2024-05-02T16:12:49.858Z

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Eines der Highlights in der Landesliga Südost: Das Derby zwischen Traunstein (in rot) und Freilassing wollten sich 1.270 Fans nicht entgehen lassen. F: Deiter
Eines der Highlights in der Landesliga Südost: Das Derby zwischen Traunstein (in rot) und Freilassing wollten sich 1.270 Fans nicht entgehen lassen. F: Deiter

Rückkehr des Traditionsklubs? Der Faktencheck im Südosten

Landesliga Südost - Rückblick: FuPa lässt die 21 absolvierten Spieltage noch einmal Revue passieren

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Die 17 Vereine der Landesliga Südost befinden sich in der Winterpause. 21 Spieltage sind ausgetragen worden. Sechs Partien müssen 2017 noch nachgeholt werden. Auch aufgrund der ungeraden Zahl an Vereinen ist die Tabelle krumm. Bis zu drei Spiele weniger haben einige Vereine ausgetragen. Die Südost-Gruppe wird vom niederbayerischen Traditionsklub SpVgg Landshut angeführt. Die "Spiele" hat aber schon drei Partien mehr als die beiden Verfolger TuS Holzkirchen und TSV Kastl absolviert haben. Im Verfolgerfeld haben der Vizemeister FC Deisenhofen, ASV Dachau und der SB Chiemgau Traunstein noch Titelchancen. Zu beachten ist auch noch der Tabellensiebte SV Türkgücü-Ataspor München, der eine Aufholjagd gestartet hat und sicher noch in den Spitzenkampf eingreifen kann. Schlusslicht ist der Neuling TSV Vilsbiburg auf dem einzigen Abstiegsplatz, der zwar nur drei Punkte Rückstand auf einen Relegationsplatz hat, der es aber schwer haben wird. FuPa checkt für euch die Lage im Südosten des Freistaats und stellt euch die Top-Torjäger, die Zuschauermagneten und die Dauerbrenner der Liga vor.

Das Titelrennen:


SpVgg Landshut (Platz 1, 40 Punkte, Torverhältnis 44:23)
Magere zwei Spielzeiten hat die SpVgg Landshut hinter sich. Erst der Abstieg aus der Bayernliga im Sommer 2015 und in der Vorsaison mussten die niederbayerischen Bezirkshauptstädter sogar lange um den Klassenerhalt in der Landesliga zittern. Kein Zweifel, das ist nicht der Anspruch der traditionsreichen "Spiele". Vor der laufenden Runde haben sich die Landshuter klug verstärkt. Mit Mariusz Suszko konnte ein dribbelstarker Kreativmann an den Hammerbach gelotst werden, der zudem als Co-Trainer fungiert und das Spiel strukturiert. Allein der 29-Jährige hebt die Baumgartl-Elf auf eine höhere Ebene. Sieben Treffer und elf Assists sprechen eine deutliche Sprache. Eine Top-Verstärkung ist zweifelsfrei auch der Bayernliga-erfahrene Patrick Irmler, der mit Zweikampfstärke besticht und aus der Defensive heraus die Aktionen nach vorne in geordnete Bahnen lenkt. Dazu kommen hungrige Youngster wie Tobias Steer (18) oder Lukas Winterling (21), die ordentlich Gas geben. Die passende Mischung aus erfahrenen und jungen wilden Akteuren könnte die "Spiele" am Ende zurück in die Bayernliga führen. Das Verfolger in Lauerstellung:Allerdings wird das noch ein langer und steiniger Weg für die Landshuter, denn hinter den Niederbayern scharren sechs Teams mit den Hufen, die allesamt in Richtung Tabellenthron schielen. Der TuS Holzkirchen und der Super-Aufsteiger weisen vier bzw. sechs Zähler Rückstand auf, haben aber satte drei (!) Partien weniger absolviert. Vizemeister Deisenhofen kam nach der Relegations-Enttäuschung im Sommer nur ganz schwer in die Gänge. Kein Sieg aus den ersten vier Partien war die Quittung, gegen Ende fing sich der FCD aber wieder und pirschte sich auf leisen Sohlen wieder an die Spitze ran. Der SB Chiemgau Traunstein möchte lieber früher als später in die Bayernliga vorstoßen und auch der SV Türkgücü-Ataspor München hat mit Neu-Coach Rainer Elfinger die Aufstiegsplätze längst noch nicht abgeschrieben. Es könnte eine extrem spannende Frühjahrsrunde werden.

