2024-05-10T08:19:16.237Z

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Wollen die erfolgreiche Jugendarbeit beim SC Eltersdorf fortsetzen: Der dritte Vorsitzende Gerald Hartlieb (li.) und Thomas Kurz, der vom ATSV Erlangen gekommen ist. (F: Klaus-Dieter Schreiter)
Wollen die erfolgreiche Jugendarbeit beim SC Eltersdorf fortsetzen: Der dritte Vorsitzende Gerald Hartlieb (li.) und Thomas Kurz, der vom ATSV Erlangen gekommen ist. (F: Klaus-Dieter Schreiter)

SCE hat in der Jugend "kein Trainerproblem"

Eltersdorf will auch nach dem Abgang von Jugendleiter Jörg Markert und zahlreichen Jugendtrainern alle Altersklassen besetzen

Nachdem Jugendleiter Jörg Markert zum ATSV Erlangen gewechselt ist, will der SC Eltersdorf den Jugendfußball nach dieser Saison neu aufstellen. Obwohl mit Markert einige Jugendtrainer den Verein verlassen haben, soll es auch unter dem neuen Jugendleiter Thomas Kurz kein Trainerproblem geben. Darum werden voraussichtlich alle Nachwuchsmannschaften weiter am Spielbetrieb teilnehmen.

"Ein Trainerproblem haben wir in keinster Weise", sagt Gerald Hartlieb, dritter Vorsitzender des SCE in einem Gespräch mit den Erlanger Nachrichten. Mehrere neue Trainer hätten sich bereits vorgestellt, um die Jugendteams zu betreuen: „Wir sind zuversichtlich, dass wir gutes Material bekommen“. Obwohl etliche Jugendliche Markert zum ATSV folgen, geht der dritte Vorsitzende davon aus, dass „eine erkleckliche Anzahl“ von Jugendlichen dem SCE treu bleiben wird und auch neue hinzukommen werden.

Viele Eltern würden sich die Entscheidung, in welchem Verein ihr Sprössling zukünftig spielen wird, schwer machen - weil sie sich wünschen würden, dass ihre Kinder im höherklassigen Spielbetrieb bleiben, sagt er. „Schon mit denen, die bleiben, können wir alle Jugendmannschaft wieder besetzen“. Der Verein wolle eine homogene Fußballabteilung, die in sich geschlossen sei. „Wir legen Wert darauf, dass es das Spannungsfeld zwischen Senioren- und Jugendbereich nicht mehr gibt“. Mit dazu beitragen könne beispielsweise, dass Leistungsträger der Bayernligamannschaft eine Patenschaft für ein Jugendteam übernehmen. Auch den Trainer der Ersten, Hendrik Baumgart, möchte er mit einbinden. Ziel sei es, dass das System, das Baumgart in der Bayernliga spielen lässt, in der Jugend implementiert werde: „Wir können alle von Baumgart lernen“.

Die U23 gehört zwar nicht mehr zum Jugendbereich und wird wohl aus der Bezirksliga wieder absteigen müssen, sie soll aber neu aufgebaut werden. Dafür werden „sechs bis sieben“ Jugendliche aus der U19, die in der BOL Mittelfranken spielt, nach oben rücken. Die Durchgängigkeit zwischen der U23 und dem Bayernligateam ist inzwischen ohnehin gewährleistet. Sollten Jugendteams den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse schaffen, dann wolle man ihnen diesen Erfolg auf keinen Fall vorenthalten. Wie es weiter geht mit der Jugend, wollen die Verantwortlichen auch mit den Eltern der jungen Kicker in den verschiedenen Teams besprechen. Es gehe schließlich um die Jugendlichen und um die Kinder, sagt Hartlieb. „Als Dorfverein haben wir auch eine soziale Aufgabe zu erfüllen, darum soll der Nachwuchs eine Heimat bei uns haben, das ist unsere primäre Aufgabe“.

Was Jörg Markert während seiner vierjährigen Arbeit als Fußball-Jugendleiter für den SC Eltersdorf geleistet hat wird von Hartlieb und dem gesamten Vorstand hoch geschätzt. „Der Erfolg gibt ihm Recht“, sagt Hartlieb, findet es aber „schade, dass die beiden Teile (Anm. d. Red.: Jugend- und Seniorenbereich) nicht zusammen gefunden haben“. Jetzt wolle man ein neues „Wir-Gefühl“ erzeugen, jedoch „keine schmutzige Wäsche waschen“. Hartliebs Fazit: „Wir sind auf einem guten Weg, dass wir uns vernünftig aus der Sache verabschieden können. Und wir sind sicher, dass es mit dem Jugendfußball bei uns erfolgreich weiter geht“.

Aufrufe: 010.4.2015, 06:59 Uhr
Erlanger Nachrichten (kds) / FuPaAutor