2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Diskussionen um Blut am Trikot: Schiedsrichter Jonas Beinhofer aus Regensburg entschied, dass der SCO-Verteidiger Fabian Friedl, der sich draußen behandeln lassen musste, erst mit einem neuen und sauberen Leiberl zurück aufs Feld darf. Die mitgereisten Fans störte das kaum. Sie hatten jedenfalls am Schluss allen Grund zum Jubeln. F: Daschner
Diskussionen um Blut am Trikot: Schiedsrichter Jonas Beinhofer aus Regensburg entschied, dass der SCO-Verteidiger Fabian Friedl, der sich draußen behandeln lassen musste, erst mit einem neuen und sauberen Leiberl zurück aufs Feld darf. Die mitgereisten Fans störte das kaum. Sie hatten jedenfalls am Schluss allen Grund zum Jubeln. F: Daschner

Drei Auswärtstore: Oberweikertshofen schon durch?

Im Rückspiel muss der VfB Neuburg ordentlich auffahren

SC Oberweikertshofen – Der SC Oberweikertshofen hat den ersten Schritt zum Verbleib in der Landesliga getan. Im Relegations-Hinspiel gestern in Neuburg gelang ein 3:1 (0:1) – ein gutes Polster für das Rückspiel am Sonntag.

Die SCO-Trainer Carsten Teschke und Thomas Griesgraber waren mit dem Ausgang zufrieden – nicht jedoch damit, wie das Spiel startete. „Neuburg hat so begonnen, wie wir das eigentlich vorhatten“, sagte Teschke. „Sie waren aggressiv und haben den ballführenden Spieler unter Druck gesetzt.“ Das schmeckte den Weikertshofenern nicht. Griesgraber ärgerte sich darüber, „dass man immer erst laut werden muss, bevor sie das Fußballspielen anfangen“. Und so gehörte die erste Viertelstunde den Gastgebern.

Hektik brachte auch Schiedsrichter Jonas Beinhofer aus Regensburg ins Spiel – kurioserweise durch zwei richtige Entscheidungen. Erst verwehrte er Fabian Friedl nach einer Behandlungspause die Rückkehr aufs Feld, weil er Blut am Trikot hatte. Erst mit neuem Leiberl durfte der SCO-Verteidiger wieder mitmischen. Dann zeigte der Unparteiische auch noch Peter Herger die gelbe Karte – hart, aber vertretbar. Gerade als der SCO dann doch das Kommando zu übernehmen drohte, fiel das 1:0 für Neuburg. „Wieder mal durch eine Standardsituation“, wie sich Teschke ärgerte. Assad Nouhoum stand bei einem Freistoß zu weit von seinem Gegenspieler Stefan Klink weg, der unbedrängt einköpfen konnte.

Der Schock saß erst mal: Statt den Ton anzugeben, fingen die Weikertshofener wieder an, sich ins Spiel zu kämpfen. Das gelang noch vor der Pause. Die zweite Halbzeit gehörte dann dem SCO. Keine fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff sorgte der starke Mehmet Ayvaz mit einem Schuss ins lange Eck für den Ausgleich. „Das war für enorm wichtig“, sagte Teschke. „Danach haben wir die Partie sicher runtergespielt.“ In der Tat hatten die zahlreich mitgereisten Oberweikertshofener Fans nicht mehr allzu viel zum Zittern. Uli Fries und Ömer Kanca zogen die Fäden im Mittelfeld. Nouhoum und Friedl hatten in der eigenen Hälfte alles im Griff. Lediglich bei einem Freistoß musste Torhüter Stefan Brunner noch einmal sein Können auspacken.

Erneut Ayvaz leitete die Führung ein: Seine Hereingabe lenkte Neuburgs Norbert Redl ins eigene Tor – wenngleich Ayvaz als Torschütze durchgesagt wurde. Als dann auch noch Ömer Kanca mit einem coolen Lupfer das 3:1 erzielte, kannte der SCO-Jubel keine Grenzen mehr. Teschke: „Drei Auswärts-Tore – das muss Neuburg im Rückspiel erst mal aufholen.“

Statistik des Spiels

Neuburg: Kollar, N. Redl, Uhle, Bader, Eisenhofer Klink, Huber (64. Heckl), Hasanbegovic (53. Weber), Müller, Meisinger, Bishop (83. Jahner).

Oberweikertshofen: Brunner, Greif, Nouhoum, Fries (83. Retzep), Herger, Schuch, Ayvaz (71. Tremmel), Kanca, Ricter, Neumeyer (65. Feicht), Friedl.

Tore: 1:0 Klink (15.), 1:1 Ayvaz (48.), 1:2 Ayvaz (62.), 1:3 Kanca (89.).

Schiedsrichter: Beinhofer (Regensburg).

Zuschauer: 760.

Gelbe Karten: Meisinger; Herger, Kanca.

Text: Andreas Daschner

Aufrufe: 026.5.2017, 08:42 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt - Andreas DaschnerAutor