Baldhams Darmoro: „Ich schätze uns als ebenbürtig ein"

Die Relegation auswärts beginnen zu dürfen, ist für David Darmoro kein Vorteil. Der Spielertrainer des SC Baldham-Vaterstetten II, der mit seinen Kreisklasse-Kickern heute beim Kreisligisten TSV Waldtrudering zum Hinspiel antritt (19 Uhr, Rotkehlchenweg 2), fürchtet den dortigen „Mini-Kunstrasen. Kleiner geht’s nicht. Den sind wir nicht gewohnt. Das ist ein Vorteil für Waldtrudering.“ Dazu kommt, dass die Münchner in den vergangenen Jahren einige Erfahrung in Sachen Relegation sammelten. Doch das muss nicht unbedingt ein Vorteil, sagt Darmoro. Denn auf seine Spieler komme diese Situation erstmals zu. „Entsprechend hoch motiviert sind sie auf diese Entscheidungsspiele.“ Der SCBV-Coach sieht keinen Klassenunterschied zum Zehnten der Kreisliga 3. „Ich schätze uns als ebenbürtig ein. Verstecken müssen wir uns dort sicherlich nicht.“

Zu dieser Erkenntnis ist Darmoro auch dank seines Kapitäns Sascha Dubravcic gekommen, der die Waldtruderinger in ihrem letzten Punktspiel (1:2-Niederlage gegen den SK Srbija) beobachtete. Dessen Erkenntnis: Eine „absolute Kampf-Mannschaft, die viel über Standards macht und weite Bälle bevorzugt“.

Um eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel am Sonntag, 14.30 Uhr, im Vaterstettener Stadion zu haben, will Darmoro seiner Elf eine offensive Taktik verordnen: „Das Spiel machen und hinten sicher stehen.“

Auf Spieler aus der ersten Mannschaft wird der Reserve-Trainer verzichten. „Ich habe von Anfang an gesagt, dass die Zweite antritt. Schon um keine Unruhe reinzubringen. Die Mannschaft hat sich Platz zwei in der Liga und die Relegation erarbeitet. Jetzt soll sie auch die Chance bekommen, den Aufstieg zu schaffen.“ Für David Darmoro ist die Relegation eine Möglichkeit, „an der eine Mannschaft wachsen kann“.

Text: hw