Oberweikertshofen muss Trotzreaktion zeigen

Vor der Heimpartie gegen Landesliga-Spitzenreiter Schwaben Augsburg am Samstag, 16 Uhr, im Waldstadion ist für Trainer Carsten Teschke vor allem die personelle Lage schwierig geworden. Trostlos ist deshalb angesichts der Ausfallliste noch eine glatte Untertreibung. Zu den fehlenden Michael Arndt, Jozo Spikic, Patrick Feicht und Patrick Lapper gesellen sich drei weitere: Teschke und seinem Kollegen Thomas Griesgraber stehen nun auch noch Peter Herger, Kristijan Cabraja und Uli Fries nicht zur Verfügung. Vor allem der Ausfall von Herger schmerzt. Der Mittelfeldspieler gehörte zuletzt immer zu den Aktivposten. In Aindling bekam Herger aber einen Schlag ins Gesicht. Der hatte Folgen: Weil sich seine Zähne gelockert haben, wird er voraussichtlich eine Schiene tragen müssen. Bis die fertig ist, hat der Spielmacher absolutes Sportverbot.

Mit Ach und Krach bekomme er gerade noch 14 Spieler zusammen, sagt Teschke. Doch auch mit dem Rumpfkader soll die Mannschaft an die positiven Ansätze der jüngsten Spiele anknüpfen. Diese Ansätze machten sich freilich nur auf dem Platz, nicht aber in der Tabelle bemerkbar. Zieht man die zu Rate, ist der SCO gegen den Spitzenreiter eigentlich chancenlos: Von 24 Spielen haben die Gäste 17 gewonnen, in den restlichen sieben holten sie zumindest einen Punkt.

Woraus Teschke aber auch Vorteile liest: „Von der Papierform erwartet da keiner was von uns.“ Manager Uli Bergmann stellt sogar die Frage: „Warum sollten wir nicht die Ersten sein, die den Spitzenreiter schlagen?“ Er beruft sich auf die Olchinger Nachbarn, die den Schwaben jüngst ein 0:0 abgetrotzt haben. Der andere SCO im Landkreis steht aber auch in der Tabelle besser da.