Schiebocker auswärts erfolgreich

Der 1. FC Lok kassierte in den 14 Hinrundenpartien nur sieben Gegentore und kam auch bei den erzielten Treffern (42) auf den Bestwert der Süd-Staffel. Die Schiebocker verweisen auf die drittbeste Tordifferenz im 16er Feld (27:17). Auswärts holten die Bischofswerdaer in acht Partien die meisten Punkte (17) der Liga, der 1. FC Lok Leipzig folgt mit 16 Zählern – bei nur sechs Begegnungen auf Gegners Platz. Die Heimbilanz des BFV mit nur elf von 21 möglichen Zählern ist die neuntbeste der Liga „und damit durchaus ausbaufähig“, weiß BFV-Chefcoach Erik Schmidt. Die Liga-Torschützenliste wird von Dan Lochmann von Union Sandersdorf mit zwölf Treffern angeführt. Dahinter folgt ein Trio, dem auch Ralf Marrack angehört. Der BFV-Kapitän traf elfmal ins Schwarze, der Tscheche Petr Novotny erzielte neun Tore. Damit markierte das Sturm-Duo 74 Prozent aller Bischofswerdaer Treffer. Die weiteren sieben Tore verteilen sich auf Marc Böttger (3), Frank Zille (2) sowie Sebastian Heine und Philipp Schikora.

In der Zuschauergunst ist der 1. FC Lok Leipzig ganz klar die Nummer eins. Im Schnitt kamen 2 524 Besucher ins Bruno-Plache-Stadion. Mit gebührendem Abstand folgen Regionalliga-Absteiger VFC Plauen (645) und die Schiebocker (344). „Wir hatten uns allerdings etwas mehr erwartet“, gibt Präsident Jürgen Neumann zu. Ansonsten aber ist der Vereinschef „absolut zufrieden mit der Hinrunde“, auch wenn dem Aufsteiger zum Ende der ersten Halbserie etwas die Puste ausging. So kassierte der BFV zu Hause im Spitzenspiel gegen Lok Leipzig eine 0:5-Schlappe und flog im Viertelfinale um den Sachsenpokal beim Landesligisten Einheit Kamenz raus – 2:3 nach Verlängerung.

„Wir hatten viele Verletzte, dadurch mussten einige Jungs seit Sommer praktisch durchspielen. Das ging an die Substanz und es fehlte der interne Konkurrenzkampf“, schätzt Trainer Schmidt ein. Und der langzeitverletzte Routinier Sascha Dietze ergänzt: „Wir sind nach dem Aufstieg lange auf der Euphoriewelle geschwommen, später mussten wir vor allem kämpferische Tugenden auf die Waagschale legen.“ In der Fair-Play-Wertung führen Einheit Rudolstadt und Rot-Weiß Erfurt II, die ohne Gelb-Rote und Rote Karten blieben. Die Bischofswerdaer stehen mit 30 Gelben und zwei Gelb-Roten Karten sowie einmal Rot in dieser Wertung auf Rang vier. Auf den letzten Plätzen haben sich die Leipziger Vertreter FC International (fünf Gelb-Rote und zwei Rote Karten!) und 1. FC Lokomotive eingefunden.

Höhepunkt der Vorbereitung ist das Testspiel am 14. Januar gegen Zweitliga-Spitzenreiter RB Leipzig. Gespielt wird in der Messestadt im RB-Trainingszentrum am Cottaer Weg. Zudem steht das alljährliche Trainingslager an der Türkischen Riviera vom 23. bis 30. Januar in Kemer an. Ein Testspiel wurde auch mit dem tschechischen Erstligisten und Euroleague-Teilnehmer Slovan Liberec vereinbart. Rückrundenstart ist am 21. Februar im Plauener Vogtlandstadion.

Winterfahrplan des BFV 2016: 3.1. Hallenturnier in Gera; 6.1.offizieller Trainingsauftakt; 8.1. Hallenturnier in Bautzen: 9.1. Hallenturnier in Heidenau; 14.1., 16 Uhr, RB Leipzig (A); 16.1., 13.30 Uhr, Budissa Bautzen (H); 20.1., 19 Uhr, Gelb Weiß Görlitz (H); 23.-30.1. Trainingslager Türkei; 3.2., 19 Uhr, BSG Stahl Riesa (H); 6.2., 13 Uhr, FC Slovan Liberec (A); 9.2., 18.30 Uhr, SV Einheit Kamenz (H); 13.2., 14 Uhr, Tennis Bor. Berlin (A); 21.2., 13 Uhr, VFC Plauen (A).