Sandersdorfs Thüringer Wochen gehen weiter

Auswärts hießen die Hürden VfL Halle 96 (3:1) sowie Markranstädt und zuletzt Gera (beide 4:0). Nimmt man den Auftaktsieg in Bernburg (3:2) sowie das hammerharte 0:0 mit absoluten Siegchancen bei Tabellenleader 1. FC Lok Leipzig mit, dann scheint da was ganz großes unterwegs. Nur halt zuhause wollte es bis dato nicht so recht laufen. Aber ein Blick auf die Tabelle verrät, dass da mit Bischofswerda, International Leipzig und eben den Reserven von Energie und Carl Zeiss bislang keine heurigen Hasen im Sandersdorfer Sportzentrum vorbeischauten.

Man möchte seitens Union Sandersdorf den Bock jedenfalls umstoßen. Ob da ein FC Rudolstadt mit einem in diesem Jahr beachtlichen Platz 5 im Rücken der richtige Ansprechpartner ist? Die Jungs um Kapitän Torsten Lehmann müssen es beweisen. Rudolstadt lag Union bislang auf allen Ebenen. Im letzten Jahr vergeigte Sandersdorf glatte vier Matches zu Saisonbeginn, und wenige trauten dem Team zu, dass ausgerechnet in Thüringen die Wende gelingt. Was dann kam, war schon nicht übel.

Man fuhr an die Saale nahe dem Schwarzatal, und kehrte mit einem beeindruckend herausgespielten 3:0 zurück - war fortan im Geschehen. Am Ende reichte es, um jenseits der Abstiegszone einzufahren, was dem FC Einheit nicht gelingen sollte. Aber es stieg ja zuletzt niemand aus der Oberliga ab, so dass alles beim Alten blieb. Am Samstag ist es nun soweit. Wismut Gera galt als tolle Einstimmung, während der kommende Gast auch gewaltige Moral aus dem letzten Spiel zog. 0:2 hinten und eigentlich alle Punkte schon Richtung Vogtland unterwegs, rappelten sich die Rudolstädter mit letzter Energie. Man traf gegen den VFC Plauen in der 90. und 94. Minute zum letztlichen 2:2- Ausgleich.

Was folgt nun am Samstag ab 13:30 Uhr auf eigenem Rasen? Sandersdorfs Publikum ist gefragt, das junge Team auch mit vollster Unterstützung mal zuhause auf die Siegerstraße zu begleiten!