2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Ob sie am Mittwochabend nochmal so jubeln dürfen wie hier Jonas Vogler und Amadou Marena nach Voglers Tor zum 3:0 am Samstag gegen den SC Lahr? Nur mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten SV Bühlertal hat der SC Pfullendorf noch Chancen auf den Klassenerhalt.  Archivfoto: Karl-Heinz Bodon
Ob sie am Mittwochabend nochmal so jubeln dürfen wie hier Jonas Vogler und Amadou Marena nach Voglers Tor zum 3:0 am Samstag gegen den SC Lahr? Nur mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten SV Bühlertal hat der SC Pfullendorf noch Chancen auf den Klassenerhalt. Archivfoto: Karl-Heinz Bodon
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Nichts für schwache Nerven

Verbandsliga Südbaden: SC Pfullendorf - SV Bühlertal (Mittwoch, 18.45 Uhr)

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Pfullendorf - SCP-Fans mit schwachen Nerven sollten am heutigen Mittwochabend besser zu Hause bleiben. Denn für den Sportclub Pfullendorf steht das nächste Abstiegsendspiel an: Nur mit einem Heimsieg im Nachholspiel gegen den direkten Konkurrenten SV Bühlertal behält die Mannschaft von Trainer Marco Konrad in den dann noch verbleibenden beiden Spielen (am Sonntag beim FC Auggen und am letzten Spieltag beim SV Solvay Freiburg) noch realistische Chancen auf Rang 14 und den damit verbundenen Klassenerhalt. Ein Unentschieden würde diese auf ein theoretisches Minimum senken, eine Niederlage käme im Grunde dem Abstieg in die Landesliga Südbaden III gleich.

Am vergangenen Samstag wurde gerade noch rechtzeitig, um den vorzeitigen Abstieg zu vermeiden, die siebenteilige Serie siegloser Spiele mit dem bis dato höchsten Saisonerfolg beendet: Als 5:1-Gewinner gegen den SC Lahr gingen die Linzgauer vom Rasen der Geberit-Arena. Und auch wenn es starke Indizien dafür gab, dass Lahr, das weder mit dem Abstiegskampf noch mit dem Aufstiegsrennen zu tun hat, nicht mehr voll bei der Sache war (Trainer Oliver Dewes saß nicht auf der Bank, sondern weilte auf einer Geburtstagsfeier), so zeigten die Linzgauer doch wieder einmal, dass sie wissen, wo das gegnerische Tor steht - selbst wenn "Sicherheitsdenker" Marco Konrad mit Kapitän Felix Steinhauser und Abdulai wieder zwei Defensivspezialisten in der kreativen Schaltzentrale zu Werke gehen ließ.

Der SC Pfullendorf dürfte aus vielen guten Gründen vor der Qualität des SVB gewarnt sein. So ging das Hinspiel klar mit 4:0 an die Elf aus der Nähe von Baden-Baden. Weitere Gründe: Bühlertal ist auswärts deutlich stärker als zuhause, belegt bei sechs Siegen, einem Unentschieden und acht Niederlagen immerhin Rang acht der Auswärtstabelle. Der SCP belegt dagegen in der Heimspielwertung mit 16 Punkten aus 15 Spielen nur den vorletzten Platz.

Schweres Restprogramm

Am vergangenen Wochenende vergab die Mannschaft von Trainer Michael Santoro, die seit vier Spielen auf einen Sieg wartet, beim SV Endingen einen ersten "Matchball" um den Klassenerhalt.

Klar, dass der Druck da vor der Partie beim SC Pfullendorf nochmal richtig ansteigt, zumal auf Bühlertal an den beiden letzten Spieltagen mit dem Vizemeister Freiburger FC (Heimspiel) und dem Tabellendritten FC Denzlingen (auswärts) nochmal zwei richtig dicke Brocken warten.

Mit einem Dreier im Nachholspiel wäre der SCP bis auf einen Punkt dran am rettenden Ufer. Dann müssten an den beiden verbleibenden Spieltagen, zwei Pfullendorfer Siege vorausgesetzt, "nur noch" Bühlertal und Neustadt eines ihrer Spiele nicht gewinnen - und der SCP stünde mit 41 Punkten auf dem rettenden 14. Rang vor diesen beiden Teams.

"Wir hoffen, dass wir so eine Leistung am Mittwoch gegen Bühlertal nochmal zeigen können. Und dann sehen wir wieder weiter", sagte Marco Konrad nach dem Sieg gegen Lahr am Samstag vorsichtig optimistisch.

Sorgen hat der SC Pfullendorf derzeit viele, Personalsorgen gehören aktuell aber nicht dazu. Der Kader ist komplett.

Aufrufe: 010.5.2017, 07:49 Uhr
Oliver KothmannAutor