2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Augen auf beim Kopfball! Diese altbewährte Traineransprache nahmen sich in dieser Szene weder der Schwabacher (rot) noch sein Windsheimer Kontrahent zu Herzen. F: Robert Gerner
Augen auf beim Kopfball! Diese altbewährte Traineransprache nahmen sich in dieser Szene weder der Schwabacher (rot) noch sein Windsheimer Kontrahent zu Herzen. F: Robert Gerner

SC 04 beendet schwarze Serie

27. Spieltag: Schwabacher siegen in Windsbach +++ Auch in Roth platzt der Knoten +++ Feuchtwangen bezwingt Aufkirchen im Spitzenspiel

Der SC 04 Schwabach kann durchatmen: Das 3:0 in Windsbach war gleichbedeutend mit den ersten Punkten im Jahr 2015 - und dem Ende einer torlosen Serie von drei Spielen. Auch für die Rother war es ein erfolgreicher Ostersamstag: Mit 3:1 besiegte die TSG 08 die TSG Sonhofen und bejubelte den ersten Heimsieg im neuen Jahr. Für den Tabellendritten aus dem Jura-Süden war es die erste Niederlage nach der Winterpause. Außerdem: Primus Feuchtwangen siegt spät in Aufkirchen, Pölling trennt sich Remis von Ansbach - und 1860 Weißenburg verschärft die Probleme des TSV Winkelhaid.

SpVgg Ansbach II - SV Pölling 1:1 (1:0)

Die SpVgg hatte den besseren Start und ging bereits nach drei Minuten in Führung. Alexander Seidens markierte aus 18 Metern das 1:0. Der in der Halbzeit eingewechselte Markus Rabenstein traf in 46. Minute mit seinem ersten Ballkontakt nach Zuspiel von Christian Abele zum 1:1. „Am Ende war es ein leistungsgerechtes Unentschieden. Ansbach hatte leichte Vorteile in der ersten Halbzeit, danach waren wir etwas stärker. Auf einem Kunstrasenplatz zu spielen wie in Ansbach ist sicherlich nicht einfach. Da hat das Heimteam, das den Platz schon öfter bespielt hat, immer einen kleinen Vorteil“, so SVP-Sprecher Jürgen Wiegratz.

Schiedsrichter: Martin Zehren (Post SV) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Alexander Seidens (3.), 1:1 Markus Rabenstein (46.)


TSG 08 Roth - TSG Solnhofen 3:1 (0:0)

Spielerisch zeigten die Rother in den beiden bisherigen Heimauftritten gegen Pölling (3:3) und vor allem Feuchtwangen (2:3) wahrscheinlich sogar bessere Leistungen als nun gegen Solnhofen. Doch diesmal belohnten sich Kerschbaum und Co. für ihre tadellose Einstellung mit drei verdienten Punkten. Jedoch sah es zwischenzeitlich nicht gut aus für die TSG 08. Wie so oft versäumten es die Gastgeber zunächst, aus ihrem hohen Aufwand Ertrag zu erzielen. Fabian Zottmann, Niklas Maier und Stefan Struller vergaben die dicksten Möglichkeiten. Man konnte aber auch erahnen, warum die Solnhofener noch Richtung Landesliga-Relegation schielen. Beispielsweise musste der gute TSG-Torhüter Kevin Ulrich gegen Philipp Dinkelmeier und vor allem Fabian Eberle nach einem tollen Solo einen Rückstand verhindern. Jenen „gefürchteten“ Eberle konnten die Rother übrigens zwar nie ganz ausschalten, doch wie die Innenverteidiger René Kerschbaum und vor allem „Kopfball-Ungeheuer“ Thomas Berndt den Solnhofener Torjäger beackerten, war schon beachtlich.

