2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Jenny Szmajda
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Borussia plant Revanche gegen Hahn

Gerade nach der 0:6-Blamage im Hinspiel will Freialdenhoven endlich wieder einen Heimsieg einfahren

Die Derbywochen stehen an für Borussia Freialdenhoven: Am 30. April auswärts bei Viktoria Arnoldsweiler und am Sonntag zuhause gegen den FC Inde Hahn (Anstoß 15.00 Uhr, Stadion an der Ederener Straße) geht es in spannenden Lokalkämpfen nicht nur um Punkte, sondern auch um eine Menge Prestige. Zu Teil 1 der Derbywochen sind die Hahner zum ersten Mal in ihrer Geschichte in Freialdenhoven zu Gast.

Bis 2009 gab es in dem Aachener Ort zwischen Walheim und Venwegen immer Kreisliga-Fußball zu betrachten. Inzwischen grüßt die Mannschaft von Coach Manfred Pomp als einziger Mittelrheinligist aus der StädteRegion Aachen. In Sachen Klassenerhalt sieht es nicht schlecht aus für das japanisch geprägte Ensemble um Top-Scorer Takato Fukuhara (11 Saisontore). Zwar sind die Schwarz-Gelben auf dem 13. Platz mit 8 Punkten vor dem 14. Hennef nicht völlig gesichert, aber es hilft ihnen, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit nur die letzten 3 der Tabelle den Gang in die Landesliga antreten, da in der Regionalliga kein Mittelrhein-Vertreter ernsthaft abstiegsgefährdet ist (der Bonner SC müsste ein 8 Punkte großes Polster noch abschenken).

An das erste Aufeinandertreffen mit den Hahnern überhaupt denkt kein Borusse gerne zurück. Das 0:6 Mitte Oktober stellte die höchste Pflichtspiel-Niederlage seit März 2008 dar (0:6 in Junkersdorf). Dieser Kollektivausfall bedeutet für das Rückspiel nun eine besondere Motivation. „Das war ganz bitter. Jetzt zählt es die Hahner niederzukämpfen und unser Spiel durchzubringen“, sagt Moritz Kraus im Video-Interview auf Borussias Facebook-Seite. Dafür, dass er bei der geplanten Revanche erneut als Rechtsverteidiger eingesetzt wird, spricht die Personallage: Die etatmäßigen defensiven Außen Jumpei Ebisu (Sprunggelenk), Okan Dikenli (angeschwollenes Knie) und Admir Terzic (Erkrankung) fehlen. Auch Kreativspieler Philipp Simon (Magen-Darm-Virus) droht auszufallen. Die Anderen sollen aber den lange herbeigesehnten Heimsieg realisieren. Der ist das klare Ziel von Wilfried Hannes. „Gestiegenes Selbstvertrauen“ sei im Team zu spüren nach dem verdienten 2:1-Sieg in Wesseling-Urfeld, berichtet der Trainer.

Dort konnte die Borussia auf einen starken Ivica Ljubicic zwischen den Pfosten zählen. Sein Torwart-Trainer Christoph Wirtz lobt in der Stadionzeitung, dem "Borussen Echo", den Charakter des Keepers: „Eigentlich hat „Ivan“ nach der leider langwierigen Verletzung von Stefan Kemmerling ja keinen Druck. Aber er hängt sich voll rein im Training und ist trotz seiner 33 Jahre offen für Neues und bereit an sich zu arbeiten, um 90 Minuten lang konzentriert zu sein.“ Wirtz selbst nimmt zur Not wieder als Ersatztorhüter auf der Bank Platz. „Ich halte mich fit und ziehe mir zu den Trainingsspielen die Handschuhe an. Aber natürlich ist das keine Traumsituation“, ist der 40-jährige Wirtz wohl der einzige Borusse, der nicht auf einen Einsatz im Derby hofft.

Aufrufe: 022.4.2017, 12:39 Uhr
Tim SchmitzAutor