2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Sprembergs Spielertrainer Michael Sarodnik.  F: Bock
Sprembergs Spielertrainer Michael Sarodnik. F: Bock

SC Spremberg muss bis zum Schluss zittern

Luckau feiert den 11. Sieg in Serie / Senftenberg und Ruhland vor dem Abstieg

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Trotz guten Spiels und dem Willen, den Klassenerhalt klar zu machen, kam der SC Spremberg nicht über ein 1:1 gegen die cleveren Peitzer hinaus. Dem Senftenberger FC als auch den Germanen aus Ruhland steht wahrscheinlich ein Ligawechsel in die Kreisoberliga Südbrandenburg bevor.

Kolkwitzer SV – Spremberger SV 1:0 (0:0)
Die Kolwitzer taten sich im letzten Heimspiel, gegen den überraschend stark aufspielenden Absteiger Spremberger SV recht schwer. So wurde Torwart Bock in der ersten Hälfte zur Glanzparade gezwungen und Feldmanns Nachschuss ging an die Latte. Auf der anderen Seite machte Derner eine Großchance Bagolas zunichte. In der zweiten Halbzeit sorgten die Einwechsler für neuen Schwung in den Reihen des KSV. Dennoch bedurfte es erst eines umstrittenen Elfmeters, um den am Ende eher schmeichelhaften Sieg zu realisieren.

Rot-Weiß Luckau – VfB Cottbus 4:0 (4:0)
Der VfB spielte bei den starken Luckauern nur in den ersten 20 Minuten auf Augenhöhe mit. Danach schaltete die Truppe auf Sommerfussball um, womit die Luckauer in ihrem Lauf nicht zu stoppen waren. Ein Abstaubertor, zwei verwandelte Standards und ein Konter sorgten bereits zur Pause für klare Verhältnisse. Im zweiten Durchgang passierte, bei nun ausgeglichenem Verlauf nichts Entscheidendes mehr.

SC Spremberg – Eintracht Peitz 1:1 (0:0)
Ausgeglichen verlief die erste Halbzeit zwischen den Tabellennachbarn. Der SC erarbeitete sich zwar die etwas besseren Einschussmöglichkeiten, vergab diese aber unkonzentriert. Ähnlich verlief der zweite Durchgang. Schwarz traf nur den Pfosten (50.), bevor er eine Flanke Herrmanns zum 1:0 einköpfen konnte. Ein 20m-Freistoß von Twarz, an die Latte, hätte das 2:0 sein können. Doch die Peitzer blieben präsent und bereiteten den Gastgebern, insbesondere auch bei Standards, einige bange Situationen. Ein schneller Konter der Eintracht-Kicker konnte vom SC nur auf Kosten eines Elfers abgewehrt werden. Fiebow verwandelte zum gerechten Remis, welches den Slamenern noch ein unfreiwilliges Abstiegsendspiel, am kommenden Wochenende in Vetschau, beschert.

