2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Michi Schütz will nach seiner Zeit beim SEF erst einmal Kraft tanken. F: Herrmann
Michi Schütz will nach seiner Zeit beim SEF erst einmal Kraft tanken. F: Herrmann

Schütz blickt auf sieben Jahre SEF zurück

Mehr Zeit für Privates

SC Eintracht Freising - Einen Auftritt, am Samstag gegen den SB Rosenheim (14 Uhr), hat Michael Schütz noch, dann ist für den 46-Jährigen nach sieben Spielzeiten Schluss am Roider-Jackl-Weg.

Es ist ja immer so eine Sache mit dem lachenden und dem weinenden Auge, doch bei Michael Schütz, trifft die Sache ganz gut zu. Wer den 46-Jährigen beobachtet hat in den vergangenen Jahren, der konnte rasch feststellen: das passt! Und auch Schütz selbst kam nie ein negatives Wort über die Lippen, fast immer lobte er seine Truppe. Jedoch, und das hat man zuletzt immer mehr gemerkt, tut Schütz die nahende Pause gut, weswegen er auch kein Angebot angenommen hat. „Ich muss jetzt einfach Kraft tanken“, erklärt er. „Endlich habe ich auch wieder mehr Zeit für Privates.“

Und dennoch, dass Schütz der Abschied aus der Savoyer Au schwer fällt, merkt man schnell, wenn man sich mit ihm über die letzten 90 Minuten unterhält. „Ich habe mit der Mannschaft alles durchgemacht,“ so Schütz. Größter Erfolg war der Titel in der Bezirksoberliga, also: „Das Positive überwiegt klar.“

So egal wie das Ergebnis der letzten Partie gegen den SB Rosenheim am Samstag auch ist, da die Gäste schon fix in der Relegation sind und die Freisinger schlechtesten Falls noch Zehnter werden können, mit einem positiven Gefühl will sich Schütz dennoch verabschieden. Der scheidende Coach nennt gleich den Grund dafür: Auch die Partie vor der letzten Winterpause habe man gewonnen und danach eine super Vorbereitung gespielt. „Das“, so Schütz, „hat sicher eine Rolle gespielt, dass die Rückrunde super lief – Gleiches soll sich nun nach der Sommerpause wiederholen.“

Schütz denkt also schon an die neue Saison und seinen Nachfolger Alex Plabst, den er dem SEF, so war zu hören, explizit empfohlen hat. Nun also noch das Match gegen Rosenheim. Für die Gäste wird das Match mit Sicherheit bereits der Vorbereitung auf die Saisonverlängerung dienen, bei den Lerchenfeldern werden sie ihrem scheidenden Coach ein fußballerisches Abschiedsgeschenk machen wollen, ehe am Abend die offizielle Feier beginnt. „Wir werden voll offensiv auftreten“, verspricht Trainer Michael Schütz, „wir werden nochmal alles zeigen, was wir können.“

Wie schon in Holzkirchen zuletzt – dort hat man das Meister-Banner mitgehen lassen und drängt auf eine Auslösung (s. merkur.de) bleiben Schütz auch am Samstag etwa drei Ersatzspieler, „und jeder soll mindestens eine Halbzeit lang spielen.“

Aufrufe: 020.5.2017, 10:24 Uhr
Freisinger Tagblatt - Matthias SpanradAutor