2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nach der 0:2-Pleite auf dem Aachener Tivoli verhielten sich einige RWE-Fans auf der Rückfahrt im Zug alles andere als friedlich. F: MaBo-Sport
Nach der 0:2-Pleite auf dem Aachener Tivoli verhielten sich einige RWE-Fans auf der Rückfahrt im Zug alles andere als friedlich. F: MaBo-Sport

RWE-Fans randalieren im Zug

Wut und Frust über 0:2-Pleite am Aachener Tivoli bricht sich im Stadion und auf der Rückfahrt Bahn

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Weil sich die Elf von Rot-Weiss Essen nach der 0:2-Pleite vor 11.200 Zuschauern am Aachener Tivoli weiterhin nicht aus der Abstiegszone befreien kann, entluden sich im Fanlager Frust und Wut. Zunächst im Aachener Stadion, wo von Essern Pyrotechnik gezündet wurde und später auf der Rückfahrt, bei der Essener Fans einen Waggon der Deutschen Bahn zerstörten.

Der Regionalligist hat am Montag auf die Vorfälle reagiert. RWE hat das Verhalten der beteiligten Fans verurteilt und sich bei allen Personen und Institutionen, die Schaden genommen haben, entschuldigt. Bereits beim Zünden von Pyrotechnik - vor allem dem Werfen pyrotechnischen Materials auf das Spielfeld vor Anpfiff der Partie - seien insbesondere einige Personen im Gästeblock negativ aufgefallen. Das Fehlverhalten habe sich gegen Ende des Spiels fortgesetzt. Nur durch das schnelle Einschreiten der Ordner sowie der Polizei konnte hier ein Aufeinandertreffen beider Fangruppen verhindert werden.

Schlicht beschämend seien dann die Informationen und Bilder von der Rückreise gewesen, wo mutmaßlich Essener Besucher des Spiels aus vermeintlichem Frust über die Niederlage erhebliche Sachschäden in Waggons der Deutschen Bundesbahn verursacht haben.

Beschämend

Für den Verein Rot-Weiss Essen sei es beschämend, dass ein kleiner Teil von Personen das Gesamtbild derart schmälert, heißt es in einer offiziellen Mitteilung des Vereins. Trotz einer für RWE sportlich bislang enttäuschenden Saison haben viele Fans den Club zum Auswärtsspiel nach Aachen begleitet und überwiegend einen hervorragenden Support geliefert. Deswegen ist der Frust beim Verein über den Ausraster umso größer und wird RWE noch länger beschäftigen.

Mit „Frust“ über die Niederlage sei ein solches Verhalten auch nicht zu erklären geschweige denn zu entschuldigen. Die Zerstörung fremden Eigentums sei schlicht kriminell und ist weder im Kontext eines Fußballspiels noch grundsätzlich zu begreifen. Der Verein Rot-Weiss Essen wird mit den ermittelnden Polizeibehörden, der Bundesbahn sowie Alemannia Aachen sehr eng zusammenarbeiten und versuchen, die Täter zu identifizieren, zivilrechtlich zu verfolgen und alle Möglichkeiten auszuschöpfen, diese auch zum Schadenersatz heranzuziehen.

RWE fordert alle vernünftigen Fußballfans auf, bei der Aufklärung mitzuwirken. Falsch verstandene Solidarität sei schlicht Solidarität nicht nur mit vereinsschädigendem Verhalten sondern auch mit kriminellen Handlungen.

Aufrufe: 02.11.2015, 09:48 Uhr
RWE / FuPaAutor