„Ruckzuck spielen beide Mannschaften in einer Liga“, resümiert Polke. Davon war bei seinem Dienstantritt in Langen vor vier Jahren noch keine Rede. Damals hatte er die Langener als Abstiegskandidat Nummer eins übernommen. Polkes Heimatverein Union stand im oberen Tabellendrittel der Kreisliga und setzte zum Höhenflug inklusive Bezirksliga-Aufstieg an. „Damals war das noch eine Klasse Unterschied“, weiß Polke. Das Langen nun gegen seine Eisernen spielt, mache ihn schon ein wenig stolz. Der Coach führte das Team in seinen zwei Jahren vom Tabellenkeller in das obere Mittelfeld und legte somit den Grundstein für die erfolgreiche Zeit. Nach der Trennung half er bei seinem Heimatverein Union als Interimstrainer aus, bevor Hendrik Schnieders kam.
Das Wiedersehen mit der Mannschaft hatte er bereits am vierten Spieltag hinter sich gebracht, als er Langen beim 3:4 in Twist beobachtet hat. „Das war schön“, sagt Polke. Von den elf Spielern, die Uwelius auf den Rasen geschickt hatte, hätten neun bereits zu seiner Mannschaft gehört.
Aus Sicht der Eisernen könne er mit dem Ergebnis gut leben. „Wäre ich noch Trainer von Langen, würde ich mich ärgern“, sagt Polke. Immerhin hätte der SV durch Tore von Markus und Gerd Raming-Freesen früh mit 2:0 geführt. Schwerwiegend sei aber der Ausfall seines Sohnes, Christoph Polke. „Der hat sich zu einer Dummheit verleiten lassen, dass weiß er selber“, sagt Polke. Nach Provokation von Gerd Raming-Freesen flog sein der Meppener Kapitän für eine Beleidigung vom Rasen. „Das hat Gerd clever gemacht“, lobt er den Gegner, der unter seiner Regie sein Langener Debüt im Herrenbereich nach seiner Rückkehr aus Papenburg feierte. „Der hat immer noch seine Klasse und setzt sie mannschaftsdienlich ein.“