2024-05-14T11:23:26.213Z

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Pat Kagerbauer hat sich beim SC Zwiesel verabschiedet F: Weiderer
Pat Kagerbauer hat sich beim SC Zwiesel verabschiedet F: Weiderer

»Mir fehlen die Worte« - Kagerbauer erklärt Rücktritt

Zwiesels Coach wirft nach der 1:4-Pleite in Thurmansbang das Handtuch +++ SC nun auf Trainersuche

Der SC Zwiesel steht nach der 1:4-Pleite beim SV Thurmansbang ohne Trainer da. Patrick Kagerbauer legte gestern Abend sein Amt nieder. Der 35-Jährige hatte vor zwei Wochen ohnehin bereits seinen Rückzug zum Saisonende angekündigt. Wer die Glasstädter in den verbleibenden sieben Partien coachen wird, steht aktuell noch nicht fest.
Bereits in der Vorwoche blieben die Rot-Weißen gegen den mit einer Rumpftruppe angetretenen SV Perlesreut vieles schuldig und musste auf heimischen Geläuf mit 0:1 Federn lassen. Die in Thurmansbang gezeigte Leistung brachte das Fass dann komplett zum Überlaufen. Die mit ehemaligen höherklassigen Akteuren gespickte Truppe lieferte eine peinliche Vorstellung ab, zeigte keinerlei Willen und musste sich beim Neuling klar mit 1:4 geschlagen geben. "Nach so einem Spiel fehlen mir die Worte. Die Mannschaft bringt ihre Qualität nicht ansatzweise auf dem Platz. Nach einem langen Gespräch mit Abteilungsleiter Thomas Kagerbauer habe ich mich dazu entschlossen, meinen Posten zur Verfügung zu stellen. Vielleicht kann es ein anderer richten", meint der 35-jährige Übungsleiter, der allerdings nicht im Groll geht: "Es ist kein Abschied im Bösen. Ich hatte beim SC viele wunderschöne Jahre und werde die Zeit immer in sehr guter Erinnerung behalten."

Thomas Kagerbauer: »Einsatz, Kampf und eine kollektive Spielidee fehlen.«

"Pat ist ein Vollblut-SCler und er hat ein hohes Ansehen im Verein. Er stand zu keiner Zeit in Frage und wollte sich unbedingt mit dem Aufstieg verabschieden. Ich muss seine Entscheidung jedoch akzeptieren und verstehe seine Gedanken. Die Mannschaft ist jetzt in der Pflicht. Dank der Ausrutscher der anderen Topteams sind wir noch im Kreis der vier Aufstiegsanwärter", sagt Zwiesels Fußballchef Thomas Kagerbauer, der Gründe für die sportliche Misere ausgemacht hat: "Einsatz, Kampf und eine kollektive Spielidee fehlen. Nur wer gemeinsam an die Schmerzgrenze geht und sich das Selbstvertrauen wieder erarbeitet, kann am Ende ganz oben stehen. Gegen Schönberg muss der Hebel umgelegt werden. Ein Nachfolger kann noch nicht genannt werden. Bis Samstag soll jedoch ein passender Trainer gefunden werden."
Aufrufe: 03.4.2017, 10:02 Uhr
Thomas SeidlAutor