Germania Ruhland - Senftenberger FC 3:3 (1:3)
Das Ziel war klar, dem Sieg gegen Falkenberg musste ein weiterer Dreier her, um im Geschäft zu bleiben und zeitgleich mussten die anderen Teams vor uns nichts holen. Senftenberg sofort mit dem Willen ein Tor zu erzielen, um die nötige Sicherheit zu bekommen. Beide Teams zeigten sich nicht so wirklich sattelfest. In der 8. Minute konnte ein Ball im Mittelfeld vor den Strafraum der Gastgeber geschlagen werden, Christopher Kühn und Paul Natusch liefen auf das Tor zu, Kühn überließ für Natusch, der zum 0:1 einschieben konnte. Da war der wichtige Führungstreffer. Aber, praktisch im Gegenzug pennte die Abwehr bei einem stark getretenen Freistoß von Toni Kleemann, der den Kopf von Mike Wachs fand und ungehindert zum 1:1 einköpfen konnte. Der SFC schüttelte sich kurz und beschäftigte die wackelige Germania-Abwehr weiter. In der 22. Minute konnte Michael Sarniak einen Ball vor dem Strafraum erkämpfen und behaupten, diesen auf rechts zu passen, wo Robin Götze zum 1:2 einschieben konnte. Der SFC erkämpfte sich weitere Chancen, musste aber auf der Hut vor dem Goalgetter der Germanen, Marco Nitzsche sein. Er ist für gute Ballbehandlung und gute Schusstechnik bekannt – also für permanente Torgefahr. Aber so richtig was gelingen, wollte ihm in der ersten Hälfte nicht. Auf der Gegenseite, kurz vor dem Pausenpfiff die beste Szene des Spiels. Göran Seemann nahm den Ball auf vor dem Strafraum kurz an, noch im Abtropfen des Balls dreht er sich und schepperte den Ball direkt am Heimkeeper vorbei in die Maschen – 1:3 zur Halbzeit. In der Pause dann ein heftiger Regenschauer, der den Platz rutschig und den Ball schneller machte. Ruhland kam mit dem Beginn der zweiten Halbzeit besser damit klar und markierte nach einem Eiertanz in der Senftenberger Abwehr schnell das 2:3. Damit ging das Zittern um den knappen Vorsprung wieder weiter. Und, die Germanen bemühten sich um den Ausgleich, während die Senftenberger nur noch auf Konter lauerten, die zum Leidwesen der Senftenberger nicht zum wichtigen 2:4 genutzt werden konnte. Stattdessen war es die 92. Minute, in der Marco Nitzsche ein Durcheinander im Strafraum nutzen konnte und den Ball zum 3:3 über die Linie schob. Bei dem Aufwand, den die Germania betrieb, gerecht. Nach dem Schlusspfiff kurz darauf war es still im Germania-Stadion, denn beiden half dieses Remis nicht wirklich weiter. Dies bestätigte sich erst Recht nach dem Ergebnis aus Herzberg und die Begleitumstände des Spiels dort. Näheres dazu kann man sicherlich dem Spielbericht des SV Großräschen entnehmen. Der SVG machte die gleichen Erfahrungen, wie unser Verein mit selbigem Schiedsrichter in Friedersdorf. Ein Schiedsrichter, der offensichtlich unter einer Persönlichkeitsstörung leidet, darf geschützt durch den Verbandsschiedsrichterausschuss in den Abstiegskampf in der Landesklasse eingreifen. Dazu fehlen einem einfach die Worte. Damit steht wohl dem SFC als wahrscheinlich auch den Germanen ein Ligawechsel in die Kreisoberliga Südbrandenburg bevor. Von Abstieg zu reden fällt da schwer, da sich das sportliche Niveau auf dem selbigen der Kreisoberliga bewegen wird, und auch die Fahrstrecken nicht wesentlich kürzer sein werden. In der kommenden Woche empfängt der SFC zum Derby die Schipkauer Askania.

VfB Herzberg - SV Großräschen 3:1 (0:1)
Mit argen Personalsorgen fuhr der SV Großräschen nach Herzberg. Lediglich Patrick Hempfling von der II. Mannschaft und A-Junior Christoph Barth, der in der zweiten Halbzeit noch einen guten Einstand im Landesklassenteam feiern konnte, besetzten die A swechselbank. Auch das Trainerduo fehlte aus den unterschiedlichsten Gründen, so dass das für die neue Saison vorgesehene Gespann Winkler/M. John bereits in Herzberg seine Feuertaufe bestehen musste. Die Partie begann ausgeglichen. Dabei wirkte die Großräschener Elf aber doch etwas aktiver und kam in der 12. und 17. Minute durch Henry Lüdeck zu ersten Chancen. Nach knapp einer halben Stunde Spielzeit meldeten sich die Hausherren zum ersten Mal gefährlich vor dem Großräschener Tor an. Der Schuss aus spitzem Winkel klatschte jedoch nur an den Außenpfosten. Gleich darauf ging der SVG aber in Führung. Einen schönen Diagonalball von Michael John nahm Björn Gropp gut auf und lupfte den Ball über den herausstürzenden Herzberger Keeper zur 1:0-Führung ins leere Tor. Fünf Minuten später hätte Ingo Paulick bereits die Vorentscheidung herbeiführen können. Der Defensivspezialist setzte den Ball jedoch leider nur an den Pfosten. Somit ging es in einem ausgeglichenen und vom Schiedsrichter Buhl aus Drahnsdorf bis dahin ordentlich geführten Spiel, ohne jegliche Verwarnungen, in die Halbzeitpause. Was dann allerdings im zweiten Abschnitt ablief, lässt viel Raum für Spekulationen und die Großräschener fühlten sich klar benachteiligt. Los ging es mit einem äußerst umstrittenen Elfmeter für Herzberg in der 65. Minute, den Brezinsky zum 1:1 verwandelte. Es folgte eine wahre Kartenflut gegen die Großräschener, dessen trauriger Höhepunkt die gelb/rote Karte gegen Henry Lüdeck darstellte. Die Gäste hatten sich gerade beruhigt, als die Hausherren durch Vit in der 72. Minute mit 2:1 in Führung gingen. Auch hier wurde eine klare Abseitsstellung übersehen. Die Großräschener Verantwortlichen hatten in der Folgezeit alle Hände voll zu tun, ihre Spieler zu beruhigen und die aufgebrachte Stimmung herunterzufahren. Petzold gelang dann in der 85. Minute noch per Sonntagsschuss die endgültige Entscheidung zum 3:1 für Herzberg. Am Ende können die Großräschener die sportliche Niederlage durchaus akzeptieren, allerdings nicht das selbstgefällige Auftreten des Schiedsrichters, der es fertig brachte, in der zweiten Hälfte ein bis dahin normales Fußballspiel durch viele fragwürdige Entscheidungen massiv zu beeinflussen. Die Statistik von 7(!!!) gelben und einer gelb/roten Karte nur in der zweiten Halbzeit gegen Großräschen, und dagegen lediglich einmal Gelb für Herzberg, symbolisiert deutlich, was da in den zweiten 45 Minuten abgelaufen ist.

