Scherpenbergs letzte Chance im Titelkampf

SV Schwafheim (1.) – SV Scherpenberg (3.). Beim blitzblanken Sieg am Mittwoch schickte Thorsten Schikofsky einige Akteure ins Spiel, die zuvor lediglich als Zeitarbeiter gefragt waren. Jetzt hat er den Salat. Lars Hinsdorf und Joel Jasbinschek etwa lösten ihre Aufgaben so gut, dass der Trainer ihnen vor den Kopf stieße, wenn er sie wieder auf die Bank verdammen würde. Doch da drängen in Alexander Hirschel, Matthias Kery und Can Yasar die Platzhirsche auf ihren Einsatz. Schikofsky wird eine Lösung finden. Auch Scherpenbergs Coach Kay Bartkowiak darf aus dem Vollen schöpfen. Beste Voraussetzungen also für ein intensives Spitzenspiel, in dem die Gäste gefordert sind. Noch eine Niederlage, dann dürfte Scherpenbergs Auswahl getrost einem weiteren Jahr in der A-Liga entgegen sehen. Mit Naldo Franke übrigens: Der Kapitän bleibt ein weiteres Jahr im Wäldchen.

Alemannia Kamp (6.) – SV Neukirchen (16.).Neukirchens Team steht vor dem dritten Abstieg in Folge. Mit erhobenem Haupt, aber derzeit auch mit argen Personalproblemen. Die Herren Eich, Plath, Ritthoff, Berghausen und Menzenbach stehen auf der Verletztenliste. Kamps Trainer Tim Wilke glaubt dem Frieden noch nicht. "Auch das Brett müssen wir erst einmal bohren", sagt er. Nach einem Meniskusriss ist die Saison für seinen Kapitän Björn Blank bereits beendet.

TuS Rheinberg (10.) – TV Asberg (12.).Den Asbergern, die in diesem Jahr immer noch auf den ersten Punkt warten, droht der Sturz auf einen Abstiegsrang. Trainer Oliver Bähr muss beim wieder erstarkten TuS 08 auf Luca Maranta verzichten.

MSV Moers (8.) – Rumelner TV (9.). Mehr Mittelfeldduell als in Meerbeck hat die Liga an ihrem 21. Spieltag nicht zu bieten. Die Tendenz beim MSV zeigt nach oben, die Kurve der Gäste im gleichen Maße in die andere Richtung. "Neues Spiel, neue Herausforderung", sieht der Moerser Trainer Mohamed Tohfa der Partie trotz des Ausfalls von Driton Xhema entspannt entgegen.

SV Budberg II (13.) – SC Rheinkamp (14.). Im Keller der Liga ist es dunkel. Beide Mannschaften suchen verzweifelt nach dem Lichtschalter, um den Ausgang zu finden. Der SCR schöpft neuen Mut aus dem Spiel des Vorsonntags. Der Spielabbruch gegen Asterlagen muss nicht auf Kosten der Rheinkamper gehen. Darum wird sich die Spruchkammer kümmern. Zudem stimmte die Leistung auf dem Spielfeld, darum hat sich Trainer Karl-Heinz Dezelak gekümmert. In Jan Gutmann und Dennis Brandt gibt es allerdings zwei angeschlagene Akteure, deren Einsatz für den SCR zumindest fraglich ist.