Neuschönau sichert sich überraschend die Krone im Bayerwald

Hochspannunung herrschte in den beiden Halbfinalspielen. Top-Favorit SpVgg Ruhmannsfelden verbuchte gegen den späteren Champion zwar deutlich mehr Spielanteile und Ballbesitz, lief sich aber immer wieder an der guten Neuschönauer Abwehr fest. Robert Pauli bracht den Underdog in Führung, Jürgen Weikl schaffte zwar den Ausgleich, der Siegtreffer gelang dann aber Andreas Friedl. Im zweiten Seminfinale glückte Lindbergs überragenden Armando Schreder das 1:0, mit einem fragwürdigen Sechsmeter stellte Mauths Niko Herzig in der letzten Spielminuter aber den Ausgleich her. Im Sechsmeterschießen hatten die Melch-Mannen schließlich das bessere Ende für sich und siegten mit 5:4 (1:1).

Bei der Siegerehrung zeichnete Kreisspieleiter Harald Haase mit Armando Schreder den besten Spieler aus, den Titel des besten Torhüters sicherte sich Manuel Kopp von der SpVgg Ruhmannsfelden. Die erfolgreichsten Torschützen waren Manuel Euler (SV Neuschönau) und Kevin Kronschnabl (SV March) mit jeweils sechs Treffern.

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"Der Großteil unserer Landesligatruppe befindet sich an diesem Wochenende auf einem schon lange geplanten Skiausflug. Wir werden hauptsächlich mit Spielern aus unserem Kreisligateam an den Start gehen. Daher zählen wir bestimmt nicht zum Favoritenkreis", lässt Hauzenbergs Fußballchef Markus Reischl verlauten. Betreut wird das Team von Ludwig Eckerl. Die SpVgg Ruhmannsfelden muss zwar auch ohne die im Landkreisfinale im Einsatz gewesenen Michael Müller, Tassilo Ertl, Armin Pfeffer und Karl-Heinz Pledl auskommen, dafür stehen mit Michael Scheßl, Bastian Kilger und Michael Wittenzellner drei Leistungsträger wieder zur Verfügung. "Mit dem Landkreistitel haben wir unser Ziel erreicht. Bei den Bayerwaldmeisterschaften machen wir uns keinen Druck, möchten aber zumindest den Sprung ins Halbfinale schaffen", verrät SpVgg-Abteilungsleiter Alois Wittenzellner.

Neuschönau muss wohl auf Top-Spieler Euler verzichten.

So groß wie noch nie ist das Feld der unterklassigen Starter. Mit Grainet, Mauth und Untermitterdorf haben sich drei spielstarke Kreisligisten qualifiziert. "Wir sind ordentlich aufgestellt und wollen ein gutes Turnier spielen, auch wenn wir eine von den Namen her eine sehr schwere Gruppe erwischt haben", sagt Grainets Coach Christian Schnelzer. Auf der Rechnung haben sollte man aber auch die Kreisklassisten Schönbrunn, Neuschönau. Lindberg und March. Die Lusenkicker reisen als frischgebackener Landkreismeister in die Glasstadt. Ambitioniert sind auch die Neuschönauer Fußballer. "Wenn wir einen guten Tag erwischen, ist der Halbfinaleinzug durchaus möglich", meint SV-Spielertrainer Josef Seidl, der aber höchstwahrscheinlich auf seinen grippekranken Top-Mann Simon Euler verzichten muss. Auch der SV March hat sich einiges vorgenommen. "Für uns ist die Teilnahme schon ein Riesenerfolg. Nun wollen wir versuchen, in einer machbaren Gruppe um die ersten beiden Plätze mitzuspielen. Wenn uns das nicht gelingt, ist es auch kein Beinbruch", berichtet Pressewart Georg Dachs. Als Geheimfavorit wird der TSV Lindberg gehandelt, der einige Hallenspezialisten in seinen Reihen hat. "Wir wollen Spaß haben, das steht im Vordergrund. Es wäre ein tolle Sache, wenn wir die Vorrunde überstehen könnten", meint Teammanager Dominik Winter. Als krasser Außenseiter geht A-Klassist Breitenberg an den Start.

Die Gruppenspiele sind um etwa 16 Uhr abgeschlossen, das erste Halbfinale ist um 16:15 Uhr angesetzt. Das Endspiel soll laut Terminplan um 17:09 Uhr über die Bühne gehen.
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