SG Friedersdorf - SV Eintracht Lauchhammer 2:2 (1:1)
Mit diesem Unentschieden hat sich die Eintracht die allerletzte Chance auf den Klassenerhalt bewahrt. Trotzdem rutschte die Elf auf den 10. Tabellenplatz, der momentan wohl den Abstieg bedeuten würde. In der ersten halben Stunde plätscherte die Partie vor sich hin. Friedersdorf war zwar optisch überlegen, riss aber auch keine Bäume aus. Ein klasse in die Schnittstelle gespielter Ball, den David Wagner aufnahm und in der 33. Minute zum 1:0 verwandelte, brachte die Gastgeber dann in Führung. Eintracht-Schlussmann Müller parierte den ersten Schuss noch super, beim Nachsetzer war er aber machtlos. Doch die Gäste zeigten Moral und kamen vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff zum Ausgleich. Johannes Maser vollendete nach einem kurz getretenen Freistoß resolut aus acht Meter. Das Spiel der Ostler war viel zu leicht auszumachen. Viele lange Bälle, die nicht ankamen und nur wenige flache Pässe machten es der SG-Abwehr nicht unbedingt schwer. Auch die Stürmer wurden bei den vereinzelten Angriffen viel zu oft allein gelassen. Der zweite Durchgang begann verheißungsvoll für die Eintracht. Doch André Staacke konnte seine Riesenchance in der 47. Minute nicht nutzen. Danach waren aber wieder die Hausherren am Ruder, und Müller musste zwei Mal parieren. Es folgte eine ganz starke Phase der Heimelf, in der die Ostler aufpassen mussten, nicht unter die Räder zu kommen. Doch die Eintracht kämpfte verbissen und hielt die Partie weiter offen. In der 83. Minute war es dann aber soweit. Die Gäste bekamen den Ball nicht aus dem Strafraum, und aus dem Gewühl heraus erzielte Phillip Hoth die erneute Gastgeber-Führung. Und als eine Minute später Silvio Taupp noch die Gelb-Rote Karte sah, schienen die Messen für die Kunstgussstädter gesungen. Aber drei Minuten vor dem Ende traf der eingewechselte Mirko Vogt in Unterzahl noch zum vielumjubelten Ausgleich. Die zuletzt viel kritisierte Einstellung der Mannschaft hat in diesem Spiel auf alle Fälle gestimmt. Mit dieser Einstellung sollte das Team versuchen, im letzten Saisonspiel die vielleicht zum Klassenerhalt reichenden drei Punkte gegen den als Absteiger feststehenden ESV Lok Falkenberg zu holen.

