2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Zu Gast beim Spitzenreiter: Patrick Kraemer (li) fährt mit dem SC Brühl zum Tabellenführer SV Breinig.Foto: Bucco
Zu Gast beim Spitzenreiter: Patrick Kraemer (li) fährt mit dem SC Brühl zum Tabellenführer SV Breinig.Foto: Bucco

Vorfreude auf das Spitzenspiel

SC Brühl tritt in Breinig an – Glesch/Paffendorf erwartet Erftstadt

Das Top-Spiel in der Staffel 2 der Fußball-Landesliga steigt am Sonntag auf der Anlage des Mittelrheinliga-Absteigers SV Breinig. Bestrebt, den direkten Wiederaufstieg in die fünfthöchste Klasse zu schaffen, erwarten die Stolberger als Tabellenführer den SC Brühl, der als Dritter vier Zähler hinter dem punktgleichen Spitzenduo Breinig und Vichttal liegt.

„Wenn wir oben dranbleiben wollen, dürfen wir gegen Breinig auf keinen Fall verlieren und sollten möglichst gewinnen“, weiß der Brühler Trainer Tilman Waegner, der sich auf das Spitzenspiel freut: „Breinig verfügt über die mit Abstand spielstärkste Mannschaft der Liga und ist von der individuellen Qualität her schon auf Mittelrheinliga-Niveau. Doch auch meine Mannschaft ist gut drauf. Es ist ein toller Zeitpunkt für so ein Duell.“

Beide Mannschaften haben ihre letzten fünf Partien gewonnen und können entsprechend selbstbewusst auftreten, auch wenn der heimstarke SV am Wochenende unfreiwillig pausieren musste, da die Partie in Teveren nicht stattfinden konnte. Auf Brühler Seite bangen die Verantwortlichen um den Einsatz von Stammtorwart Thomas Nolden. Der 21-Jährige gehört zu den besten Keepern der Liga und bewies seine Klasse in der Vorwoche in Nierfeld, als er sein Team mit sehenswerten Paraden im Spiel hielt. Ein im Spiel erlittener Muskelfaserriss könnte jedoch eine Zwangspause bedeuten.

Doch auch Ersatzmann Nico Heyer hat Qualität und ebnete den Brühlern nach seiner Einwechslung mit einem gehaltenen Elfmeter den Weg zu drei Punkten in der Eifel. „Wir haben zwei sehr gute Torhüter, da mache ich mir keine Gedanken“, so Waegner, der mit einer spannenden Partie auf Augenhöhe rechnet. So wie im Hinspiel, als sich die Kontrahenten mit einem torlosen Unentschieden trennten.

Unentschieden endete auch der bis dato letzte Vergleich zwischen dem BC Viktoria Glesch/Paffendorf und dem SC Germania Erftstadt-Lechenich. Mit der letzten Aktion des Spiels war den Gleschern in der Hinrunde in Lechenich nach einer Ecke der Ausgleich zum 2:2 gelungen. Auf eigenem Platz will der BCV die aktuelle Erfolgsserie fortsetzen. Denn die Mannschaft von Trainer Konrad Czarnetzki ist seit sieben Spielen ungeschlagen. Einzig in den Heimspielen läuft es nicht immer rund. Das Team um Torjäger Fatlum Ahmeti gewann nur drei seiner bisherigen zehn Partien vor eigenem Publikum. Auf der Gegenseite hoffen Trainer Paul Esser und seine Mannschaft, eine Reaktion auf die jüngste Heimpleite gegen Vichttal zeigen zu können.

In der Staffel 1 wartet die SpVg Frechen 20 weiter auf den ersten Sieg des Jahres. Vor dem Heimspiel gegen die Reserve von Fortuna Köln ist Coach Micha Skorzenski trotzdem optimistisch: „Wir werden weiter unser Spiel durchziehen. Die Mannschaft arbeitet sehr gut, es fehlen nur die Tore.“ Wie zuletzt in Nümbrecht, als die Zwanziger drückend überlegen agierten, aber letztlich einmal mehr an der eigenen Chancenverwertung scheiterten. Gegen eine verjüngte und taktisch zuletzt disziplinierter auftretende Reserve aus der Südstadt soll nun endlich der Knoten in der Offensive platzen.

Mindestens einen Punkt will der GKSC Hürth von der Fahrt zum FV Wiehl mitbringen. „Wir freuen uns auf die schönste Anlage der Liga. Wichtig wird sein, dass wir unsere Balance wiederfinden und offensiv wie defensiv wieder kompakter agieren“, erklärt Hürths Trainer Sebastian Neumann-Rystow. Dass die Wiehler letztmals im November ein Ligaspiel gewonnen und vier ihrer jüngsten fünf Partien verloren haben, sieht der GKSC-Coach nicht als Vorteil: „Es wird ein enges Spiel“, prognostiziert Neumann-Rystow, der Veränderungen im Team ankündigt. Auch, weil Ulas Tut nach abgesessener Sperre zurückkehrt.

Aufrufe: 023.3.2017, 22:30 Uhr
KSTA-KR/Stefan KühlbornAutor