2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
F: Norbert Habschied
F: Norbert Habschied

Eigentor besiegelt Freisings Heimpleite

Urban trifft ins eigene Netz

SE Freising - Dieses Spiel hätte eigentlich keinen Sieger verdient gehabt und beinahe wäre es auch Unentschieden ausgegangen. Doch dann gewann der TSV Eintracht Karlsfeld doch noch mit 2:1 gegen den SE Freising.

Durch ein von Philipp Urban verschuldetes Eigentor in der 89. Minute. „So ist Fußball“, lautete der Kommentar von Trainer Michael Schütz dazu.
Das Spiel begann verhalten, beide Mannschaften hielten sich zurück, der Ball wurde meist im Mittelfeld hin und her gespielt. In der 15. Minute dann der erste schüchterne Schussversuch von Moritz Sassmann auf das Karlfelder Tor. Deutlich gefährlicher war eine Szene in der 20. Minute, als Osaro Aiteniora seinen Gegenspieler an der Strafraumgrenze foulte. Der Freistoß wurde von der Mauer abgefälscht und ging nur knapp neben das SEF-Tor. In der 31. Minute ging dann Karlsfeld in Führung. Nach einem katastrophalen Fehlpass von Ilker Yildiz im Mittelfeld zieht ein Karlfelder los, zwei Mann greifen nicht ein, der Ball fliegt nach innen auf Fitim Raqi, der sich um die eigene Achse dreht und im Fallen einschießt. Die Freisinger wurden in der Folge etwas stärker, ohne sich aber zwingende Torchancen zu erarbeiten. Zu ungenau war ihr Spiel nach vorne, die Stürmer wurden nicht in Szene gesetzt, insgesamt recht harmlos, was der SEF bot.

Nach dem Wechsel kam Sebastian Mihajlovic für Yildiz, in der 65. Minute dann auch noch Mehmet Cay für Burak Özdemir, viel änderte sich dadurch aber nicht. Optisch waren die Freisinger zwar nun stärker, die Karlfelder zogen sich immer weiter zurück. Meist genügten aber drei Spieler der Platzherren, um den SEF bei gelegentlichen Kontern zu beschäftigen. Dann aber fiel doch noch der Ausgleich, durch ein Elfmeter-Geschenk. Der Elfmeter war berechtigt, da gab es keinen Zweifel, aber es war vollkommen unnötig von Milos Kobilarov, Moritz Sassmann im Strafraum umzureißen. Zur Exekution trat Andreas Hohlenburger an und der traf sicher ins rechte Toreck. Aber das war’s leider noch nicht. In der 89. Minute flog ein Freistoß aus etwa 30 Metern in den Freisinger Strafraum in Richtung Kobilarov, der zog, warum auch immer, seinen Kopf ein und der Ball fiel gegen die Stirn des stürzenden Philipp Urban und ging unhaltbar ins Tor.
Seine Mannschaft habe sich von dem defensiv stehenden Gegner einlullen lassen, schimpfte Schütz nach dem Spiel. Vor allem in der 1. Halbzeit sei das Zweikampfverhalten nicht in Ordnung gewesen, in der Offensive sei man viel schuldig geblieben. „Einige haben den Kopf nicht frei“, so der Trainer, „sie haben die Saison schon abgehakt“. Zu früh allerdings, glaubt Schütz, „wenn wir nicht aufpassen, kommen wir wieder da unten rein“.
TSV Eintracht Karlsfeld – SC Eintracht Freising 2:1
TSV Eintracht Karlsfeld: Krüger, Oswald, Kobilarov, Pontow, Lorber, Huber, Schäffer, Tanzillo, Raqi, Ettenberger (74. Osmanovic), Dietl (82. Rusp) - Trainer: Marseglia
SC Eintracht Freising: Wachenheim, Schmid, Aiteniora (75. Schütz), Kirchberger, Sassmann, Urban, Özdemir (65. Cay), Yildiz (46. Mihajlovic), Mayr, Toprak, Hohlenburger - Trainer: Schütz
Schiedsrichter: Herdegen (Regensburg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Raqi (31.), 1:1 Hohlenburger (85. Foulelfmeter), 2:1 Urban (89. Eigentor)

Aufrufe: 09.4.2017, 17:35 Uhr
jkAutor