Schierling sorgt für Überraschung - TSV-Ausrufezeichen

TV Schierling - ASV Cham 4:2 (1:1)
Die mahnenden Worte von TVS-Abteilungsleiter Martin Huber vor dem Saisonstart haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Die Schierlinger zeigten eine starke Leistung und schickten die hochgewetteten Chamer mit 4:2 wieder nach Hause. Der ASV begann druckvoll, die frühe Führung erzielten allerdings die Hausherren. Die erste gelungene Aktion des TV schloss Jonas Zeller auf Vorlage von Andreas Pollakowski zum 1:0 ab (8.). Den Gästen gelang nach gut 20 Minuten der Ausgleich. Schierling klärte per Kopf zu kurz in die Mitte, Tobias Wich sagte danke und jagte die Kugel zum 1:1 in die Maschen (21.). Bis zum Pausenpfiff gelang keiner Mannschaft mehr der Führungstreffer. Nach dem Seitenwechsel schlugen die Hausherren erneut früh zu. Michael Kammermeier legte vor, und Andreas Pollakowski schloss zum 2:1 ab (48.). Schierling dominierte mit der erneuten Führung im Rücken nun das Geschehen und hatte in der 56. Minute Pech, als ein Kopfball von Alexander Winter auf die Latte klatschte. Besser machte es Christian Brandl nur wenige Zeigerumdrehungen später. Der Goalgetter zog aus spitzem Winkel ab, ASV-Keeper Andreas Lengsfeld war zwar noch dran, aber die Kugel titschte an den Pfosten und trudelte zum 3:1 über die Linie (62.). In der 68. Minute hätte Cham noch einmal rankommen können, traf aber nur den Pfosten. Für die endgültige Entscheidung sorgte Christian Rieger mit seinem Treffer zum 4:1 in der Nachspielzeit (90.+5). Per Strafstoß sorgte Christian Ederer noch für ein wenig Ergebniskosmetik und traf zum 4:2-Endstand (90.+7).
Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 320
Tore: 1:0 Jonas Zeller (8.), 1:1 Tobias Wich (21.), 2:1 Andreas Pollakowski (48.), 3:1 Christian Brandl (62.), 4:1 Christian Rieger (90+5), 4:2 Christian Ederer (90.+7)




SC Ettmannsdorf - SpVgg Osterhofen 1:0 (0:0)
Das war eine unnötige Auftaktniederlage für Neuling Osterhofen. Die SpVgg lieferte in Ettmannsdorf eine gute Partie ab, versäumte es aber aus den durchaus vorhandenen Torchancen Kapital zu schlagen. In der 14. Minute hätte Markus Huber die Niederbayern in Führung bringen können, überlupfte aber sowohl Torwart als auch das Gehäuse. In der 28. Minute war es wieder Huber, der das 0:1 am Schlappen hatte, dieses Mal aber an SVE-Keeper Tim Ebner seinen Meister fand. Bis zum Pausenpfiff hatte die SpVgg alles unter Kontrolle und ließ die Hausherren nicht zur Entfaltung kommen. Nach dem Seitenwechsel fanden die Gäste nur schwer wieder in die Gänge, was prompt bestraft wurde. In der 53. Minute marschierte Daniel Bohnert von der Mittellinie aus Richtung Gästetor. Osterhofen schaffte es nicht, entscheidend dazwischen zu gehen und so markierte Bohnert mit seinem beherzten Solo das 1:0. Postwendend hätten die Gäste den Ausgleich erzielen können, aber Andreas Stadler traf nur den Querbalken (54.). Der Neuling drückte auf das 1:1, doch ein Treffer wollte der SpVgg an diesem Nachmittag einfach nicht gelingen.
Schiedsrichter: Beinhofer (Murnau) - Zuschauer: 270
Tore: 1:0 Daniel Bohnert (53.)

