2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: FORZA Bernau
F: FORZA Bernau

Nach Nulldrei ist vor Nulldrei für Prenzlau

Blau-Weiß Energie empfängt den SV Babelsberg 03 II

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Der 20. Spieltag der Landesliga-Nord kommt fast ohne Top-Spiel aus, Prenzlaus Neulinge aber empfangen am Samstag die Reservisten aus Babelsberg und haben noch eine dicke Rechnung offen.

Dereinst mit dem fünften Spieltag erlebte der SC Energie am 24. September seinen herbsten Rückschlag der Hinrunde in dieser Aufstiegssaison. Reichlich unverhofft übernahmen die Uckermärker zuvor nach dem klaren 5:0-Heimsieg gegen dezimierte „Nulldreier“ aus Pritzwalk sogar die Tabellenführung und mussten eine Woche später zum Sechsten des Vorjahres in den Südosten der Landeshauptstadt. In einer über weite Strecken guten Partie genügte der favorisierten Regionalliga-„Reserve“ eine überzeugende Viertelstunde, um nicht nur das zwischenzeitliche 1:1 von Stephan Bethke (56.) wettzumachen, sondern den Aufsteiger am Ende mit 5:1 aus dem „Karli“, dem Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion, zu scheuchen. Der SV blieb Vierter, Prenzlau sackte auf Platz fünf ab. Für drei Spieltage blieb dies die überhaupt schlechteste Platzierung der Blau-Weißen in der bisherigen Saison.

Inzwischen wirken die Vorzeichen durchaus umgekehrt – Prenzlau als Dritter gegen Babelsberg als Achter. Gästecoach Thomas Schulz ist mit seinem Team seit Mitte Dezember ungeschlagen, drei Remis und ein deutlicher Siege – zugegeben gegen Teams aus dem unteren Tabellenviertel – und dazu zuletzt das starke 5:0 daheim gegen die Förster aus Borgsdorf. Die uckermärkischen Gastgeber allerdings konnten bereits seit Anfang November in nunmehr neun Partien nicht mehr besiegt werden. Lediglich ein Remis (Nachholspiel beim FSV ´74 in Babelsberg, 1:1) durchbrach die unglaubliche Siegesserie, in der nahezu alle Begegnungen mit mindestens zwei Toren Differenz zugunsten des SC endeten. Die Bilanz der Gäste auf des Gegners Platz liest sich zurückhaltend: 11:11 Tore aus zwei Siegen sowie je vier Niederlagen und Remis. Prenzlaus Heimbilanz dagegen wirkt beeindruckend: lediglich eine Pleite (knapp gegen Spitzenreiter Bernau, 2:3), dazu das Remis gegen Teltow (2:2), daneben sieben Siege und 34:7 Tore. Und doch ist wieder keine Favoritenrolle definierbar, denn: in der Hinrunde reisten Prenzlaus Trainer Heiko Stäck und Jörg Scharein mit ihrer Equipe immerhin mit der makellosen Bilanz von 11:0 Toren nach Potsdam und brachen prompt böse ein. Wer sich letztlich an diesem 20. Spieltag durchsetzen kann, ob Babelsberg der Sprung vielleicht gar zurück bis auf Platz fünf gelingt oder Prenzlau weiter im Trio an der Ligaspitze mitspielen darf – das gilt es live zu beobachten, am Samstag ab 15 Uhr im Prenzlauer Uckerstadion.
Aufrufe: 024.3.2017, 11:38 Uhr
Ulrike SchwahnAutor