2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
F: Uhrig
F: Uhrig

Auftakt zu Wochen der Wahrheit

RL SÜDWEST: +++ Teutonen bei Schlusslicht Nöttingen zu Gast +++

WATZENBORN-STEINBERG (thos). Ein Rückschlag ja, aber eben doch noch zu korrigieren: Die 0:2-Niederlage im Nachholspiel gegen den KSV Hessen Kassel am Dienstagabend schmerzt zwar, wirft den SC Teutonia Watzenborn-Steinberg in seinen Bemühungen, auf einen Nichtabstiegsplatz zu klettern und am 20. Mai den Klassenerhalt feiern zu können, nicht um. Die Mannschaft ist unter dem Trainer-Duo Stefan Hassler und Gino Parson deutlich erkennbar zu einem „echten“ Team geworden, das gefestigt wirkt und über das Potenzial verfügt, in den kommmenden Wochen weiterhin zu punkten.

FC Nöttingen - SC Teutonia Watzenborn-Steinberg

Von extremer Bedeutung sind die nächsten drei Partien, die der SC allesamt gegen direkte Konkurrenten aus dem Tabellenkeller bestreitet: Beim FC Nöttingen, bei Eintracht Trier und zu Hause im Duell mit den Stuttgarter Kickers. Schritt für Schritt – so denkt in dieser Phase Stefan Hassler.

Zunächst gilt die volle Konzentration den 90 Minuten beim Mitaufsteiger aus Nöttingen, der in der Restrunde trotz schier auswegloser Situation als abgeschlagenes Schlusslicht der Regionalliga Südwest mit einigen Ergebnissen für Aufsehen sorgte (siehe Bericht auf dieser Seite).

Für Hassler eine Entwicklung, die ihn nicht wirklich verwundert: „Das zeigt, dass das ein intakter Verein, eine intakte Mannschaft ist. Nöttingen ist fast abgestiegen. Da lässt es sich leichter spielen als unter Druck. Sie können befreit aufspielen, da geht die Welt nicht unter, wenn sie etwa mit 0:4 verlieren – bei uns dagegen schon.“

Für einen erfolgreichen Ausgang des Matches wird aus Sicht der Teutonen viel darauf ankommen, wie die Spieler die Beanspruchung in dieser englischen Woche verkraften und welche Schlüsse die Trainer daraus für Taktik und Aufstellung ziehen. Gino Parson gibt zu, dass nach dem verdienten Sieg über die U23 der TSG Hoffenheim drei Tage darauf in der zweiten Halbzeit gegen Kassel die entscheidenden Körner fehlten. „Wir waren zwar lauffreudig, aber die Kraft hat nicht mehr gereicht.“

Personalwechsel sind demnach gut möglich, wobei hinter dem Einsatz eines Leistungsträgers ein großes Fragezeichen steht. Jonatan Kotzke plagt sich nach wie vor mit einer hartnäckigen Knöchelverletzung herum. Am Mittwoch wurde der defensive Mittelfeldakteur lediglich behandelt, gestern folgte eine Laufeinheit. Wieder ins Trainig eingestiergen ist Alessandro Ficara, der jedoch keine Option für den 18er-Kader darstellt.

Mit einem dreifachen Punktgewinn könnte, bei günstigem Verlauf der anderen Paarungen, ein gehöriger Sprung im Tableau von Rang 17 auf 14 Position verbunden sein. Eine Platzierung, die die Watzenborner letztmals am 17. Spieltag inne hatten. Mut macht das erste Aufeinandertreffen. Im Oktober 2016 feierten die Grün-Weißen mit dem 4:0 im Stadion Wetzlar ihren ungefährdetsten Sieg. Allerdings sind die Badener im heimischen Panoramastadion deutlich höher einzuschätzen, holten sie doch dort 14 ihrer insgesamt 19 Zähler.

Aufgebot Watzenborn-Steinberg: Dauth, Sahin; van Gelderen, Spang, Vidosevic, Golafra, Kotzke (?), Marceta, Goncalves, Kodes, Amachaibou, Lemke, Adomah, Avdic, Azaouaghi, Koyuncu, Aslan, Koutny, Simon, Scheffler, Müller. - Es fehlen: Laux, Schadeberg (beide Schambeinentzündung), Ficara (Aufbautraining), Szymanski (Mittelfußbruch).



Aufrufe: 01.4.2017, 06:00 Uhr
Gießener AnzeigerAutor