Die Partien am Samstag:

FC Tegernheim - TSV Waldkirchen 2:5 (1:2)
Der TSV Waldkirchen hat beim FC Tegernheim für eine faustdicke Überraschung gesorgt und den Meisterschaftsmitfavoriten mit 5:2 deklassiert. Bereits nach vier Minuten brachte Neuzugang Korbinian Tolksdorf seine Farben nach Zuspiel von Martin Krieg in Führung. Tegernheim fightete aber zurück und nach einer Ecke markierte Siegfried Ludwig das 1:1 (19.). Als die Schrepel-Truppe die Partie in den Griff bekommen zu schien, schlugen die Gäste erneut zu: Matthias Karlsdorfer erzielte zwei Minuten vor dem Seitenwechsel das 1:2. Youngster Jonas Moser nutzte eine Tolksdorf-Vorlage zum 1:3 (55.). Nach der roten Karte gegen TSV-Innenverteidiger Christoph Seidl (67.) keimte bei den Gastgebern nochmal Hoffnung auf,die der überragende Tolksdorf mit dem 1:4 (69.) jedoch zunichte machte. Martin Pietzonka sorgte für den 2:4-Anschlusstreffer, ehe Krieg per Freistoß in der Nachspielzeit den alten Abstand wiederherstellte. "Der Matchplan von Coach Binder ist voll aufgegangen. Wir sind gut gestanden und haben immer wieder hervorragend gekontert. Die Jungs haben eine ansprechende Leistung abgeliefert", freute sich Waldkirchens Teammanager Fabian Bauer.
Schiedsrichter: Eduard Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 265
Tore: 0:1 Korbinian Tolksdorf (4.), 1:1 Siegfried Ludwig (19.), 1:2 Matthias Karlsdorfer (43.), 1:3 Jonas Moser (55.), 1:4 Korbinian Tolksdorf (69.), 2:4 Martin Pietzonka (89.), 2:5 Martin Krieg (93.)
Rot: Christoph Seidl (67./TSV Waldkirchen/Foulspiel)



FC Sturm Hauzenberg - DJK Gebenbach 2:3 (1:0)
Bitter Pille für den FC Sturm Hauzenberg: die Staffelberger sahen gegen die DJK Gebenbach nach einer 2:0-Führung schon wie der sichere Sieger aus, ließen sich letztendlich aber noch mit 2:3 abkochen. Die Partie verlief lange Zeit ohne große Höhepunkte, ehe Stephan Schätzl nach Vorarbeit von Manuel Mader das 1:0 (36.) glückte. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel schien die Vorentscheidung gefallen: Spielertrainer Alexander Geiger enteilte der aufgerückten DJK-Hintermannschaft und bediente Daniel Ranzinger mustergültig, der keine Mühe hatte, das 2:0 zu machen. Beim "Sturm" riss dann unverständlicherweise der Faden. Mit einem Eigentor verhalfen die Waidler den Oberpfäzern zum Anschlusstreffer (60.), nach einem Freistoß befand sich der Aufsteiger im Tiefschlaf und Cengiz Izmire nutzte dies zum 2:2 (63.) aus. In der Schlusphase verstärkte der FCH den Druck, ließ aber gute Möglchkeiten ungenutzt. Das sollte sich rächen: per Konter gelang den Gästen in der Nachspielzeit der 2:3-Siegtreffer durch Erdal Izmire. "Wir haben eine Stunde lang gut gespielt und alles im Griff gehabt. Dann haben wir unsere Linie verloren und fast nur noch mit langen Bällen agiert. WIr haben heute nicht nur Lehrgeld bezahlt, da war auch ein Stück Dummheit dabei. Die Niederlage war völlig unnötig", grantelte Hauzenbergs Coach Geiger nach dem Schlusspfiff.
Schiedsrichter: Fabian Kilger (Mauth) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Stephan Schätzl (36.), 2:0 Daniel Ranzinger (48.), 2:1 Eigentor (60.), 2:2 Cengiz Izmire (63.), 2:3 Erdal Izmire (90.+1)