1. Landshut 20 21 40 2. Holzkirchen 17 9 36 3. TSV Kastl (Auf) 17 17 34 4. Deisenhofen 19 6 33 5. ASV Dachau 19 15 33 6. Traunstein 19 7 31 7. Türkgücü-Ata 19 14 30

Die Scharfschützen der Liga:

478 Tore wurden erzielt, ein Schnitt von 2,95 pro Partie. Der Schnitt im Vorjahreszeitraum betrug 2,98 Tore. Bester Torschütze ist Philipp Schmidt vom ASV Dachau mit 16 Treffern. In der Trefferliste folgen Johann Latanskji (10, TuS Geretsried), Tobias Steer (10, SpVgg Landshut), Masaaki Takahara (9, FC Deisenhofen), Marc Bruche (8, SV Erlbach) und Andreas Wörndl (8, SB DJK Rosenheim).


ToreSpiele11m 1. Schmidt,
Philipp (24)
16 18 -/- 2. Latanskji,
Johann (27)
10 19 -/- 3. Steer,
Tobias (18)
10 20 -/- 4. Takahara,
Masaaki (21)
9 15 -/- 5. Bruche,
Marc (28)
8 17 2/2 6. Wörndl,
Andreas (22)
8 18 -/- 7. Kreitmair,
Maximilian (23)
7 18 -/- 8. Leitz,
Daniel (24)
7 19 -/- 9. Probst,
Maximilian (26)
7 19 -/- 10. Suszko,
Mariusz (29)
7 19 1/1



Die Zuschauermagneten:

36.811 Zuschauer kamen in die 17 Stadien, ein Schnitt von 227 Fans pro Spiel. Zum Vergleich: Im Vorjahr kamen 39.935 Besucher, im Schnitt 208, was einen erfreulichen Anstieg bedeutet. Zuschauerkrösus ist wie vor einem Jahr der SB Chiemgau Traunstein mit einem überragenden Schnitt von 620 Besuchern pro Spiel. Es folgen auf den Plätzen mit deutlichem Abstand Töging (440), Erlbach (303), Landshut (270), Freilassing (261), Kastl (248), Geretsried (247), Hallbergmoos (213), Holzkirchen (183) und Vilsbiburg (171). Den besten Besuch verzeichnete das Derby SB Chiemgau Traunstein gegen den ESV Freilassing mit 1.270 Besuchern. Die Partie FC Töging gegen den TSV Kastl und das niederbayerische Derby SpVgg Landshut gegen den TSV Vilsbiburg verfolgten jeweils 950 Fans. Die wenigsten Zuschauer verzeichnete das Match TSV Eintracht Karlsfeld gegen den FC Deisenhofen mit nur 50 Interessierten.

MinMaxGesamtØ 1. Traunstein 10 480 1.270 6.200 620 2. FC Töging 9 235 950 3.968 440 3. SV Erlbach 10 150 900 3.030 303 4. Landshut 11 100 950 2.970 270 5. Freilassing 9 150 550 2.354 261 6. TSV Kastl 9 200 300 2.240 248 7. Geretsried 9 150 350 2.230 247 8. Hallbergmoos 10 150 300 2.135 213 9. Holzkirchen 9 100 315 1.655 183 10. Vilsbiburg 10 100 300 1.710 171



Die Dauerbrenner der Liga:

10 Spieler haben keine einzige Minute auf dem Feld verpasst. Alle Partien bestritten Betim Niqki, Andreas Eglseder, Philipp Preis (alle TSV Vilsbiburg), Michael Mayer (ESV Freilassing), Marco Finster (FC Deisenhofen), Artem Bykanov (ASV Dachau), Christoph Mömkes (VfB Hallbergmoos), Ilker Yildiz (SC Eintracht Freising), Julian Allgeier (TuS Holzkirchen) und Egon Weber (TSV Kastl).





Aufrufe: 09.12.2016, 10:00 Uhr
mwi/dmeAutor