ESV Lok Falkenberg – FC Bad Liebenwerda 6:3 (3:1)
Der nunmehr feststehende Absteiger Lok Falkenberg hat sich mit einem klaren 6:3-Sieg im letzten Elbe-Elster-Derby der Saison gegen den FC Bad Liebenwerda von den eigenen Fans in die Kreisoberliga verabschiedet. Liebenwerda musste urlaubs- und arbeitsbedingt die Abwehr umstellen. Ehe man sich versah, lag die Elf dann auch schon durch frühe Tore von Lukas Zscherneck und Mark Blumberg nach 12 Minuten mit 0:2 zurück. Danach rauften sich die Kurstädter zusammen und erspielten sich eine Reihe von Chancen. In der 35. Minute nutzte Enrico Bahr eine dieser Gelegenheiten und verkürzte auf 1:2. Die Hoffnung wurde jedoch gleich wieder im Keim erstickt, denn praktisch im Gegenzug nach dem Anstoß stellte Rocco Enigk den alten Abstand wieder her. Mit einer 3:1-Führung für Falkenberg ging es dann auch in die Kabinen. Nach dem Wechsel wollte es Liebenwerda noch einmal wissen. Aber schon 30 Sekunden nach Wiederanpfiff ermöglichte eine erneute individuelle Nachlässigkeit in der Hintermannschaft dem ESV Lok Falkenberg das 4:1 durch Sven Krille. Liebenwerda zeigte abermals Moral und verkürzte in der 56. Minute durch den gerade eingewechselten Rocky Müller auf 2:4. Aber wie beim 1:2-Anschlusstreffer in der ersten Halbzeit schlug die Lok nur eine Minute später zurück und erhöhte durch Toni Born auf 5:2. Mark Blumberg schraubte das Ergebnis in der 74. Minute mit seinem zweiten Treffer sogar auf 6:2. Zwei Minuten vor Spielende gestaltete Nicolas Wentzel das Ergebnis mit dem dritten Liebenwerdaer Treffer noch geringfügig freundlicher. Als Fazit kann festgehalten werden, dass der Sieg für Falkenberg verdient war. Liebenwerda war bei diesem Derby im Defensivverbund einfach zu löchrig und machte dem Gegner das Toreschießen zu einfach. Für Falkenberg ist es nun endgültig, dass auch Platz zehn nicht mehr erreichbar ist und der Gang in die Kreisoberliga bevorsteht. Der FC möchte sich im letzten Heimspiel gegen Ruhland mit einer guten Leistung vor den eigenen Fans aus dieser Saison verabschieden und zumindest den 5. Platz bestätigen.

Ask. Schipkau – Blau-Weiß Vetschau 2:4 (1:2)
Blau-Weiß Vetschau hat seine letzte Reise in der Landeskasse Süd bei Askania Schipkau erfolgreich abgeschlossen. Die Mannschaft von Trainer Uwe Trautmann siegte beim Schlusslicht verdient mit 4:2. Die Gäste traten mit leichten Personalsorgen der Askania gegenüber, wollten aber dennoch von Beginn an Druck ausüben. Die erste Möglichkeit hatte dann prompt Andy Veit, der aber aus 16 Metern verzog. Nach 22 Minuten ging Vetschau in Führung. Einen langen Ball aus der Defensive verlängerte Andy Veit in Richtung Martin Jakubick, der eiskalt vollendete (22.). Doch der Vorsprung sollte nicht lange halten. Eine Minute später sprang der Ball Verteidiger David Krollick im Strafraum an die Hand und den fälligen Elfmeter nutzte Felix Neumann zum Ausgleich (23.). Kurz vor der Pause gab es noch einen Eckball für Blau-Weiß, den Andy Veit mit Hilfe von Torwart Toni Kretteck über die Linie brachte (40.). Nach dem Seitenwechsel erhöhte Schipkau die Schlagzahl, wurde aber kaum gefährlich. Auf der anderen ergaben sich für die Vetschauer Räume zum Kontern. Doch die Abschlussschwäche, die sich die ganze Saison durch die Reihen zog, zeigte sich zwischen der 60. und 70. Minute erneut. Erst war es Andy Veit, der alleine gegen Kretteck scheiterte und im Nachsetzen konnte Kurt Raschick den Ball nicht versenken. Nur zwei Minuten später war Martin Jakubick zu eigensinnig und spielte die mitgelaufenen Stürmer nicht an. In der 84. Minute gab es eine der zahlreichen Standards. Eine Ecke verpasste Freund und Feind und sprang Thomas Meyer an den Rücken und von dort ins Tor. Doch Vetschau steckte nicht auf und kam durch Martin Jakubick zur erneuten Führung (89.). Eine Minute später gab es dann den K. o. für Schipkau. Andy Veit bediente den mitgelaufenen Kurt Raschick, der locker einschob.
Aufrufe: 015.6.2014, 18:39 Uhr
Scheumeister/Schaale/Lüdeke/Streubel/HaasAutor