TSV Bad Abbach - ATSV 1871 Kelheim 3:1 (3:0)
Das Landkreisderby zwischen dem TSV Bad Abbach und Neuling ATSV Kelheim, der ohne seinen verletzten Co-Spielertrainer Florian Schinn antreten musste, lockte 700 Zuschauer auf die Freizeitinsel. Die Wirth-Elf wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und führte bereits zur Pause mit 3:0. Im ersten Abschnitt spielten die Hausherren vor allem ihre Standardstärke aus. Michael Stuhlfelder köpfte das 1:0 (16.), Rudi Bartlick staubte nach einem Freistoß von Sebastian Schöppl zum 2:0 (29.) an. Für die endgültige Entscheidung sorgte Sturmführer Stefan Schmidl, der zwei Minuten vor der Halbzeit auf 3:0 erhöhte. Im zweiten Durchgang zeigte die Kelheimer Mannschaft um Neutrainer Bernd Schinn zumindest Moral und ließ sich nicht abschlachten. Dem eingewechselten Tobias Ziegler gelang sogar noch der 3:1-Ehrentreffer (79.).
Schiedsrichter: Florian Fleischmann (Burglengenfeld) - Zuschauer: 700
Tore: 1:0 Michael Stuhlfelder (16.), 2:0 Rudolf Bartlick (29.), 3:0 Stefan Schmidl (43.), 3:1 Tobias Ziegler (79.)


SV Etzenricht - SV Hutthurm 1:0 (1:0)
Der SV Hutthurm hat das Landesliga-Eröffnungsspiel beim SV Etzenricht mit 0:1 in den Sand gesetzt. Beide Teams traten sehr engagiert auf und die Gäste hatten durch Thomas Hötzl (16.) eine gute Chance, die dieser aus acht Metern vergab. Gers Delia tauchte ebenso alleine vor Keeper Michael Heisig auf, doch dieser war auf der Hut. Im weiteren Verlauf setzte sich Marco Lorenz auf Seiten der Gastgeber immer wieder in Szene. Der SVE-Druck zahlte sich aus Martin Pasieka war es überlassen, das erste Saisontor zu erzielen. Neuzugang Andreas Koppmann bereitete diesen Treffer sehenswert vor, als er über die rechte Seite beherzt loszog und gekonnt zum mitgelaufenen Pasieka passte, der aus zwölf Metern ins rechte untere Eck einschob (28.). In der 36 Minute schien für Etzenricht schon die ganze Ernte eingefahren, als Stephan Herrmann unsanft im Strafraum von den Füßen geholt wurde und Schiedsrichter Philipp Götz aus Schwandorf sofort auf den Elfmeterpunkt zeigte, aber der erfahrene Schütze Klaus Herrmann vergab (36.). In der zweiten Hälfte drückten die Gäste etwas mehr, was die Etzenrichter immer wieder in die Lage versetzte mit schnellen Kontern vor das Hutthurmer Tor zu gelangen. So zirkelte Pasieka nach einer Flanke von Koppmann aus wenigen Metern knapp über die Latte (54.). Hutthurm hatte durch Benjamin Neunteufel, sowie Christoph Goldschmidt und Josef Krieg gute Aktionen, die aber nichts einbrachten. „Gerade in der zweiten Hälfte haben wir gut gegen die anrennenden Hutthurmer gegengehalten und den Sieg mit einer geschlossenen Teamleistung erreicht“, resümierte Etzenrichts Coach Michael Rösch.
Schiedsrichter: Philipp Götz (Wackersdorf) - Zuschauer: 450
Tor: 1:0 Martin Pasieka (28.)

1. Spieltag - die Vorberichte:

SV Etzenricht - SV Hutthurm (Fr 19:00)
Der SV Hutthurm hat die Ehre, beim SV Etzenricht das Saisoneröffnungsspiel der Landesliga Mitte absolvieren zu dürfen. "Wir freuen uns auf das Auftaktspiel und fahren gut vorbereitet nach Etzenricht, wo uns bestimmt ein ebenso motivierter Gegner erwarten wird. Wir möchten gut in die Saison starten und werden deshalb am Freitag Abend Gas geben", verspricht Hutthurms Coach Florian Wallner, der bis auf Max Freund und Fabian Hirz keine Ausfälle zu beklagen hat.

