Es wäre wohl ein „Sahne-Tag“ geworden, hätte alles funktioniert: Erst den Konkurrenten BSV Berg im Gau im Halbfinale schlagen, dann den Auftaktsieg der ersten Mannschaft feiern und anschließend das Endspiel gewinnen! Aber der Fußball schreibt eben seine eigenen Geschichten. Statt des erhofften „Sahne-Tages“ gab es am Ende nur „Sauermilch“.
Die Jungs von Ludwig Müller gingen im Semifinale gegen den BSV Berg im Gau mit 1:0 in Führung, mussten sich aber letztlich mit 1:3 geschlagen geben. Da auch die „Erste“ unterlag, war es ein gebrauchter Tag für die Bezirksliga-Reserve, die sich schließlich mit Rang vier und einer 50 Euro-Prämie trösten musste.
„Wir hatten Chancen für zwei Spiele, haben aber einfach nicht getroffen. Zum Glück hat Wagenhofen beim Elfmeterschießen nicht den besten Tag erwischt“, kam Grasheims Fußballchef Werner Müller im Halbfinale gegen den SV Wagenhofen mächtig ins Schwitzen.
Nach regulärer Spielzeit stand es nämlich 0:0. Sein Torhüter Dennis Fröhlich hielt jedoch zwei Elfmeter, zudem setzten die Akteure des SVW einen weiteren Strafstoß an den Querbalken. Der Einzug in das Endspiel war für den SV Grasheim somit gerettet.
Ebnete dem SV Grasheim durch seine Glanztaten im Elfmeterschießen gegen Wagenhofen den Weg ins Endspiel: Dennis Fröhlich (links). F.: Roland Geier
Obwohl Müller seine Truppe im Finale gegen den BSV Berg im Gau als klaren Außenseiter sah, hielt diese prächtig mit. Selbst nach der 1:0-Führung von Christoph Kopold war Grasheim nahe am Ausgleich. Erst mit dem Schlusspfiff konnte Daniel Max mit seinem Treffer zum 2:0 den Finalsieg sichern.
„Auch wenn die Resonanz der Zuschauer nicht so groß war, hatten wir ein gutes Reserveturnier mit einem guten Endspiel. Wichtig war, dass sich kein Spieler ernsthaft verletzt hat“, resümierte Zell/Brucks Abteilungsleiter Jürgen Beck, der dem Pokalsieger BSV Berg im Gau eine Prämie von 300 Euro, dem SV Grasheim 200 Euro sowie dem drittplatzierten SV Wagenhofen und dem Vierten, TSG Untermaxfeld, jeweils 50 Euro überreichte.