RWS Lohberg verurteilt eigenes Verhalten

Dort heißt es wie folgt:

"Wir als Verein RW Selimiyespor nehmen wie folgt Stellung zu dem Vorfall vom Ostermontag. Der Verein RWS hat alle erdenklichen Maßnahmen, die notwendig waren, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, getroffen. Es wurden mehrere Ordner sowie Absperrungen installiert, die ja auch den gewünschten Erfolg für die Partie erbracht haben. Das Spiel hat störungs- und unterbrechungsfrei stattgefunden. Wir möchten hier noch erwähnen, dass bis dato Selimiyespor Lohberg in dieser Saison auch in der Fairnesstabelle den Spitzenplatz eingenommen hat.

Leider ist nach Schlusspfiff des Schiedrichters der Trainer des VfB Lohberg auffällig geworden. Er beschimpfte aufs Übelste und auf menschenverachtende Weise Spieler, Mitglieder und Besucher unseres Vereins. Aufgrund dieser Beschimpfungen verlor einer unserer Spieler die Nerven und schlug ihn.

Für dieses Fehlverhalten unseres Spielers gibt es keine Rechtfertigung! Wir als Verein verurteilen dies und distanzieren uns ganz klar davon! Wir als Verein distanzieren uns von Gewalt, Drohungen und unfairer Spielweise. Hierzu wieder der Verweis auf die aktuelle Fairnesstabelle.

Nach Ablauf der polizeilichen Ermittlungen werden wir konsequent gegen unsere Beteiligten vorgehen. Dies wird und muss auch geschehen. Eine Entschuldigung und unser Bedauern wurde direkt an den Zweiten Vorsitzenden unserer Gäste ausgesprochen. Wir bereuen es sehr, dass wir unseren Gästen nicht gerecht werden konnten. Zusätzlich bitten wir Augenzeugen, sich direkt mit der Polizei Dinslaken in Verbindung zu setzen, damit eine faire und wahrheitsgemäße Aufklärung stattfinden kann. Für uns stellt sich die Sachlage momentan wie im zitierten Polizeibericht dar:

• POL-WES: Dinslaken - 06.04.2015 - 18:34
  Dinslaken (ots) - Am Ostermontag trafen in einem Spiel der Kreisliga A, Gruppe 2, die Mannschaften von Rot-Weiß Lohberg und VFB Lohberg (Endstand: 1:1) vor ca. 400 Zuschauern aufeinander. Unmittelbar nach Spielschluss kam es durch den 45-jährigen Trainer des VFB Lohberg zu verbalen Provokationen gegenüber Zuschauern und Spielern der gegnerischen Mannschaft. Daraufhin schlugen und traten zwei 20 und 27 Jahre alte Spieler von Rot-Weiß Lohberg den 45-Jährigen zu Boden und fügten ihm leichte Verletzungen zu. In der aufkommenden Hektik wurden zwei Zuschauer, die das Geschehen filmen wollten, durch Anhänger des Rot-Weiß Lohberg ebenfalls leicht verletzt. Die Situation im Stadion hatte sich bereits vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte weitgehend entspannt.

Dass diese verbalen Provokationen nichts außer wüste und üble Beschimpfungen sind, wofür auch Herr Grefen bereits abgestraft wurde, steht für uns außer Frage.

Wir betonen hier nochmals deutlich und klar: Auch dies rechtfertigt keinerlei körperliche Gewalt gegenüber Menschen. Allerdings erwarten wir von einem Trainer eine Vorbildfunktion als Mensch. Selbst nach dem Niederschlag und im schützenden Arm von Trainer und Vereinsfunktionären von RW Selimiyespor schimpfte er auf uns munter ein. Auch Herr Grefen, wie alle anderen Beteiligten, wird sich sowohl sport- als auch zivilrechtlich verantworten müssen.

Traurigerweise ist dem noch hinzuzufügen, dass ein sportliches Spektakel, was dies im Rahmen der Kreisliga mit mehr als 500 Zuschauern auch war, derart zerstört wurde. Der Dominanz beider Vereine in der Kreisliga A, Gruppe 2, wurde das eigentliche Spiel als positives sportliches und kulturelles Gut in Dinslaken-Lohberg gerecht. Wir haben in jüngster Vergangenheit gute und fruchtbare Gespräche mit dem Vorstand des VfB Lohberg geführt und hoffen, dass die Freundschaft beider Vereine dadurch keinen Dämpfer nimmt."

Ali Acabuga
1. Vorsitzender