Schlapp-Tor der Dosenöffner

„Wir können mit diesem Auftakt gut leben. Wir haben die deftige Pleite gegen den SV Setzen abgeschüttelt und sind nun auf einem guten Level angekommen“, erklärte Schneider. Gänzlich zufrieden war der VfL-Coach mit der Leistung seines Teams nicht, mit sechs Punkten aus bisher drei Spielen allerdings durchaus. Und daher waren es letztlich Details, an denen sich der Mann an der Seitenlinie störte.

„Wir waren vor allem in der ersten Hälfte spielbestimmend, haben es aber verpasst, in Führung zu gehen. Auf diese Weise sind wir nach der Pause in Bedrängnis gekommen“, monierte Schneider, dessen Team sich nach dem Seitenwechsel einem dreiköpfigen SVO-Sturm ausgesetzt sah. Erst mit dem Treffer von Manuel Schlapp (61.) vor rund 70 Zuschauern in der Halberg-Arena in Hesselbach rissen die Gäste die Kontrolle wieder an sich, Neuzugang Dominik Damian Szczurek (72.) legte nach. Beide VfL-Kicker trafen per Freistoß – bezeichnend für die Partie, in der auf beiden Seiten nur wenige Torchancen aus dem Spiel heraus entstanden.

„Nach der Führung waren wir wieder im Spiel und haben ballorientiert verteidigt. Das hat meine Mannschaft dann wirklich gut gemacht“, erklärte Schneider, der für Torschütze Szczurek ein Sonderlob verteilte. „Mit ihm haben wir einen Defensiv-Allrounder gefunden, der uns wirklich gut tut. Wir sind froh, dass wir ihn haben“, konstatierte Schneider vielsagend.

Deutlich angefressen wirkte indes sein Pendant Detlef Weichbold, der auch nach dem dritten Saisonspiel mit seiner Mannschaft auf einen Sieg wartet. „Das ist enttäuschend. Wir wollten drei Punkte, stattdessen hat sich ein zerfahrenes Spiel entwickelt. Das war kein gutes Niveau – von beiden Teams“, haderte der Trainer des SV Oberes Banfetal – und am Sonntag (15 Uhr) gastiert mit dem SV Setzen ausgerechnet der Primus und Meisterschaftsfavorit in Hesselbach. Die Perspektiven auf dem Halberg könnten besser sein als derzeit. Immerhin deutete die Weichbold-Elf nach der Pause tatsächlich an und riss das Spiel bis zum ersten Gegentreffer an sich.

Allein, die SVO-Kicker verpassten es, ihr spielerisches Übergewicht in Tore umzumünzen. „Wir haben es nicht geschafft, Chancen zu kreieren. Wir waren bemüht, aber das war letztlich viel zu wenig – zwei Freistöße haben dieses Spiel entschieden. Und am Ende geht der Sieg für den VfL Girkhausen in Ordnung“, erklärte Weichbold. Nach nunmehr drei Partien in dieser Spielzeit stehen weiterhin nur zwei Zähler auf dem Konto des SV Oberes Banfetal, der nun aufpassen muss, keinen totalen Fehlstart hinzulegen.