SC Herford mogelt sich ohne Auswechselspieler weiter

Westfalenligist SC Herford mogelte sich mit zwei Unentschieden und einem Sieg nur aufgrund des besseren Torverhältnisses in die nächste Runde. Insgesamt sahen die Zuschauer im gut besuchten Sportpark Enger etliche spannende Spiele mit viel Tempo und sehenswerten Aktionen. Auch Ausrichter TuS Hunnebrock hatte sich besser vorbereitet: Der Hallensprecher versorgte - im Gegensatz zum Auftakt - die Zuschauer mit Infos und Torschützen.

Bezirksligist Kirchlengern marschierte nur so durch das Turnier. Im ersten Spiel wurden dem B-Ligisten TuS Bonneberg gleich acht Tore eingeschenkt. Gegen den VfL Herford gewannen die Rot-Weißen mit 3:1. Gegen den FC Löhne-Gohfeld gab es ein 6:0 und gegen den VfL Mennighüffen ein 5:0. "Wir wollten einfach nur Spaß haben", sagte RWK-Trainer Aleksander Knezevic grinsend.

Stürmer Hakim Aytan verzauberte die Fans mehrfach, mit neun Treffern war er der Torjäger Nr. 1. 22:1 Tore und zwölf Punkte sprechen für sich. Mennighüffen wurde mit sieben Punkten Zweiter.

Spannend bis zur letzten Sekunde ging es in der Gruppe C zu. Bezirksligist SC Enger, angetreten mit einer gemischten Mannschaft aus Bezirks- und B-Liga-Akteuren startete mit einem 1:1 gegen B-Ligist FC Exter. Favorit SC Herford legte ein 2:2 gegen B-Ligist TV Elverdissen nach. Julien Mädler traf zum 1:0, Marvin Bischoff glich für den TVE aus. Das 2:1 von Nico Bartling egalisierte Philipp Göding eine Minute vor Schluss.

Die Herforder traten wie schon in den Vorjahren mit einem Minikader an, als einziger Auswechselspieler saß der zweite Torhüter auf der Bank. Herford und Enger trennten sich ebenfalls 1:1, Finn Kleine-wächters Führung glich Nico Bartling aus. Erst im dritten Gruppenspiel warf der Sport-Club die Tormaschine an und besiegte den FC Exter mit 4:0 - Jannis Wehmeier, Bartling und Mädler (2) trafen. Enger hätte im letzten Spiel gegen Elverdissen hoch gewinnen müssen, um weiterzukommen, dem TVE hätte ein 1:0 gereicht. Doch das Spiel endete 0:0. Das war für beide zu wenig. "Schade, das war total knapp", sagte TVE-Trainer Christian Haddenhorst nach dem Spiel.