2024-05-02T16:12:49.858Z

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RW Sande und SR Esenshamm im Meister-Zweikampf

In der Kreisliga II entwickelt sich mehr und mehr ein Zweikampf um die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga.

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Sowohl RW Sande als auch SR Esenshamm haben aber noch harte Aufgaben zu erledigen.

Der Tabellenführer aus Sande führt die Kreisliga II zwar mit zwölf Punkten Vorsprung vor Esenshamm an, doch der Schein trügt ein bisschen. SR Esenshamm hat drei Spiele weniger ausgetragen als RW Sande und im Falle von drei Siegen beträgt der Vorsprung nur noch drei Punkte.

Dennoch geht die Favoritenrolle an Sande. „Wir können mit der Favoritenrolle auch gut leben, doch verschwenden wir nicht viel Zeit damit. Ich erinnre nur an letztes Jahr, als alle schon davon sprachen, das wir in die Bezirksliga gehen und wir am Ende eben doch nur Zweiter wurden“, gibt sich RW-Coach Lars Poetke keinen Illusionen hin.

„Sicherlich gehen wir ordentlichem Vorsprung in die Winterpause, doch wissen wir natürlich auch, das wir noch eine ganz harte Zeit vor uns haben. Wichtig wird eine gute Vorbereitung sein und natürlich das erste Spiel Anfang März in Nordenham. Wir wollen die Tabellenführung nicht mehr hergeben, aber auch die anderen Mannschaften können Fußball spielen und man weiß nie, was im Fußball alles passiert. Wir verfügen über eine erfahrene Mannschaft, die auch Qualität hat und in der Zusammenhalt ausgeprägt ist. Vorrangiges Ziel ist und bleibt aber, die Fusionsliga“.

Das wird man sich auch bei SR Esenshamm auf die Fahne geschrieben haben und nach vierzehn Spielen ist man auch richtig gut im Rennen was dieses Ziel angeht. Esenshamm hat erst 14 Spiele absolviert, dennoch aber vier Punkte Vorsprung auf Verfolger 1.FC Nordenham. Man kann sich also ein noch größeres Polster anlegen, wenn die ausstehenden Spiele gewonnen werden.

Danach wird es richtig eng und vieles deutet darauf hin, das es noch zahlreiche spannende Spiele geben wird, bevor die Entscheidung gefallen ist, wer es in die Fusionsliga schafft. Vom 1.FC Nordenham über die SG Wangerland, SV Gödens, WSC Frisia II und TuS Büppel, bis zum Achten, TSV Abbehausen II beträgt der Abstand zehn Punkte. TuS Büppel hat mit dreizehn Spielen die wenigsten in der Liga absolviert und steht natürlich vor einer schweren Rückrunde.

„Mit 15 Spielen in etwa 12 Wochen haben wir einen strengen Spielplan in der Rückrunde vor uns. Aber, das ist in Ordnung“, sagt TuS-Coach Ralf Mrotzek. „Sande und Esenshamm habe ich da oben in der Tabelle erwartet, Nordenham ist auch Dritter, danach kann aber alles passieren. Wir werden alles tun, um das Ziel Fusionsliga zu erreichen“. Dafür ist es sicherlich auch hilfreich, das sich mit Timo Lüdtke ein Torjäger für die Rückrunde zurück meldet. „Timo hat in der Hinserie verletzungsbedingt gefehlt und wir freuen uns nun, das er 2017 wieder dabei ist. Timo ist immer eine Verstärkung“, fügt Mrotzek an.

Im Tabellenkeller geht es im Grunde nicht wirklich um die Abstiegsfrage, denn durch die neuen Ligaeinteilungen/Zusammenlegungen gibt es ja nicht wirklich Absteiger. Aber, zumindest will man doch Ziele verfolgen. „Wir werden alles versuchen, am Ende einen so genannten Nichtabstiegsplatz zu erringen, wenn es ihn gäbe“, sagt Dieter Engel von Tabellenschlusslicht TuS Sillenstede. Warum es beim Aufsteiger bislang nur zu neun Saisonpunkten aus 17 Spiele reichte, ist für Dieter Engel erklärbar. „Ich denke, die ersten sieben Spiele waren es. In denen haben wir ordentlich Lehrgeld gezahlt und ziemliche Klatschen bekommen. Danach hat meine Mannschaft aber immer besser zusammengefunden und vor allem hat sie sich stabilisiert. Wir haben nur knapp gegen Esenshamm und Sande verloren. Die Mannschaft harmoniert gut, wir werden in der Rückrunde auch schon A-Jugendspieler an den Herrenbereich heranführen. Unser Abstand zur Konkurrenz ist nicht groß, es ist noch vieles möglich und wir gehen ganz zuversichtlich in die Rückrunde“.

Das Tabellenbild ist noch schief, so hat Sillenstede zusammen mit dem TuS Varel schon 17 Saisonspiele hinter sich gebracht, während beispielsweise der FC Nordsee Hooksiel erst 13 Spiele auf dem Konto hat und TuS Obenstrohe II 14.

Kommen wir zu ein paar Statistiken. Der Tabellenführer FC RW Sande stellt den stärksten Angriff der Liga. Schon 70 Tore erzielten die Kicker von Coach Lars Poetke. Allen voran Malte Wobbe, der schon 28 Saisontore erzielte und die Torjägerstatistik souverän anführt. Es folgen Bünyamin Kapakli von SR Esenshamm mit 20 Treffern, Olaf Speckels (18/ESV Nordenham) und Dennis Rehbein (16/FC RW Sande).

Der 1.FC Nordenham auf Platz drei hat genauso viele Tore erzielt, wie der Zweite, SR Esenshamm (53). „Unser Ziel ist die Fusionsliga und das bleibt es auch“, sagt FCN-Coach Rainer Hotopp. „Es geht alles eng zu. Wir werden versuchen, den dritten Platz bis zum Saisonende zu verteidigen und ich denke, wir haben so eine harmonierende wie qualitativ gute Mannschaft, dieses Ziel umsetzen zu können“.

Die sicherste Abwehr ist auch in Sande aufgestellt. 18 Gegentore gab es zu verzeichnen, Esenshamm folgt mit 20. Die meisten Gegentore fing sich Aufsteiger TuS Sillenstede, aus den genannten Gründen. Die wenigsten Tore geschossen hat TuS Obenstrohe II (20), sowie der FC Nordsee Hooksiel und TuS Varel mit 21.

Aufrufe: 015.12.2016, 19:00 Uhr
Andreas KempeAutor