Satteldorf auf Heimdreier aus

"Wir werden jetzt nicht panisch darauf reagieren und arbeiten ruhig weiter", lässt sich Crailsheims Trainer trotz der herben 1:4-Heimpleite nicht von seinem eingeschlagenen Weg abbringen. Auch wenn er einwirft, dass an der einen oder anderen Stellschraube wohl gedreht werden könnte - auch personell. Denn zufrieden ist der Übungsleiter des TSV keinesfalls mit den gezeigten Leistungen seines Teams in den ersten drei Rundenspielen. "Zu statisch, zu wenig Bewegung vor allem im Ballbesitz", bemängelt Schwerin bei den Auftritten seiner Elf. Zudem habe man einfach zu viele Gegentore bekommen, auch wenn die Niederlage gegen Untermünkheim am Ende viel zu hoch ausgefallen sei.

Das soll sich nun am Sonntag (Anpfiff um 15 Uhr im Stadion am Netzbrunnen) in Münchingen ändern. "Wir müssen die Trainingsleistungen auf den Platz bringen, dann klappt es auch wieder mit einem Sieg", gibt sich Schwerin vorsichtig optimistisch, auch wenn er vor dem Spiel keinesfalls die Favoritenrolle einnehmen will. Denn die Münchinger hat er vor 14 Tagen beobachtet, und da eine vor allem defensiv ganz starke Truppe gesehen, die in dieser Saison erst zwei Gegentore kassiert hat und noch nie als Verlierer vom Platz gehen musste. Zuletzt gewannen die Münchinger in Oeffingen mit 3:0. Fehlen wird beim TSV neben einigen Langzeitverletzten der gelbrotgesperrte Rudi Krebs. Dafür kann Manuel Martinez zumindest als Einwechselspieler auf sein Landesligadebüt hoffen.

Groß war die Erleichterung in Satteldorf nach dem ersten Saisonsieg in Ingersheim. "Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt und hatten mit viel Ballbesitz fast immer die Kontrolle über das Geschehen auf dem Feld", freut sich Satteldorfs Spielertrainer über die ersten Landesligapunkte für den Aufsteiger. In Durchgang zwei ließen die Kräfte bei beiden Teams merklich nach, aber mit viel Engagement hat sich die Spielvereinigung dieses Erfolgserlebnis verdient. Trotz zweier Gegentore gab es auch viel Lob vom Coach für die Defensive, "der Wechsel von Angriffs- und Mittelfeldpressing hat hervorragend geklappt". Bemängeln musste er nur die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.

Nun kommt es gegen Oeffingen am Sonntag um 15 Uhr am Kernmühlenweg erneut zu einem Aufsteigerduell. Oeffingen steht noch ohne Punkt und mit einer miserablen Tordifferenz von 0:11 am Tabellenende. "Wir werden den Gegner aber keinesfalls unterschätzen", hofft Streicher auf einen ähnlich konzentrierten Auftritt wie zuletzt.

Mit der erfolgreichen Elf vom Vorsonntag soll möglichst erneut ein Sieg eingefahren werden. Fehlen wird weiterhin der rotgesperrte Michael Etzel.

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