2024-04-25T14:35:39.956Z

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Hintere Reihe von links nach rechts:  Stefan Engel  Olaf Teuchert  Oliver Pfadenhauer  Jens Alex  Hilmar Trunzer  Hans-Günter Siller  Ulrich Kossack  Gerd Friedrich  Manuel Beck  Karl Werner  Klaus Schillig  Stefan Finzel  Jörg Dittwar     Vordere Reihe von links nach rechts:  Thomas Löhnert  Markus Trampusch  Claudius Bednorz  Steffen Trunzer  Gerd Köhler  Foto: Jürgen Escher
Hintere Reihe von links nach rechts: Stefan Engel Olaf Teuchert Oliver Pfadenhauer Jens Alex Hilmar Trunzer Hans-Günter Siller Ulrich Kossack Gerd Friedrich Manuel Beck Karl Werner Klaus Schillig Stefan Finzel Jörg Dittwar Vordere Reihe von links nach rechts: Thomas Löhnert Markus Trampusch Claudius Bednorz Steffen Trunzer Gerd Köhler Foto: Jürgen Escher

Ein Nachwuchszentrum für jeden Kicker

Auf komplett neue Beine stellen derzeit die Ebersdorfer Ortsvereine ihre gemeinsame Jugendarbeit, wobei fachkundige Strukturen geschaffen werden sollen, die den Fußball in der Region nachhaltig stärken!

„Entscheidend ist für uns vor allem ein gutes Fundament“, machte Jörg Dittwar so im Rahmen der zurückliegenden Vorstellung des Ebersdorfer Ausbildungskonzeptes klar, wohin die sportliche Reise mit dem langjährigen Trainer sowie Funktionär im Amateur- und Behindertenfußball an der Spitze zukünftig im östlichen Landkreis hingehen soll. Einst selbst Profi beim 1. FC Nürnberg wird der 53-Jährige die entsprechende Umsetzung dieser neuen Leitlinien nämlich maßgeblich verantworten.

„Von der Breite in die Spitze“, lautete daher auch das passende Motto, dass Stefan Finzel als anwesender Vertreter des Sylvia-Hauptsponsors finori dabei für die entsprechende Förderung ausgab: „Garantieren kann ich jedoch aber gleichzeitig, dass wir versuchen werden, alle Kinder sowie alle Jugendlichen in der Gemeinschaft mitzunehmen und dass wir aus Leistungsgründen definitiv niemanden nach Hause schicken“.

Lokalrivalen ziehen an einem Strang

„Auch wir stehen aus voller Überzeugung zu diesem Modell, mit welchem wir unter anderem endlich wieder an alte Erfolge anknüpfen wollen“, hatte Ullrich Kossack in seiner Funktion als 1. Vorsitzender des VfL Frohnlach übrigens bereits zuvor betont, dass man sich beim Bayernligisten weniger gegen den Verbleib in der bisherigen Jugendfördergemeinschaft Coburger Osten entschieden habe, sondern vielmehr für eine bessere Zukunftsperspektive an der Seite des ambitionierten Kreisligisten. Allein ein Blick auf die illustre Liste der Trainer, die den Nachwuchs von der G- bis zur A-Jugend durchgängig begleiten sollen, zeigt, was Kossack mit dieser optimistischen Aussage meint. Schon die kleinsten werden so nämlich fortan von Stefan Engel betreut, der über viele Jahre auf dem Platz das Gesicht der Sylvianer prägte und der obwohl ihm viele Beobachter den Sprung in eine weitaus höhere Liga zutrauten, dem Begriff „Vereinstreue“ stets einen würdigen Namen gab. Ein Attribut, dass allerdings gleichermaßen auf Hilmar Trunzer zutrifft, der seine inzwischen über 30-jährige Erfahrung als Jugendleiter des VfL selbstverständlich ebenfalls tatkräftig in die neue Spielgemeinschaft einbringen wird.

