2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nichts zu holen für den SC Eltersdorf gegen eine verstärkte Würzburger Zweitliga-Reserve. F: Klaus-Dieter Schreiter
Nichts zu holen für den SC Eltersdorf gegen eine verstärkte Würzburger Zweitliga-Reserve. F: Klaus-Dieter Schreiter

SC Eltersdorf ohne Chance gegen verstärkte Gäste

10. Spieltag - Freitag: Eltersdorf unterliegt der Reserve der Würzburger Kickers klar mit 0:3 +++ Königs verwandelter Handelfmeter sichert Feucht wichtige Zähler im Kellerduell gegen Frohnlach

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Bayernligist SC Eltersdorf hat gestern Abend das Kellerkind Würzburger Kickers II zum Kirchweihspiel empfangen. Die Reserve des Zweitligisten siegte deutlich mit 3:0. Einen wichtigen Erfolg erspielte sich der SC Feucht im Kellerduell gegen den VfL Frohnlach, das die Mösle-Elf mit 2:1 gewann.

SC Eltersdorf - FC Würzburger Kickers II 0:3

Schon der Spielberichtsbogen sah erschreckend aus, denn während auf der Seite der Quecken ausschließlich der Buchstabe „A“ hinter den Spielernamen stand, der für „Amateur“ steht, war hinter den Namen der Gäste bei der Startaufstellung zwei Mal „LS“ für „Lizenzspieler“ notiert und sechs mal „VS“ für „Vertragsspieler“. Das hatte Manager Joachim Uhsemann befürchtet, weil das Würzbürger Zweitligateam spielfrei hatte. Trainer Bernd Eigner aber sagte vor dem Spiel noch, er habe damit kein Problem. Doch die Gäste setzten sein Team von Anfang an mächtig unter Druck, standen hoch, attackierten früh und gingen aggressiv zu Werke.

Erst nach zehn Minuten konnten sich die Quecken etwas von dem Druck befreien. Der erste vielversprechende Angriff endete jedoch mit einem falschen Einwurf. Immer wieder wurde der Würzburger Sebastian Fries – übrigens ein reiner Amateur – steil geschickt, und der wirbelte die Eltersdorfer Deckung mehrfach durcheinander. Als er fein durch die Schnittstelle bedient wurde war Keeper Rainer Hausner jedoch etwas schneller als er und angelte ihm das Leder vom Fuß. Dann wurde Fries wieder steil geschickt, passte schön nach innen, doch Schnell verpasste knapp. Es gab jedoch Ecke, und da musste Matthias Völker mit dem Kopf auf der Linie klären, sonst hätte es bereits nach 20 Minuten 0:1 gestanden. Wenig später war wiederum Fries auf und davon, zielte aber am langen Eck vorbei. Mit einem torlosen Unentschieden ging es in die Pause. Für die Quecken war das schmeichelhaft, nicht eine echte Torchance hatte die Eigner-Truppe gehabt.

Im zweiten Durchgang machte Würzburg dort weiter, wo es aufgehört hatte und wurde bereits nach vier Minuten belohnt: Eine Ecke segelte in den Strafraum, und der sträflich allein gelassene Sebastian Fries schraubte sich am höchsten und versenkte die Kugel per Kopf unhaltbar als Aufsetzer im Gehäuse. Azizou Zoumbare hatte kurz danach die erste Eltersdorfer Möglichkeit, verpasste allerdings knapp. Und dann war wieder der Gast am Drücker, der die Partie jederzeit in der Hand und gefühlt 70 Prozent Ballbesitz hatte. Kretschmer Schnell wurde auf links steil geschickt, zog in den Strafraum und versenkte die Kugel mit einem herzhaften Schuss ins lange Eck (56.). Irgendwie schienen die Quecken nun geschockt und vertändelten an der Strafraumgrenze das Leder. Das schnappte sich der agile Fries und knallte es humorlos aus zwölf Metern zum 0:3 in den Kasten (58.).

Nach der beruhigenden Führung ließen es die Kickers etwas ruhiger angehen und der SCE kam etwas besser ins Spiel. Einige Ecken sprangen heraus, ein Tor jedoch nicht. Zu clever war die Gästeabwehr, und zu wenig Durchschlagskraft hatte der Quecken-Angriff. Mit dem 0:3 war Eltersdorf letztendlich gut bedient. Klaus-Dieter Schreiter

Schiedsrichter: Thomas Ehrnsperger (1. FC Rieden) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Sebastian Fries (50.), 0:2 Erik Schnell-Kretschmer (55.), 0:3 Sebastian Fries (58.)


1. SC Feucht - VfL Frohnlach 2:1

Im Kellerduell ist der 1. SC Feucht am Ende doch noch als Sieger vom Platz gegangen, in diesem von Trainer Klaus Mösle vor dem Anpfiff als “Muss-Spiel” bezeichneten Match. Die Hausherren gaben Gas im Wald-Stadion, wollten eine frühe Entscheidung. Matthias Heckenberger konnte seine Qualitäten bei Standards unter Beweis stellen, setzte den Freistoß maßgenau über die Mauer in die kurze Ecke zum 1:0 (12.). Feucht blieb weiter dominant, konnte aber die Chancen nicht nutzen: "Weil wir den letzten Pass zu schlampig gespielt haben, sonst hätten wir zur Pause schon mit zwei oder drei Toren führen können", monierte Mösle. Frohnlach kam nur zu zwei Tempo-Gegenstößen und nutzte gegen Ende der ersten Halbzeit einen Ballverlust der Platzherren zum Konter und zum 1:1 durch Lukas Werner (45.). Im zweiten Abschnitt ein ähnliches Bild: "Wir haben richtig angeschoben, wollten die erneute Führung", berichtete Mösle. Doch die wollte zunächst nicht gelingen. Erst kurz vor dem Ende gab es einen berechtigten Handelfmeter, den Stephan König zum erlösenden 2:1-Siegtreffer nutzen konnte. "Unterm Strich war der Sieg aufgrund der Spielanteile und dem Mehr an Chancen verdient", zeigte sich Mösle mit dem Endstand zufrieden.

Schiedsrichter: Andreas Dinger (Bischofsgrün) - Zuschauer: 240
Tore: 1:0 Matthias Heckenberger (12.), 1:1 Lukas Werner (45.), 2:1 Stephan König (87. Handelfmeter)
Aufrufe: 02.9.2016, 22:08 Uhr
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