SCP II gewinnt 3:2 in Lippstadt. Aber die Zukunft ist offen
Durch den Abstieg der Profis aus Liga Drei weiß noch niemand, wie es mit der Profireserve in der Oberliga weitergeht. Die Gespräche dazu laufen in der kommenden Woche. Trotzdem zeigt die Mannschaft von Trainer Christoph Müller Moral und gewinnt mit 3:2 in Lippstadt.
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„Wir sind unserem Ziel einen wichtigen Schritt näher gekommen. Trotzdem fühlen wir uns nicht so, wie wir uns nach solch einem Spiel fühlen müssten“, gibt SCP-II-Trainer Christoph Müller zu. Nach dem Drittligaabstieg der Profis, die zeitgleich mit dem Sieg der U21 nicht über ein torloses Unentschieden in Osnabrück hinauskamen und nun in die Regionalliga West müssen, steht die Zukunft der Profireserve aus finanziellen Gründen auf der Kippe. Müller hatte bereits vor dem Spiel in Lippstadt gesagt, dass nach dem Saisonende der Profis Gespräche folgen werden. „An dem Fahrplan hat sich nichts geändert. Gleichzeitig darf nicht untergehen, dass meine Mannschaft auch in Lippstadt wieder eine überragende Mentalität an den Tag gelegt hat“, sagt Müller.
Paderborn braucht etwas, um den Druck abzuwerfen
Die Last des Drucks war der U21 zum Start in Lippstadt zwar anzumerken, nach rund zehn Minuten waren die Paderborner allerdings in der Partie. Josip Majic zog ab, sein Schuss ging jedoch vorbei. Mit der nächsten Szene gingen die Gäste in Führung. Tim Mannek legte den Ball mit dem Absatz auf Nils Köhler und der schoss zum 1:0 ein (20. Min.). Nach dem Treffer blieben die Aktionen der U21 allerdings fehlerbehaftet. Besonders mit den langen Lippstädter Bällen hinter die Vierkette hatten die Paderborner Probleme. Eine dieser Situationen nutzte Holz zum 1:1-Ausgleich (25.). Paderborn schüttelte den Gegentreffer nach zehn Minuten ab und kam wieder zu Gelegenheiten. Majic (35.), Mannek (37.) und Sergio Pinto scheiterten (42.) jedoch. Aber eine Chance gab es vor der Pause noch. Mustafa Dogan legte auf Cellou Diallo und der SCP-II-Angreifer jagte das Leder von links zum 2:1 in den Torwinkel (44.). „Nach der Pause wollten wir stabil bleiben“, meinte Müller. Das klappte zunächst. Majic legte auf Mannek, der weiter auf Dogan und Paderborn führte 3:1 (51.).
Lippstadt bäumt sich noch einmal auf
Entschieden war die Partie allerdings noch nicht, denn Lippstadt wollte sich im letzten Heimspiel der Saison nicht kampflos geschlagen geben. Paderborn geriet wieder unter Druck und Die Gastgeber zu zwei guten Abschlüssen (65. u. 77.). Mit dem 2:3-Anschlusstreffer durch Traufetter war die Partie wieder offen. 120 Sekunden später knallte der Ball an die Latte des Paderborner Tores. „Es war ein hartes Stück Arbeit und auch Glück dabei. Aber die Mannschaft hat es sich am Ende verdient.“ Wie viel der Erfolg wert ist, wird sich schon bald zeigen.
Die Aufstellung:
SCPII: Brammen – A. Safonov, Brauer (81. Linnemann), Erisa, Pinto – Majic, Ufuk, Köhler, Diallo – Dogan (67. Karaca), Mannek (63. A. Saric).
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