Rückblick auf 70 Jahre Sport-Geschichte

Stadionbau und die Ära Reiner

400 Arbeitsstunden waren nötig, um den Platz den Anforderungen der B-Klasse anzugleichen. 1952/53 errang der noch junge Verein die Meisterschaft in der damaligen B-Klasse und stieg somit in die A-Klasse auf. Eine Vereinskrise, bedingt durch den Abstieg 1956, ließ den Verein bis in die C-Klasse abrutschen, während die Vorstandschaft häufig wechselte. Paul Rosenfeld (1958) und Alois Geiger (1960 bis 1970) lenkten den Sportclub erfolgreich, so dass er 1959 in die B-Klasse zurückfand. 1978 begann der Verein mit dem Bau einer neuen, modernen Sportanlage an der Ahornstraße. Eingeweiht wurde das Stadion zusammen mit der Nachholung des 30-jährigen Gründungsfestes ein Jahr später (1979). Von 1983 bis 2011 “regierte” Max Reiner als Vorsitzender. Für 28 Jahre Amtszeit wurde er zum Ehrenvorstand ernannt. Auf- und Abstiege in der C- und B-Klasse wechselten sich in den 90er-Jahren ab. Von 2003/2004 bis 2009 hielt sich die erste Mannschaft in der Kreisklasse. 2011 übernahm Harald Lettner mit drei Stellvertretern den Vorsitz.

Aufstieg im Jubiläumsjahr

Nach vier Jahren in der A-Klasse gelang ausgerechnet heuer zum Jubiläum der ersehnte Aufstieg. Der Verein kann auf eine sehr erfolgreiche Jugendarbeit verweisen. 2013 erfolgte der Zusammenschluss im Bereich der A- bis D-Jugendlichen mit Ottenzell. Auch auf gesellschaftlicher Ebene ist der Verein rührig. Einfallsreiche und publikumswirksame Einlagen auf den traditionellen Fußballerbällen regten dazu an, im Jahr 2001 eine Faschingshochzeit mit Umzug zu organisieren, bei der alle Arracher Ortsvereine mitwirkten.

Erstmals in der Vereinsgeschichte wurde im Winter 2004/2005 von der Laienspielgruppe unter Toni Münsterer das Theaterstück “Der verschwundene Alois” auf die Bühnenbretter gebracht. Bis dato folgten weitere sechs Dreiakter mit insgesamt 29 Aufführungen, zuletzt 2014/15. Das nächste Stück ist bereits in Planung und soll heuer wiederrum in den Weihnachtsferien gespielt werden. (krp)