Für Eberle sprang nach einer guten Stunde aber ein anderer in die Bresche: Nach einem Eckball köpfte Dinkelmeier zur zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Gäste-Führung ein. Und als Fabian Zottmann wenig später die Querlatte im Weg stand, musste man aus Rother Sicht wieder schlimmes befürchten. Doch die Gastgeber zogen sich mit einem Doppelpack an den eigenen Haaren aus dem Sumpf. Einen schönen Diagonalball von Michael Bergmann, der nach seiner Einwechslung ein belebendes Element im TSG-Spiel war, köpfte Hintersteiner zum 1:1 ein (65.). Und der Torjubel war noch nicht verklungen, da legte Zottmann ebenfalls per Kopf nach einer energischen Vorarbeit von Lukas Szeiler zum 2:1 nach (66.). Der Pfosten verhinderte gegen Sven Müller die Vorentscheidung (84.), Kerschbaums Kopfball wurde kurz vor der Linie geklärt (85.), so dass es bis zum Schluss gegen nie aufsteckende Gäste eng blieb. Erst Lukas Szeiler, der bei einer starken Rother Mannschaftsleistung vielleicht noch herausragte, wischte mit einem gekonnten Lupfer aus 25 Metern in der Nachspielzeit alle Zweifel beiseite. mho

Schiedsrichter: Patrick Czerney (SK Lauf) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Philipp Dinkelmeier (60.), 1:1 Felix Hintersteiner (66.), 2:1 Fabian Zottmann (67.), 3:1 Lukas Szeiler (92.)


TSV Windsbach - SC 04 Schwabach 0:3 (0:1)

In einem Spiel mit wenig Unterhaltungswert konnten sich die Gäste verdient durchsetzten. In der 1. Halbzeit begannen die Schwabacher wie die Feuerwehr und konnten mit ihrer ersten Chance nach zehn Minuten gleich einen Treffer erzielen. Nach einer schönen Freistoßvariante netzte Selahattin Oktay aus stark abseitsverdächtiger Situation am Fünfmeterraum ein. Nach einer guten halben Stunde flankte Carmine de Biasi zum völlig freistehenden Florian Nisslein, dieser konnte den Ball aber nicht aufs Tor köpfen. Zwei Minuten darauf lief Florian Nisslein nach einem Fehler in der Windsbacher allein auf den Keeper zu, scheiterte aber ann diesem. Der Ball sprang dann zu Nico Wessner, der zu Carmine de Biasi querlegte, aber dieser wiederum konnte den Ball nicht im leeren Tor unterbringen. Im Gegenzug flankte Marc Pulst auf Sebastian Mertel, der den Ball annahm und abschloss, aber Nico Bachofner konnte diesen und den Nachschuss von Manuel Binz parieren.

Nach einer guten Stunde wurde Marc Pulst steil geschickt, wollte querlegen zu Manuel Binz, aber dann konnte noch ein Abwehrspieler klären. Die annschließende Ecke konnte zuerst geklärt werden, aber in 20 Metern Torentfernung stand Sebastian Mertel, der einen guten Schuss zeigte, aber sein Versuch konnte vvon Nico Bachofner pariert werden. In der 18. Minute spielte Carmine de Biasi einen guten Pass zu Salim Ahmed, der problemlos am Torwart vorbei einschoss. In der 81. Minute versuchte es Marc Pulst mit einem direkten Freistoß aus 25 Metern, der aber vom Torwart über die Latte gelenkt werden konnte. In der letzten Spielminute spielte Anastasios Kartalis steil zu Carmine de Biasi, der den Torwart problemlos umkurvte und zum Endstand einschob. TSV Windsbach

Schiedsrichter: Daniel Scheble (Ziertheim-D.) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Selahattin Oktay (9.), 0:2 Salim Ahmed (67.), 0:3 Carmine De Biasi (93.)


BSC Woffenbach - FC/DJK Weißenburg 4:0 (1:0)

Bereits in der vierten Minute stellten die Woffenbacher die Weichen auf Sieg: Daniel Fink zog aus 30 Metern ab und erwischte damit den zu weit vor seinem Tor stehenden Gästekeeper auf dem falschen Fuß. Folge: 1:0 für den BSC. Erst in der 35. Minute folgte der nächste Höhepunkt: Fabian Rackl setzte sich auf der linken Seite gegen seinen Kontrahenten durch und passte nach innen, wo Ermin Kajgana mit einem Flachschuss am Tor vorbei zielte. BSC-Torwart Martin Panzer erlebte eine äußerste ruhige erste Halbzeit. Kurz nach der Pause traf Patrick Sedlmeier nach Pass von Fink zum 2:0 (48.). Nur zwei Minuten später führte die nahezu identische Situation zum 3:0. Wieder netzte Sedlmeier auf Zuspiel von Fink ein. Auf die erste gute Torchance der Weißenburger mussten sich die Zuschauer bis zur 57. Minute gedulden. Der Schuss aus 16 Metern nach einem Konter ging am Tor vorbei. Der eingewechselte Michael Lohse setzte mit einem schönen Heber zum 4:0 (90.) den Schlusspunkt unter einem gelungenen BSC-Fußballnachmittag.