FC Sturm Hauzenberg - DJK Gebenbach (Sa 15:00)
Nach einer durchwachsenen Vorbereitung erwartet der FC Sturm Hauzenberg zum Start den Mitaufsteiger DJK Gebenbach,der sich mit dem tschechischen Profistürmer Tomas Petracek verstärkt hat. "Ich kenen aus meine Weidener Zeit den einen oder anderen Spieler, der jetzt in Gebenbach spielt. Die DJK hat eine gute Truppe und auf uns wartet eine kniffelige Aufgabe", sagt Hauzenbergs Spielertrainer Alexander Geiger, der von seinem Gefolge eine Leistungssteigerung fordert :"Gegenüber der Vorbereitung müssen wir uns in allen Bereichen steigern. Nur mit einer ordentlichen Leistung ist etwas Zählbares drin." Mit Torhüter Michael Hellauer, Severin Hirz, Philipp Roos, Alexander Starkl und Fabian Gastinger muss der "Sturm" ohne fünf Akteure auskommen.

TSV Bad Abbach - ATSV 1871 Kelheim (Sa 18:00)
Neuling ATSV Kelheim, der mit Ex-Profi Tobias Schlauderer seinen Dreh- und Angelpunkt verloren hat, steht im Derby beim TSV Bad Abbach gleich vor einer hohen Auswärtshürde. "Wir sind in Bad Abbach krasser Außenseiter und haben nichts zu verlieren", nimmt Kelheims neuer Übungsleiter Bernd Schinn im Vorfeld jeglichen Druck von seiner Truppe. Ob Co-Spielertrainer Florian Schinn und Kapitän Dominik Berkmüller einsatzbereit sind, wird sich erst kurzfristig entscheiden

Schiedsrichter: Florian Fleischmann (SC Kreith)

Schierling mit schlechter Vorbereitung - AL Huber: »Das war unter aller Kanone.«

TV Schierling - ASV Cham (So 16:00)
Der TV Schierling empfängt am ersten Spieltag den ASV Cham. "Cham zählt für mich zu den Topfavoriten“, verrät Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber, der mit der Vorbereitung der Brandl-Truppe überhaupt nicht einverstanden war: "Das war unter alle Kanone. Uns haben zwar immer ein paar Spieler gefehlt, aber die gezeigten Leistungen war nicht landesligatauglich.“ Das TV-Urgestein erwartet zum Auftakt eine Leistungssteigerung: "Es muss sich etwas tun. Ansonsten werden wir chancenlos sein.“ Ein dickes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des angeschlagenen Jakob Grauschopf.

SC Ettmannsdorf - SpVgg Osterhofen (So 17:00)
Aufsteiger SpVgg Osterhofen-Altenmarkt gastiert bei seinem Landesliga-Einstand beim SC Ettmannsdorf. "Wir sind mit der Vorbereitung zufrieden. Die Mannschaft ist willig und zieht sehr gut mit, was sich auch in einer durchschnittlichen Trainingsbeteiligung von 18,19 Spielern wiederspiegelt. In den Vorbereitungsspielen haben wir phasenweise das umgesetzt, was wir spielen möchten. Jetzt müssen wir noch eine gewisse Konstanz in unseren Leistungen zeigen“, berichtet Osterhofens Spieletrainer Andreas Kölbl, der sich in der Oberpfalz ein Erfolgserlebnis erhofft: "In Ettmannsdorf möchten wir gerne was Zählbares mitnehmen, um gut in die neue Liga zu starten. Die Mannschaft freut sich darauf, dass es endlich wieder um Punkte geht.“ Bis auf Angreifer Stefano Gigliola können die Herzogstädter in Bestbesetzung antreten.