2024-04-25T14:35:39.956Z

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Saisonstart in der Kreisliga A mit zwei Derbys

TV Voerde und der SuS 09 Dinslaken sowie TV Jahn Hiesfeld II und VfB Lohberg treffen aufeinander. Verletzungspech beim SC Wacker.

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Die neuen Trikots sollen noch pünktlich eintreffen. Die Fußballer des TV Voerde freuen sich auf das neue Outfit. Genauso wie sich der ambitionierte A-Ligist darüber freut, dass die neue Spielzeit nun endlich beginnt. Wie schon in der vergangenen Saison kommt der SuS 09 Dinslaken zum Auftakt an die Rönskenstraße.

TVV-Coach Torsten Klump zählt den Nachbarn zwar mit zu den Favoriten im Kampf um die Meisterschaft, sagt aber trotzdem deutlich: "Wir wollen natürlich unbedingt mit einem Dreier starten." In einer langen Vorbereitung zeigte die Voerder Formkurve in den Testspielen zuletzt etwas nach unten. "Vielleicht ein Weckruf", hofft Klump, der zwar noch auf einige Akteure verzichten muss, aber dennoch genügend Qualität in den eigenen Reihen sieht, um das Derby zu gewinnen: "Wenn wir alles abrufen, wird uns das gelingen." Besonders großen Respekt hat der Voerder Übungsleiter vor der Kompaktheit des Kontrahenten und 09-Keeper Dennis Strewginski: "Der beste Torhüter der Liga."

SuS-Trainer Harry Copi erwartet "ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Nuancen entscheiden werden. Wir haben unsere Hausaufgaben jedenfalls gemacht." Die Dinslakener spielten eine gute Vorbereitung und fuhren einige sehr respektable Ergebnisse ein, die für reichlich Selbstvertrauen gesorgt haben. Fehlen wird Copi mit dem beruflich verhinderten Sebastian Pfeiffer ein ganz wichtiger und erfahrener Akteur. Der Trainer hofft nun auf die Spielberechtigung von Andrees Minta, der in der letzten Woche von seinem "Ausflug" zu Bezirksligist Hamborn 07 zurückgekehrt ist.

Nicht um ihr Auftaktprogramm zu beneiden ist die junge Mannschaft des TV Jahn II. Die Hiesfelder Reserve hat mit den Lohberger Teams VfB und RWS gleich zwei ganz schwere Brocken vor der Brust. "Für uns beginnt die Saison so richtig erst am dritten Spieltag", sagt der neue "Veilchen"-Coach Kai Wellmann auch. Im Heimspiel gegen die "Knappen" am Sonntag will Wellmann vor allem weitere Erkenntnisse gewinnen. "Die Jungs bekommen auf jeden Fall einen Eindruck, was sie in dieser Saison erwartet", glaubt der Jahn-Trainer, der das Mindestziel Klassenerhalt zwar für durchaus realisierbar hält, sein Team brauche aber auf jeden Fall noch Zeit. Für Sonntag hofft Wellmann, dass er zumindest Lukas Kratzer und Marco Horstkamp aus dem Oberliga-Kader einbauen kann.

Gerade vor möglicher Hiesfelder Verstärkung aus der "Ersten" hat auch Lohbergs Trainer Thomas Grefen Respekt. "Aber egal, wer da runter kommt, wir machen uns nicht ins Hemd", sagt Grefen, "wir sind gut vorbereitet und wollen natürlich mit einem Dreier starten." Der "Knappen"-Coach kann aus dem Vollen schöpfen. Nur hinter dem Einsatz des angeschlagenen Tim Bruß steht noch ein kleines Fragezeichen.

Aus dem Vollen schöpfen würde auch gerne Thorsten Bohnert, neuer Trainer beim SC Wacker Dinslaken. Doch im Heimspiel gegen GWR Meiderich fallen gleich acht Mann seines Kaders verletzt aus. "Unsere Physiotherapeutin Claire Grafen hat momentan alle Hände voll zu tun. Aber wir wollen nicht jammern. Andere Mannschaften haben ähnliche Probleme", sagt Bohnert. Gegen den souveränen Aufsteiger aus Duisburg, der zwei überragende Stürmer in seinen Reihen weiß, fordert der Wacker-Coach trotz aller Widrigkeiten einen Sieg. "Aber wir haben auf jeden Fall noch viel zu tun, müssen uns im Vergleich zu den Testspielen sicher steigern", weiß Bohnert.

Von insgesamt sieben vereinbarten Testspielen sagten die Gegner von RWS Lohberg viermal kurzfristig ab. Alles andere als eine optimale Vorbereitung für den Aufsteiger, der gleich wieder oben mitmischen möchte. Zum Auftakt beim SV Walsum muss Mahmut Tas auch noch auf ein halbes Dutzend wichtiger Spieler verzichten, doch Ausreden lässt der zum Fischerbusch zurückgekehrte Übungsleiter nicht gelten: "Wir haben einen großen Kader und werden eine schlagkräftige Truppe stellen. Wenn wir oben dabei sein wollen, müssen wir in Walsum gewinnen", sagt Tas. Großen Respekt hat der Lohberger Trainer aber vor der Heimstärke des SVW: "Walsum spielt zu Hause zwei Klassen besser. Wir haben uns da immer schwer getan."

Aufrufe: 022.8.2014, 18:16 Uhr
Rheinische Post / Timo KiwitzAutor