Schiedsrichter: Tobias Holzer (Nürnbg.-Buch) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Daniel Fink (4.), 2:0 Patrick Sedlmeier (48.), 3:0 Patrick Sedlmeier (49.), 4:0 Michael Lohse (90.)


SC Aufkirchen - TuS Feuchtwangen 1:3 (0:1)

Der SC Aufkirchen musste sich dem souveränen Spitzreiter schließlich spät mit 1:3 geschlagen geben. Zur Pause führte der TuS mit 1:0. Beck konnte nach einer guten Stunde ausgleichen. Mit einem verwandelten Strafstoß brachte Bartels den Primus wieder in Front, ehe Schaller kurz vor dem Abpfiff noch das entscheidende dritte Tor markierte.

Schiedsrichter: Julian Müller (1860 Weißenb) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Jannis Roll (33.), 1:1 Sebastian Beck (63.), 1:2 Steven Bartels (78. Foulelfmeter), 1:3 Timo Schaller (87.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Sebastian Beck (SC Aufkirchen)


ESV Ansbach/Eyb - TV 21 Büchenbach 1:3 (0:1)

In einem hitzigen Duell unterlag der ESV verdient mit 1:3. Ein Eigentor der Ansbacher brachte den TV kurz vor der Pause in Führung. Als die Hausherren nach dem Wechsel alles nach vorne warfen, erzielte Michael Eberhardt mit einem Konter das 0:2. Die Platzherren waren bemüht und erzielten noch den Anschluss, den Schlusspunkt aber setzten wieder die Büchenbacher mit einem Konter zum 1:3.

Schiedsrichter: Lukas Lang (Höhenberg) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Stefan Ruttmann (30. Eigentor), 0:2 Michael Eberhardt (59.), 1:2 David Scherb (60.), 1:3 Max Heckel (91.)


TSV 1860 Weißenburg - TSV Winkelhaid 3:1 (1:1)

Schon in der dritten Minute gingen die Hausherren in Führung. Einen Schuss von Tom Riedel konnte der Keeper nur prallen lassen und Jonas Ochsenkiel staubte zur Führung ab. David Denk hätte nach zehn Minuten beinahe erhöht. Nach einem Quer­schläger in der Abwehr der Gäste kam er im Strafraum an den Ball, jagte ihn aber über das Tor. Nur zwei Zeigerum­drehungen später krazte ein Winkel­haider Abwehrspieler einen Schuss von Andre Hofer von der Linie. Nach einer Viertelstunde war die Euphorie dahin und die Winkelhaider wurden mutiger. Weißenburgs Keeper Johannes Uhl musste gegen Grosser parieren, der Nachschuss von Jonas Engl landete im Außennetz. In der 28. Minute sorgte Engl mit einem Traum­tor für den Ausgleich. Aus 20 Metern hämmert er den Ball in den Winkel des Weißenburger Tores.

Auch in der zweiten Halbzeit setzt Weißenburg den ersten Stich. Nach einer scharfen Hereingabe von Marc Hedwig stolpert der Winkelhaider Ab­wehrspieler Andre Hiller den Ball zur Führung des TSV 1860 ins Tor. Drei Minuten später hätte Denk für die Vorentscheidung sorgen können, doch er scheiterte am Winkelhaider Keeper. In der 84. Minute die Entscheidung. Der unglückliche Hiller foult Böhm gleich zweimal hintereinander im Strafraum, der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt. Markus Lehner ver­wandelt für den TSV 1860 und sichert so den verdienten Sieg in einem eher mäßigen Spiel. js/ds

Schiedsrichter: Niels Venus (Weißenbronn) - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Jonas Ochsenkiel (4.), 1:1 Jonas Engl (30.), 2:1 Andre Hiller (55. Eigentor), 3:1 Markus Lehner (84. Foulelfmeter)
Aufrufe: 04.4.2015, 21:07 Uhr
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