SC Stammheim: Die Abschiedstour beginnt

Rein rechnerisch ist für die Fußballer des SC Stammheim noch alles drin. Schließlich trennen den Tabellenvorletzten der Landesliga acht Punkte vom ersten Nichtabstiegsplatz. Der wird übrigens zurzeit von dem TSGV Waldstetten belegt, der am Sonntag im Emerholz gastiert. Und schließlich sind im Rest der Runde noch neun Zähler zu vergeben. Allerdings dürfte nur ein sehr übersichtlicher Teil der Anhängerschaft des SC so viel Zuversicht aufbringen, um noch an das „Wunder vom Emerholz“ und damit an den Klassenverbleib zu glauben.

Stammheims Coach Thomas Oesterwinter, der sich selbst als Realisten bezeichnet, hat die Hoffnung jedenfalls aufgegeben und richtet sich auf eine drei Spiele andauernde Abschiedstour ein. „Man kann zwar noch rechnen und philosophieren. Aber wenn ich mir das Restprogramm anschaue, dann geht da gar nichts mehr“, sagt Oesterwinter. Denn folgende Komponenten sind nötig, um das erwähnte Wunder zu schaffen: Erstens müssten die Nord-Stuttgarter die restlichen Spiele gegen Waldstetten, auswärts in Weilheim und schließlich zu Hause gegen den TSV Köngen gewinnen. Zweitens dürfen Waldstetten und der SV Bonlanden in den verbleibenden Begegnungen keine Punkte mehr holen. Drittens darf der TSV Köngen bis zum Ende der Spielzeit nicht mehr als drei, der TSV Buch nicht mehr als sechs Punkte sammeln. „Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn all das passiert“, sagt Oesterwinter.

Tabellenkeller Landesliga Staffel 2

10. TSG Hofherrnweiler-Unterrombach (Auf) 27 9 8 10 44 : 38 6 35 11. TSGV Waldstetten 27 8 8 11 39 : 39 0 32 12. SV Bonlanden 27 8 8 11 41 : 45 -4 32 13. TSV Köngen 26 8 5 13 31 : 38 -7 29 14. TSV Buch 27 7 5 15 33 : 51 -18 26 15. SC Stammheim (Auf) 27 7 3 17 37 : 68 -31 24 16. SV Ebnat (Auf) 27 4 4 19 24 : 81 -57 16

Stammheim plant für die Bezirksliga

Der Trainer richtet den Blick lieber nach vorne: „Jetzt schauen wir zu, dass wir die Saison anständig zu Ende bringen und planen für die Bezirksliga.“ Dass es dabei zu personellen Veränderungen kommen wird, ist sicher. „Wir haben schon einige Gespräche geführt“, sagt Oesterwinter. „Die Mannschaft wird in der nächsten Saison ein anderes Gesicht haben.“ Dies gilt auch in geringerem Umfang für die Partie gegen Waldstetten. Denn die Ereignisse im Spiel beim TSV Blaustein machen in der Abwehr zwei Wechsel nötig. Außenverteidiger Schauki Djelassi ist nach Gelb-Rot gesperrt. Und Innenverteidiger Jens Peringer verletzte sich. Die genaue Diagnose steht noch aus, aber es deutet einiges auf einen Innenband- oder gar einen Kreuzbandriss hin.