2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

SC West erhält Verstärkung aus der Regionalliga

Landesligist Turu II empfängt DSC 99 zur Derby-Revanche, derweil steht der VfL Benrath vor neuen Personalsorgen

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TSV Ronsdorf – SC West. Das Aufstiegsrennen in der Landesliga spitzt sich zu. War es bislang ein Dreikampf, so gibt es nun ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Spitzenreiter Cronenberger SC und dem SC West (beide 44 Punkte).

Lediglich die Tordifferenz trennt die beiden Kontrahenten. Die Oberkasseler stehen beim TSV Ronsdorf (15.30 Uhr, am Erich-Hoepner-Ring) vor keiner leichten Aufgabe. Trotz der deutlich besseren Ausgangsposition – Ronsdorf ist 13. – gibt es mehrere Gründe, die den Aufstiegsaspiranten in Alarmbereitschaft setzen. Zum einen schlug das Kellerkind vor zwei Wochen noch überraschend den Tabellenführer, zum anderen fehlen West wichtige Stammspieler. So müssen die Oberkasseler neben den bereits bekannten Ausfällen zusätzlich auf Marvin Commodore (Zerrung) verzichten, und auch bei Goalgetter Simon Deuß (Rückenprobleme) besteht "kaum Hoffnung", so Trainer Marcus John.

Neue Gesichter wird es derweil auch in der nächsten Saison geben. Während die Brüder Marvin und Dennis Rossow sowie Wesley Wronski den Verein aus studien- und berufstechnischen Gründen verlassen, hat John die entsprechenden Positionen bereits gedeckt. In der Verteidigung soll Tim Kosmala (20) vom Regionalligisten SSVg Velbert künftig Dennis Rossow ersetzen. Zudem erhalten die Blau-Weißen in Person von Marcel Ewertz Verstärkung auf der Sechser-Position. Der 20-Jährige befindet sich bis zum Saisonende noch im Kader des Regionalligsten Borussia Mönchengladbach II. Andreas Kus (24) vom VfL Willich komplettiert das Trio und wird seinem alten Weggefährten Deuß als Sturmtank an die Seite gestellt. "Wir wollen den Weg mit jungen Spielern weitergehen", erklärt John seine Devise.

VfL Benrath – SV Velbert.

Hiobsbotschaften gab es für den VfL Benrath in letzter Zeit eigentlich genug, doch das Pech scheint dem Tabellen-Neunten weiterhin zu verfolgen. In der Partie gegen den FC Remscheid musste VfL-Coach Olaf Faßbender Marius Lippa bereits nach neun Minuten auswechseln. Die Diagnose (Mittelfußbruch) sollte die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten. Doch nicht nur Lippa wird für den Rest der Saison ausfallen. Auch Patrick Breidohr wird mit einem beschädigten Kreuzband in dieser Spielzeit wohl nicht mehr auflaufen. Tim Würde (OP), Christian Lindemann (Knieverletzung) und Namensvetter Zischler (Urlaub) komplettieren die Liste der Ausfälle. Entsprechend muss Faßbender morgen gegen den Liga-Vierten SV Velbert variieren. "Aufgrund der Tabellensituation ist Velbert Favorit. Trotzdem wollen wir uns für das enttäuschende 1:5 aus dem Hinspiel revanchieren", sagt Faßbender.

Turu II – DSC 99.

Durch den Sieg über Union Velbert konnte das Team von Trainer Georg Müffler neues Selbstbewusstsein tanken. Im Derby gegen den DSC wird die Zweitvertretung der Turu allerdings – nicht zuletzt aufgrund der weiterhin gefährlichen Tabellensituation – unbedingt an diese Leistung anknüpfen müssen. Ob die aktuelle Situation beim kriselnden Stadtrivalen – der DSC musste in den letzten beiden Spielen acht Tore hinnehmen – den Oberbilkern dabei entgegenkommt, ließ Müffler jedoch offen.

Wenn dem DSC 99 in dieser Saison eins treu bleibt, dann ist es das Verletzungspech. Gegen den WSV II (2:3) zog sich der gerade erst genesene Soran Mohammadi eine Blessur am Knie zu. Eine genaue Diagnose steht noch aus, ein Einsatz in der kommenden Partie bei Turu II scheint aber ausgeschlossen. Ebenfalls nicht zur Verfügung stehen Christian Pira und Oguz Balci, wohingegen Daniel Jagenburg höchstwahrscheinlich wieder ins Team zurückkehren wird. "Egal, wer letztendlich spielen wird, wir werden eine konkurrenzfähige Truppe auf dem Platz haben", sagt Trainer Frank Mitschkowski. Er ist sich aber auch der Tatsache bewusst, dass es sein Team diesmal wohl schwerer haben wird als im Hinspiel (3:0). "Turu spielt bisher eine sensationelle Rückrunde, die Tagesform wird entscheidend sein."

Aufrufe: 012.4.2014, 07:30 Uhr
Rheinische Post / Dennis Hamrun, Sebastian Lück unAutor