und wollten den Vertrag mit Schlecht verlängern.
Thomas Schlecht ist nun wieder zurück in der Heimat. “Aber Fußball bleibt mein Thema. Ich möchte gerne weiter in diesem Bereich arbeiten.” Dass Schlecht sozusagen als Fachmann wieder auf dem Markt ist, hat sich schon rumgesprochen. Es gab diese Woche schon eine Anfrage aus der Regionalliga Bayern. "Ich möchte auf alle Fälle weiter im Fußball arbeiten”, erklärt der Mittelfranke. Dass seine Ex-Klubs Ansbach und Schwabach inzwischen abgestiegen sind, bedauert Schlecht: “Sehr schade, weil mehr möglich wäre. Ich hoffe, dass es für beide Vereine bald wieder aufwärts geht.”