2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Wieder obenauf: Kapitän Michael Schmid hat dem SE Freising in der Hinrunde massiv gefehlt. Seit er wieder da ist, geht es bei den Lerchenfeldern wieder steil bergauf. FOTO: LEHMANN
Wieder obenauf: Kapitän Michael Schmid hat dem SE Freising in der Hinrunde massiv gefehlt. Seit er wieder da ist, geht es bei den Lerchenfeldern wieder steil bergauf. FOTO: LEHMANN

Freisinger Aufschwung trägt einen Namen: Michael Schmid

Der Rückkehrer sorgt für die nötige Stabilität

Eine lange Leidenszeit liegt hinter SE Freising-Kapitän Michael Schmid. Jetzt ist er nach einem halben Jahr Verletzungspause zurück – und plötzlich passen die Ergebnisse in der Landesliga bei den Lerchenfeldern wieder. Der Rückkehrer trägt einen großen Teil zur neuen Stabilität bei – und blickt positiv in Richtung Saisonende.

Freising – Am Anfang war die Verletzung: Es war im vergangenen Sommer, und für Michael Schmid, Kapitän beim SE Freising, lief zunächst alles nach Plan. Der 32-Jährige spielte eine starke Sommervorbereitung, war gesetzt für die Landesliga-Saison, an deren Ende – so die Vorgabe der Vereinsoberen – der Aufstieg in die Bayernliga stehen sollte.
In einer der letzten Trainingseinheiten passierte es aber dann: Bei Schmid, der bis dato nie länger verletzt war, riss das Außenband im rechten Knie. Sechs Wochen müsse er pausieren, prognostizierten die Ärzte zunächst, zu den wichtigen Spielen sollte er jedoch wieder zurück sein. Was Schmid und der Klub damals noch nicht wussten: Die Leidenszeit des Kapitäns sollte beinahe eine Endlos-Geschichte werden. Aus den sechs Wochen wurden fast sechs Monate, aus dem Aufstiegskandidaten SEF eines der Sorgenkinder der Liga.
Am 14. März dieses Jahres feierte Michael Schmid nun sein Comeback in der Landesliga. Seitdem hat der SEF vier von fünf Partien gewonnen, ist zur Mannschaft der Stunde avanciert, hat unter anderem Deisenhofen und Landshut verdient besiegt. Und nicht wenige sagen: Das hängt viel mit der Rückkehr des Kapitäns zusammen.
Schmid, der seit der Jugend das gelbe Trikot trägt, sieht die Lage mit der Gelassenheit eines erfahrenen Fußballers. Es sei schon schön, wieder zurück auf dem Platz zu sein, sagt er. Und diese Freude merkt man Schmid auch an, wenn er in der Defensive wieder die Kommandos gibt, wenn die jungen Nebenmänner ihre gewohnte Souveränität zurückerlangen.
„Irgendwann war das sicher nur noch eine Kopfsache“, sagt Schmid. Recht kompliziert war die Verletzung eigentlich nicht, allein die Heilung ließ auf sich warten. „Natürlich war es sehr schwer, der Mannschaft von außen zuzusehen. Ich habe immer mitgelitten.“ Gesehen hat Schmid da auch, wie der SEF immer mehr in den Abstiegsstrudel hineingeriet. Jedoch, und das zeichnet einen guten Kapitän aus: Schmid glaubte stets an ein gutes Ende: „Ich weiß ja, welches Potential wir haben.“
Und an diesem guten Ende kann Schmid nun wieder mitwirken. Er ist, das sehen auch Spartenchef Georg Appel und Trainer Michi Schütz so, maßgeblich am aktuellen Erfolg der Truppe beteiligt. Erst zwei Gegentore haben die Freisinger seitdem kassiert, auch auf das Offensivspiel wirkt sich das positiv aus. Schütz muss zudem nicht mehr groß improvisieren. Zusammen mit Kirchberger, Osaro Aiteniora und Philipp Urban besitzen die Lerchenfelder eine Viererkette, die mehr als landesligatauglich ist.
Und Schmid? Kommentiert das alles recht pragmatisch. „Ich bin froh, dass ich wieder spielen und der Mannschaft helfen kann.“ Diese Hilfe haben die Gelb-Schwarzen bitter nötig. Nach wie vor ist die Abstiegsgefahr nicht gebannt – einige Anstrengungen werden noch nötig sein, um den Klassenerhalt frühzeitig in trockene Tücher zu bringen.
Kapitän Michael Schmid ist vor dem Saisonende nicht bange: Zum einen hätten die bisherigen Auftritte hoffnungsvoll gestimmt, „zum anderen haben wir eine exzellente Stimmung in der Mannschaft – wir sind in der Vorbereitung noch mehr zusammengewachsen“. Für Schmid war diese Winterpause eine gute.

Auf zum Spiel!
Heute Abend empfangen die Lerchenfelder Fußballer um 19.30 Uhr den TuS Geretsried in der heimischen Savoyer Au.

Aufrufe: 031.3.2017, 10:05 Uhr
Matthias SpanradAutor