2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Daniel Bartsch
Daniel Bartsch

Salmrohr muss sich nach 2:0 mit Remis begnügen - Video

Oberliga: Ludwigshafen war dem Sieg in der zweiten Hälfte näher.

Zumindest teilweise ist dem FSV Salmrohr Wiedergutmachung für das peinliche Aus im Rheinlandpokal-Viertelfinale bei der klassentieferen SG 2000 Mülheim-Kärlich (0:3) gelungen: Ins erste Oberligaspiel nach der Winterpause startete das Team von Trainer Michael Schmitt stark, musste sich am Ende aber mit einem Punkt zufrieden geben. Auch eine Überzahl konnte der FSV in den letzten knapp 15 Minuten nicht in einen weiteren Treffer ummünzen.

Die deutlichen Worte während der Woche schienen beim FSV zunächst gefruchtet zu haben. Coach Schmitt hatte sein Team auf mehreren Positionen umgebaut: Für Peter Schädler durfte Fabian Müllen ran, im zentralen Mittelfeld ersetzte Kader Touré Patrick Herres. Angreifer Daniel Mehrfeld war krank, wofür Sebastian Ting im Vergleich zum Mülheim-Kärlich-Spiel in die Startelf rückte. Daniel Schraps ersetzte den gesperrten Daniel Braun in der Innenverteidigung.

Zweikampfstark und mit einer ganz anderen Körpersprache als in Mülheim-Kärlich startete man in die Restrückrunde, profitierte indes bei den beiden Treffern auch von großen Abwehrschwächen der Ludwigshafener: Nach einem Pressschlag am Strafraum wirkte die Hintermannschaft der Gäste unsortiert – Daniel Bartsch überwand Torwart Andy Gänsmantel im Nachsetzen, nachdem dieser noch per Fuß zunächst hatte abwehren können (5.). Beim 2:0 war Sebastian Ting auf Flanke von Gianluca Bohr schneller als der zurückgeeilte Nico Pantano (16.). Der von Tim Amberger verwandelte Handelfmeter brachte die Arminia zurück ins Spiel (18.) – Daniel Schraps hatte das Spielgerät regelwidrig berührt. Pantano war dann für den Ausgleich verantwortlich, indem er sich schön über die rechte Seite durchgetankt hatte und den Ball ins lange Eck setzte (27.). Die Verunsicherung beim FSV war greifbar. Bezeichnend war das Missverständnis von Max Düpre und Torwart Daniel Ternes, das fast zum 2:3 geführt hätte (28.).

Salmrohr ließ anschließend Struktur und mannschaftliche Geschlossenheit völlig vermissen und bekam das Geschehen erst im zweiten Durchgang einigermaßen in den Griff. Die klar besseren Chancen verzeichnete aber der FCA. Zunächst scheiterte Fabio Schaudt knapp (59.), dann wurde der Schuss von Gianluca Ferraro auf der Linie geklärt (61.). Auch Rasheed Eichhorn musste im letzten Moment klären (66.).

Nach der Ampelkarte für Schaudt intensivierte Salmrohr seine Offensivbemühungen, kam aber nur noch zu einer Chance durch den eingewechselten Marco Unnerstall (85.), der frei zum Schuss kam, aber das Ziel deutlich verfehlte.

„Es war klar, dass wir nicht vor Selbstvertrauen strotzen. Das wurde nach dem Ludwigshafener Anschlusstreffer deutlich. Unterm Strich müssen wir mit dem Punkt gegen eine offensiv gute Gästemannschaft leben. Es bleibt aber noch viel zu tun“, urteilte FSV-Coach Schmitt.

FSV Salmrohr: Ternes – Eichhorn, Düpre, Schraps, Bohr – Bartsch, Ting, Touré (84. Unnerstall)– Helbig, Hartmann, Müllen (64. Schädler).

FC Arminia 03 Ludwigshafen: Gänsmantel – Loch, Roumeliotis (90. Özdemir), Rillig, Haag – Styblo, Schaudt, Lindner, Amberger (85. Prades Manresa)– Pantano, Ferraro (79. Keller).

Schiedsrichter: Fabian Knoll (Kleinottweiler)

Zuschauer: 180

Tore: 1:0 Bartsch (5.), 2:0 Ting (16.), 2:1 Amberger (18., Handelfmeter), 2:2 Pantano (27.).

Gelb-Rot: Schaudt (78., wiederholtes Foulspiel)

Aufrufe: 025.2.2017, 18:20 Uhr
Andreas Arens Autor