Überraschung bleibt aus

Während die Mannheimer durch diesen Erfolg das Ticket für die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zur Dritten Liga buchten, steht der Neuling mit mehr als eineinhalb Beinen in der Hessenliga. Es müsste die Optimalausbeute von neun Punkten aus den noch ausstehenden drei Partien - darunter in der kommenden Woche im Duell gegen den Rangzweiten SV Elversberg - her, um noch Chancen auf den Klassenerhalt zu haben. Drei Siege am Stück konnten die Pohlheimer in dieser Saison bislang allerdings nie einfahren, zudem müsste die Konkurrenz im Abstiegskampf patzen.

"Wir haben für unsere Verhältnisse ein sehr gutes Spiel abgeliefert", sagte SC-Trainer Stefan Hassler in der Pressekonferenz und lag mit dieser Einschätzung ganz sicher nicht falsch. Im Rahmen der Möglichkeiten dagegenzuhalten war gleichwohl zu wenig, um Zählbares zu entführen. Insbesondere in den ersten 35 Minuten bis zum Gegentreffer zum 1:2 wussten die Teutonen durchaus zu überzeugen. Wie abzusehen bestimmten die Hausherren das Geschehen, doch ihr Führungstor durch Jannik Sommer (13.) glich Markus Müller 60 Sekunden später aus. Die Waldhöfer wirkten in dieser Phase nicht völlig unantastbar, spielten ihre Überlegenheit aber nach dem Kopfballtreffer von Michael Schultz zum 2:1 langsam aber sicher aus. Beim 1:3 aus Gästesicht durch Gian-Luca Korte machte Keeper Tolga Sahin eine unglückliche Figur (49.), ehe Marin Vidosevic einen Elfmeter an Sommer verursachte, den der Gefoulte zum vorentscheidenden 4:1 verwandelte. Der Klassenprimus schaltete nun zwei Gänge zurück und ermöglichte Watzenborn einige Gelegenheiten. Eine davon nutzte Dennis Lemke in der 87. Minute, um das Endergebnis auf 2:4 zu korrigieren.