2024-03-18T14:48:53.228Z

Ligabericht

Schaab und Worst fehlen dem SVS

Gegen den konterstarken SV Schalding-Heining muss der SV Seligenporten auf das gelbgesperrte Duo verzichten

Verlinkte Inhalte

Wenn sich der SV Seligenporten ein Match aussuchen könnte, das er nochmal spielen dürfte, dann stünde das Hinspiel gegen den SV Schalding-Heining, an diesem Freitag (18.30 Uhr) zu Gast im Kloster, sicherlich ganz weit oben auf dem Wunschzettel. ,,Dort haben wir bis auf den Abschluss ganz viel richtig gemacht, aber dann durch einen umstrittenen Elfmeter verloren", hat SVS-Trainer Florian Schlicker an jenen regnerischen 13. September zwar keine guten Erinnerungen, richtet aber sogleich den Blick nach vorne: ,,Dieses Spiel ist ein neues mit anderen Vorzeichen."

Dies gilt erst recht für die Schaldinger. Im vergangenen Sommer noch mit dem wenig erfreulichen Prädikat des vielleicht heißesten Abstiegskandidaten versehen, schien man dieser Prognose auch Folge zu leisten, doch ausgerechnet als nach einer deftigen 0:5-Packung beim FC Schweinfurt alles in Frage gestellt wurde, setzte ein mit neun Spielen ohne Niederlage nie erwarteter Aufschwung ein, dessen Auswirkungen bis jetzt reichen. So können die Schaldinger mit Platz acht und 36 Zählern bereits jetzt so gut wie sicher für ihre dritte Regionalligasaison planen. ,,Schalding hat sich in diesem Jahr extrem gut entwickelt und ist ein brandgefährliches Team. Sie stehen wahnsinnig kompakt und haben mit das beste Umschaltspiel der ganzen Liga", hat Schlicker für die Arbeit seines Kollegen Mario Tanzer nur höchstes Lob parat.

Um einer solchen, auf schnelles Kontern bedachten Spielweise wirkungsvoll entgegenzutreten, wäre ein sicheres Aufbauspiel aus dem defensiven Mittelfeld heraus ein probates Mittel. Deshalb ist es doppelt ärgerlich, dass mit Kapitän Christopher Schaab und Pascal Worst gleich zwei, für diese Rolle eigentlich höchst prädestinierte Akteure wegen einer Gelbsperre nicht mitwirken dürfen. ,,Keine Frage, dass die beiden uns richtig fehlen werden. Doch lamentieren hilft uns nicht weiter, Fußball ist ein Teamsport und deshalb müssen jetzt eben andere ran", setzt der Trainer auf das Kollektiv. Die Favoritenrolle überlässt er zwar dem Gast, klein beigeben aber will er freilich nicht. ,,Für uns ist es wichtig, in der Tabelle auf Schlagdistanz zu den Relegationsrängen zu bleiben."

Dran bleiben will der SVS auch, was die äußerst kurzfristige und viel Unmut erzeugende Spielabsage am Gründonnerstag beim FC Bayern München II angeht. ,,Wir werden alles versuchen, um auf diplomatischem Weg eine vernünftige Lösung zu finden", so Team-Manager Michael Pfeifer. Immerhin gibt es mit dem 28. April (19 Uhr) bereits einen Nachholtermin.

Aufrufe: 09.4.2015, 15:00 Uhr
Udo WellerAutor