Jeder kann sich anschließen

„Neben dem fußballerischen Rüstzeug, möchten wir unseren Kindern und Jugendlichen auch soziale Kompetenzen mitgeben“, gelang es den Machern um Markus Trampusch, der zweifelsohne als Architekt der Anfang des Monats im prallgefüllten Sylvia-Sportheim präsentierten Konzeption bezeichnet werden darf, mit Jens Alex (F2-), Claudius Bednorz (F1-), Thomas Löhnert und Oliver Pfadenhauer (E-) sowie Gerd Köhler (D-) und Steffen Trunzer (C-Junioren) überaus engagierte Übungsleiter für dieses vorbildhafte Bestreben zu gewinnen. Während in den höchsten Altersklassen neben Dittwar, der in seiner aktiven Profizeit bei Fortuna Düsseldorf und beim FC St. Pauli reichlich Bundesligaluft schnuppernde Karlo Werner das Coaching übernehmen wird, wird mit Christian Tremel der einstige Keeper des 1. FC Schweinfurt 05, des SC Weismain und des VfL Frohnlach zudem mindestens einmal pro Woche ein separates Torwarttraining anbieten. „Unserem Weg, auf dem der Spaß am Kicken im Vordergrund steht, kann sich absolut jedes Kind, jeder Jugendliche und sogar wirklich jeder Verein anschließen“, lädt Trampusch alle Interessierten ein, in den kommenden Monaten entsprechend Kontakt aufzunehmen, wobei er verspricht, dass mögliche Rückwechsel zu den jeweiligen Heimatclubs im neuformierten und offenen Konzept ebenfalls beinhaltet sind! Über die Spielklasseneinteilung dieser einzelnen Jugendmannschaften werden dagegen im Moment allerdings noch Gespräche geführt.

Der langfristige Erfolg steht im Mittelpunkt

„Unter dem Strich ist es uns doch insbesondere ein Anliegen, den Fußball in der Region mit professionelleren Jugendstrukturen weiter zu beleben und dem Nachwuchs eine attraktive Alternative zu den derzeit vor allem konkurrierenden Boomsportarten Handball oder Basketball zu bieten“, gab Finzel sein Wort, dass die notwendige Finanzierung dieses ambitionierten Projektes in jedem Fall für die nächsten fünf Jahre steht! Ein zusätzliches Fördertraining, welches nicht mit extra Kosten verbunden sein wird sowie regelmäßige Elternabende, um den intensiven Austausch mit allen Beteiligten zu gewährleisten, sollen das geplante Angebot entsprechend abrunden. Die einheitliche Ausstattung aller Akteure, stellt der zusammen mit Olaf Teuchert auch zukünftig ein Bindeglied zum Hauptverein aus Ebersdorf bildende Trampusch dabei genauso in Aussicht, wie allzeit gute Trainingsbedingungen.

„Wir wissen, dass unser Weg auch einmal steinig werden kann, aber wir glauben fest an unser Konzept“, zeigte sich A-Lizenzinhaber Dittwar als bodenständig. Er selbst, von Finzel wertschätzend als Kümmerer bezeichnet, möchte möglichst häufig auf dem Platz stehen und so den engen Dialog mit seinen Trainerkollegen suchen. Abschließend zeigte sich Dittwar daher äußerst hoffnungsvoll: „Wir wollen keine Konkurrenz zu Nachwuchsleistungszentren und auch keine streng geführte Fußballakademie sein, sondern wir wollen den Breitensport mit der intensiven Vermittlung der wichtigsten Grundtechniken fördern, wobei wir die Überführung der Jugendlichen in den Seniorenbereich natürlich trotzdem ganz und gar nicht aus den Augen verlieren werden.“ Die Verantwortlichen zeigten sich nach der durchaus gelungenen Konzeptvorstellung so sichtlich erfreut über die durchweg positive Resonanz aus den Reihen der Anwesenden.

Ortsvereine machen nun gemeinsame Sache

Dass sich die betreffenden Inhalte dieser Präsentation schnell herum sprachen, zeigte dann auch das im Nachgang arrangierte Gespräch mit einem weiteren Ebersdorfer Ortsverein, dem SV Großgarnstadt. „Wir sind von den Inhalten dieses Jugendkonzeptes vollends überzeugt und nachdem wir uns im persönlich geführten Gespräch mit den Verantwortlichen der Sylvia relativ zügig einigen konnten, war uns klar, dass wir uns ebenfalls zum Wohle unseres Vereins und aus voller Überzeugung dem neuformierten Ebersdorfer Jugendkonzept anschließen“, so der 1. Vorsitzende des SV Großgarnstadt, André Greiner, in seiner diesbezüglichen Stellungnahme.

„Das sich nun alle Ebersdorfer Ortsvereine unserem Jugendkonzept angeschlossen haben, war nicht unbedingt vorauszusehen, aber es macht uns natürlich Stolz, denn es ist nicht nur sportlich die beste Voraussetzung für erfolgreichen Fußball, sondern es ist in erster Linie für die Großgemeinde Ebersdorf als absolut positives Zeichen zu betrachten“, freut sich Markus Trampusch in seinem finalen Statement zur bisherigen Entwicklung seines persönlichen Projektes.

Aufrufe: 025.3.2017, 15:51 Uhr
Manuel BeckAutor